1880[2] gründete sie eine Gemeinschaft für junge arabische Frauen mit dem Namen Rosenkranzschwestern, die als Ziel die religiöse Erziehung und die Alphabetisierung hatte. Arabische Frauen konnten wegen fehlender Beherrschung europäischer Sprachen, vor allem Französisch, zuvor meist keinen Schwesternorden beitreten.[2] Ghattas verstand sich selbst nicht als Gründerin der Gemeinschaft, diese Stellung kam für sie Joseph Tannous Yammin zu.[2] Ihr wurde jedoch erst 1883[2] der Austritt aus ihrer vorherigen Ordensgemeinschaft und der Beitritt in den neuen Schwesternorden erlaubt. In dieser Funktion übte sie ihre Tätigkeit in Jaffa,[2]Beit Sahour,[2]Salt[2] und Nablus[2] aus. In allen diesen Orten soll ihre Anwesenheit Wunder oder außergewöhnliche Ereignisse bewirkt haben.[2]
Bis heute ist die Rosenkranzschwestern die einzige im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem gegründete Kongregation. Die Gemeinschaft existiert in acht Ländern des Nahen Ostens und zählt etwa 260 Schwestern.[3]