Die 1840–1842 gebaute Kapelle wurde 1912–14 nach Plänen von Carl Marschall zu einer Kreuzkirche in neobarocken Formen des Jugendstils umgebaut. Zwischen dem Kirchenschiff und dem eingezogenen, dreiseitig abgeschlossenen Chor im Westen befindet sich das Querschiff, das mit einem Mansardwalmdach bedeckt ist. Aus dem schiefergedeckten Mansarddach des Kirchenschiffs erhebt sich im Osten ein achteckiger, dreistöckiger Dachreiter, auf dem eine glockenförmige Haube sitzt. Dem Giebel zur Straße ist ein kleiner, mit einem Mansardwalmdach bedeckter Anbau vorgesetzt, dessen Portal über eine zweiläufige Freitreppe erreicht wird.
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen II, Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3, S. 92–93.