Malte Kaufmann ist seit 2001 verheiratet, hat 4 Kinder und lebt mit seiner Familie in Mühlhausen bei Heidelberg.
Politische Laufbahn
CDU
Kaufmann war von 2002 bis 2016 Mitglied der CDU. Dort übte er verschiedene Parteiämter aus (u. a. Mitglied des Kreisvorstands der CDU Rhein-Neckar, Vorsitzender der MIT Rhein-Neckar, Mitglied des Landesvorstandes der MIT Baden-Württemberg, Mitglied des Bezirksvorstandes der CDU Nordbaden sowie Leiter des Arbeitskreises Europa der CDU Nordbaden). Ende September 2016 trat er aus der CDU aus und legte alle Parteiämter nieder. Am 13. Oktober 2016 war Kaufmann zu Gast bei der Talkshow Maybrit Illner, dort berichtete er, dass er aus der CDU ausgetreten sei und nun zur AfD wechsle. Als Grund gab er die Entwicklung der CDU weg von konservativen Werten hin zu links der Mitte an.[1][2][3] Die beim rechtskonservativen Bündnis Demo für Alle vorgetragenen Argumente in Richtung Begrenzung unbeschränkter Gleichstellung von Homosexuellen und Ablehnung der gleichgeschlechtliche Ehe führte Malte Kaufmann, der bei der Demo für Alle auch als Redner in Erscheinung trat, im Jahre 2016 als weitere Gründe für den Austritt aus der CDU an.[4]
AfD
Seit Herbst 2016 engagiert er sich für die AfD, im April 2017 wurde er als Mitglied aufgenommen. Seit Februar 2018 fungiert er als Sprecher der AfD Heidelberg. Er wurde zudem als Bundes- und Europadelegierter und als Delegierter zum AfD-Bundeskonvent gewählt.
Seit Juni 2019 ist er gewählter Kreisrat (Direktmandat im Wahlkreis Weinheim). Er ist Vorsitzender der AfD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises und Vorsitzender der AfD-Fraktion in der Verbandsversammlung Region Rhein-Neckar.
Kaufmann ist stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Südasiatischen Parlamentariergruppe und der Parlamentariergruppe Belgien-Luxemburg sowie Mitglied in der Parlamentariergruppe Deutschland-USA.
Darüber hinaus engagierte er sich sportlich als Mitglied in der Fußballmannschaft des FC Bundestag. Die Mannschaft schloss ihn im März 2024 aufgrund seiner Parteizugehörigkeit und eines damit zusammenhängenden Unvereinbarkeitsbeschluss aus.[7]
Kaufmann warf der Regierung Merkel zu Beginn der COVID-19-Pandemie vor, viel zu lasch gegen die Ausbreitung des Virus vorzugehen. So twitterte er z. B. Anfang März 2020: „Jetzt schon über 100 Tote in Italien. Der reine Wahnsinn, wie in Deutschland seit Wochen die Corona-Gefahr von Spahn und Co. heruntergespielt und verharmlost wird.“ Als die Bundesregierung danach stärker gegen Corona vorging, veränderte er seine Argumentation wie auch die AfD ins Gegenteil davon. Ende 2021 gehörte er zu denjenigen AfD-Abgeordneten, die aus Ablehnung der im Plenarsaal des Bundestags geltenden 3G-Regel auf der Zuschauertribüne Platz nahmen. Nachdem er sich selbst mit dem Corona-Virus infiziert hatte, schrieb er auf Twitter: „Ich bin nun Corona-‚genesen‘. Wenigstens sechs Monate keine Gängelei für die ganze Familie.“[8] Die 2G-Regel bezeichnete er als „Impf-Apartheid“.[9]