Das Geschlecht erschien erstmals urkundlich am 1. Mai 1236 mit Cunradus de Machewic und am 29. Januar 1244 als miles (Ritter).[1] Zu ihren Besitzungen zählen neben der Stammburg die nahegelegene Burg Stein.
Machwitzer in Unterlauterbach
Unterlauterbach[2] ist heute ein Ortsteil der Stadt Falkenstein im sächsischen Vogtland. Unterlauterbach erschien 1416 das erste Mal in Urkunden. Der Rittersitz gehörte zu dieser Zeit den Gebrüdern Hans, Georg und Heinrich von Machwitz. 1537 kam das Rittergut in den Besitz des Eberhard von Feilitzsch auf Treuen über.[3]
Bereits im 14. Jahrhundert begab sich eine Linie des Geschlechts nach Preußen. Aus dieser eng mit dem Orden verbundenen Linie war Sander von Machwitz in den Jahren 1413–1420 Vogt der Neumark. Auch an den Ständekämpfen des 15. Jahrhunderts in Preußen nahm die Familie regen Anteil.[5]
Blasonierung: „Der Schild ist von Rot, Silber und Schwarz geteilt. Auf dem Helm mit rot-silbern-schwarzen Decken ein wie der Schild gezeichneter Spitzhut mit silbernem Stulp, welcher mit Hahnenfedern besteckt ist.“
Curt von Raab: Beiträge zur Geschichte des vogtländischen Adels: 2. Die von Machwitz, von Gößnitz, Thußel von Taltitz und von Quingenberg, S. 1–42. in: 6. Jahresschrift des Altertumsvereins Plauen auf die Jahre 1886/1887
Curt von Raab: Regesten zur Orts- und Familiengeschichte des Vogtlandes, II. Band 1485–1563, Plauen i. V. 1898, Nachtrag Nr. 20.
Enke, Hagen: Das Leben des Friedrich von Machwitz auf Remptendorf und Ebersdorf im Spiegel seiner Leichenpredigt und anderer Quellen, in: Remptendorf 1325–2000. Festschrift anlässlich der 675-Jahrfeier, hg. von der Gemeinde Remptendorf, Lobenstein 2000, S. 18–27.
Hagen Enke: Das Leben des Friedrich von Machwitz auf Remptendorf und Ebersdorf im Spiegel seiner Leichenpredigt und anderer Quellen. In: Jahrbuch des Museums Reichenfels-Hohenleuben, Heft 46 (160. Jahresbericht des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben e.V.), S. 69–80.
↑Clemens Freiherr von Hausen, Vasallen-Geschlechter der Markgrafen zu Meißen, Landgrafen zu Thüringen und Herzoge zu Sachsen in VJH 18 (1890) S. 404–405