Mariano Boedo war der Sohn des galicischen Einwanderers Manuel Antonio de Boedo y García und dessen Ehefrau María Magdalena de Aguirre y de Aguirre-Calvo de Mendoza. Einer seiner Vorfahren mütterlicherseits war der KonquistadorFrancisco de Aguirre de Meneses.
Durch Hauslehrer absolvierte Boedo seine Schulzeit und besuchte anschließend das Loreto Seminar an der Hochschule von Córdoba, um Jura zu studieren. Später wechselte er mit demselben Fach an die Universidad Mayor Real y Pontificia San Francisco Xavier de Chunquisaca (USFX)[1] in Sucre (Bolivien).
1813 wurde Boedo in den Cabildo seiner Heimatstadt berufen und war auf erklärten Wunsch von General Manuel Belgrano für die Verwaltung der Provinz Salta zuständig. Als Abgeordneter vertrat Boedo 1816 die Provinz Salta beim Kongress von Tucumán und dort wählte man ihn dann auch zum Vize-Präsidenten. Zwei Jahre später legte Boedo krankheitsbedingt alle seine Ämter nieder und ließ sich in Buenos Aires nieder. Dort starb er am 9. April 1819 und wurde in der Basilika St. Franziskus beerdigt.
Ehrungen
Boedo, ein Stadtteil von Buenos Aires, wurde ihm zu Ehren so benannt.
Die Grupo Boedo, eine Vereinigung von Künstlern, trägt seinen Namen.
Literatur
Edberto Oscar Acevedo: La independencia de Argentina. Ed. Mapfre, Madrid 1992, ISBN 84-7100-206-X.
Sandra Carreras: Eine kleine Geschichte Argentiniens. Suhrkamp Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-46147-1.
Vicente Osvaldo Cutolo: Nuevo diccionario biográfico argentino 1750–1930, Band 1: A–B. Ed. Elde, Buenos Aires 1968.
Felipe Pigna: 1810. La otra historia de nuestra revolución fundadora. Ed. Planeta, Buenos Aires 2010. ISBN 978-950ß-49-2288-9.