Es entwickelte sich seit den 1970er-Jahren zur Künstlerstadt, nachdem der US-amerikanische minimalistische Bildhauer Donald Judd sich in Marfa niedergelassen und dadurch die Stadt bekannt gemacht hatte. Die von ihm gegründete Chinati Foundation stellt in Gebäuden des ehemaligen Militärstützpunktes Fort Russell auf 140 Hektar seine eigenen und bedeutende Werkgruppen anderer Künstler aus.
Ausstellungsgebäude Ballroom Marfa
In den letzten Jahren haben sich internationale Künstler in dem multifunktionalen Ausstellungsgebäude Ballroom Marfa präsentieren können. Das Gebäude wird von dem Künstlerpaar Elmgreen und Dragset betrieben.
Moondog Show, eine Band aus Basel/Schweiz, veröffentlicht 2007 eine CD namens „Marfa“ – darauf enthalten der Song The Marfa Queen über ein Mädchen aus Marfa, das sich während der Dreharbeiten zu Giant in James Dean verliebt und ihm noch heute nachtrauert.
In Marfa befand sich seit 1944 ein Lager für Kriegsgefangene. Deutsche Kriegsgefangene malten dort 1945 ein Offizierskasino mit Fresken aus. 1946 wurde das Lager geschlossen. Die Malereien gerieten in Vergessenheit. 2001 erwarb Mona Blocker Garcia von der International Women’s Foundation in Marfa das Gebäude und ließ es aufwendig restaurieren.[5] Seit 2004 stehen die Wandfresken als National Monument unter Denkmalschutz und gelten als Sehenswürdigkeit.[6][7]