Während des Zweiten Weltkriegs stieg sie dank einer Reihe von Abenteuerfilmen vor exotischer Kulisse zur „Königin des Technicolor“ auf, ihr starker Akzent wurde ihr Markenzeichen.[2] Ihre Partner waren häufig Jon Hall und Sabu. In Anspielung auf die oft knapp verhüllten Darstellerinnen in diesen Produktionen etablierte sich der Begriff „Tits-and-sands“-Filme, der später unter anderem auch auf die italienischenSandalenfilme angewandt wurde.[3]
Mit dem Ende des Krieges ging auch die Karriere von Montez zu Ende. Sie drehte mit ihrem zweiten Ehemann, dem französischen Schauspieler Jean-Pierre Aumont, noch einige Filme in Europa. Unter anderem stand sie in dem Debütfilm des jüngeren Bruders ihres Mannes, François Villiers, in dem FilmdramaDie Hafenbar von Marseille (1949) zusammen mit Lilli Palmer vor der Kamera. Sie wurde 1951 – vermutlich nach einem Herzanfall – tot in der Badewanne aufgefunden.[4] Da keine Autopsie vorgenommen wurde, blieb die genaue Todesursache unklar.[5]
Ihre Tochter Tina Aumont aus ihrer zweiten Ehe war ebenfalls Schauspielerin.
Der US-amerikanische Autor Gore Vidal ließ die Schauspielerin als Nebenfigur in seinem Roman Myron (1974) auftreten, der Fortsetzung von Myra Breckinridge.[8] Den Titel der englischen Taschenbuchausgabe von 1997, die beide Bücher vereinte, zierte ein Foto aus Die Schlangenpriesterin.
↑ abCordelia Candelaria, Peter J. García, Arturo J. Aldama (Hrsg.): Encyclopedia of Latino Popular Culture. Volume 1 A–L. Greenwood Press, 2004, ISBN 0-313-33210-X, S. 560–561.
↑Matthew Bernstein, Gaylyn Studlar (Hrsg.): Visions of the East: Orientalism in Film. Rutgers University Press, 1997, S. 11, S. 17.
↑Artikel in The New Spokesman, Spokane (Washington), vom 8. September 1951, abgerufen am 31. Januar 2013.
↑Artikel im Ellensburg Daily Record, Ellensburg (Washington), vom 8. September 1951, abgerufen am 31. Januar 2013.