Bei Halleneuropameisterschaften hatte Woronin 1975 mit 18 Jahren als Vierter sein internationales Debüt gegeben. Auf eine Bronzemedaille 1977 und einen vierten Platz 1978 folgten von 1979 bis 1982 vier Europameistertitel. Zum Abschluss seiner Karriere wurde er 1987 noch einmal Halleneuropameister.
1976 startete Woronin zum ersten Mal bei Olympischen Spielen. Über 100 Meter kam er ins Halbfinale, mit der polnischen 4-mal-100-Meter-Staffel wurde er Vierter. Vier Jahre später bei den Spielen in Moskau wurde er über 100 Meter und über 200 Meter jeweils Siebter. Mit der Staffel gewann er die Silbermedaille hinter der Staffel aus der Sowjetunion.
Am 9. Juni 1984 lief Marian Woronin in Warschau die 100 Meter in 10,00 Sekunden und unterbot damit den alten Europarekord, den Pietro Mennea in der Höhe von Mexiko-Stadt aufgestellt hatte. Als Woronin dieser Rekord gelang, war er schon seit Jahren eine feste Größe im 100-Meter-Lauf und im kürzeren Sprint über 50 oder 60 Meter in der Halle.
Quellen
Peter Matthews (Ed): International Athletics Annual 1986, London 1986 ISBN 0-948208-03-1
Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e. V.
Royal Spanish Athletics Federation (Ed): European Indoor Handbook, Madrid 2005 ISBN 84-87704-89-1