Sie heiratete am 1. März 1676 in Darmstadt den nachmaligen Herzog Heinrich von Sachsen-Römhild, der zum Zeitpunkt der Eheschließung noch gemeinsam mit seinen sechs Brüdern über Sachsen-Gotha herrschte. Diese teilten 1680 das Land und Heinrich erhielt Sachsen-Römhild, wo er schon seit 1676 auf Schloss Glücksburg residiert hatte. Heinrich liebte seine Gemahlin sehr, er nannte sie stets „Marielies“ und ließ ihr zu Ehren einige Luxusbauten errichten, darunter das Grottenhaus, genannt „Marien-Elisabethenlust“. Die Ehe blieb kinderlos und Heinrich starb 1710 unter Hinterlassenschaft von enormen Schulden. Um Sachsen-Römhild entbrannte unter seinen verbleibenden Brüdern ein Erbschaftsstreit, der erst 1765 endgültig beigelegt werden konnte. Marie Elisabeth überlebte ihren Mann um fünf Jahre.
Anmerkung: Aufgrund von innerfamiliären Heiraten sind Johann Georg I. von Sachsen und seine Frau Magdalena Sibylle gleich zweifache Ur-Großeltern von Marie Elisabeth von Hessen-Darmstadt.
Literatur
Verein für Sachsen-Meiningische Geschichte und Landeskunde (Hrsg.): Neue Landeskunde des Herzogtums Sachsen-Meiningen, Hildburghausen 1903