Marianne Hirschs Eltern waren während des Zweiten Weltkriegs der Judenverfolgung in Czernowitz nach Timișoara entkommen.
Die Familie emigrierte 1962 aus Rumänien in die USA.
Hirsch wurde Professorin für Englisch und Komparatistik an der Columbia University und erhielt außerdem eine Professur im Institute for Research on Women, Gender, and Sexuality. Hirsch war Mitgründerin des Center for the Study of Social Difference an der Columbia University und deren Initiative „Women Creating Change“.
Hirsch arbeitet seit 1992 zusammen mit ihrem Ehemann, dem Historiker Leo Spitzer[1], an einem Konzept der „Postmemory“, der Übertragung von Gedächtnisinhalten an weitere, lokal oder zeitlich entfernte Personen oder Gruppen.[2]
Schriften (Auswahl)
The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture After the Holocaust. New York : Columbia University Press, 2012
mit Nancy K. Miller (Hrsg.): Rites of Return: Diaspora, Poetics and the Politics of Memory. New York : Columbia University Press, 2011
mit Leo Spitzer: Ghosts of Home: The Afterlife of Czernowitz in Jewish Memory. University of California Press, 2010
(Mhrsg.): Grace Paley Writing the World. Oxford : Oxford Journals, Oxford University Press, 2009
Erinnerungspunkte : Schoahfotografien in zeitgenössischen Erzählungen. In: Fotogeschichte, Jg. 25, H. 95 (2005), S. 29–44
mit Irene Kacandes (Hrsg.): Teaching the Representation of the Holocaust. New York : Modern Language Assoc. of America, 2004
(Mhrsg.): Time and the Literary. 2002
(Mhrsg.): The Familial Gaze. Hanover (NH) : Dartmouth College, 1999
Family Frames: Photography, Narrative, and Postmemory. Cambridge, Massachusetts : Harvard University Press, 1997
↑Leo Spitzer: Hotel Bolivia : auf den Spuren der Erinnerung an eine Zuflucht vor dem Nationalsozialismus. Übersetzung aus dem Amerikanischen Ursula C. Sturm. Wien : Picus, 2003