Nachdem sein Vater Friedrich bereits 1608 gestorben war, kam es 1617 zum Erbvergleich zwischen den noch lebenden männlichen Nachkommen. Als jüngster der fünf Brüder erhielt Herzog Magnus das Schloss Neuenbürg als Residenz sowie eine jährliche Zahlung von 10.000 Gulden zugesprochen.
Nach Auflösung der Protestantischen Union 1621 wurde Magnus zum württembergischen Kriegsobersten ernannt. Die sich anschließende württembergische Neutralitätspolitik im Dreißigjährigen Krieg behagte ihm jedoch nicht, und er schloss sich mit zwei Regimentern dem badischen Markgrafen Georg Friedrich an. Kurz darauf fiel er in der Schlacht bei Wimpfen am 6. Mai 1622. Sein von mehreren Verwundungen entstellter Leichnam wurde ausgelöst und in der Stuttgarter Stiftskirche beigesetzt.
Magnus starb unverheiratet und ohne Erben, sein Besitz fiel daher wieder an die Stuttgarter Linie zurück.
Im Neckarsulmer Stadtteil Obereisesheim auf der Höhe am Holzweg, wo er gefallen war, errichtete der Heilbronner Historische Verein im Jahre 1900 das Herzog-Magnus-Denkmal, das aus einem fast 2 m hohen Syenitblock besteht. Auf der eingelassenen Kupfertafel steht: „Auf diesen Feldern starb den Heldentod Herzog Magnus von Württemberg im 28. Jahre seines Lebens – Schlacht bei Wimpfen – 6. Mai 1622.“[1]
Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 2: Das Haus Württemberg von Herzog Friedrich I. bis Herzog Eberhard III. Mit den Linien Stuttgart, Mömpelgard, Weiltingen, Neuenstadt am Kocher, Neuenbürg und Oels in Schlesien. 4. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-12-8, S. 293–308.