Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu weiteren Bedeutungen siehe Die Magd (Begriffsklärung).
Magd ist eine frühere Berufsbezeichnung für eine weibliche Person, die im Haushalt, in der Landwirtschaft oder im Gastgewerbe für verschiedene Arbeiten beschäftigt wurde. Die zumeist körperlich anstrengende Arbeit wurde als gesellschaftlich minderwertig angesehen.[1] Die männliche Entsprechung der Magd war der Knecht.
Im bäuerlichen Bereich wurde bei mehreren Mägden auf einem Hof zwischen der Großmagd und der Kleinmagd unterschieden. Im deutschsprachigen Raum ist die Bezeichnung zwar nicht veraltet, wird aber mit Gegenwartsbezug nur selten gebraucht, weil unausgebildete Arbeiterinnen in einem landwirtschaftlichen Betrieb selten geworden sind.
Im 17. Jahrhundert entwickelte sich aus der VerkleinerungsformMägdchen die Bezeichnung Mädchen für ein weibliches Kind beziehungsweise eine nicht-volljährige oder eine unverheiratete Frau (siehe auch Dienstmädchen).[3]
Siehe auch
Kammerzofe (in den Diensten einer adeligen Herrschaft stehende Frau)
↑ abWorteintrag: Magd. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 9. Juni 2022; Zitat: „Bedeutungen 1, historisch: weibliche Person, die z. B. im Haushalt, im Gastgewerbe, in der Landwirtschaft für verschiedene (körperlich anstrengende, dabei gesellschaftlich gering geachtete) Arbeiten beschäftigt wird“.