Von 2006 bis 2010 studierte Luise Wolfram an der staatlichen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[2] Ihre Abschlussaufführung Verführbarkeit auf beiden Seiten fand am bat-studiotheater unter der Regie von Matthias Günther statt. Nach ihrem Studienabschluss erhielt sie ein Angebot der Schaubühne am Lehniner Platz. Dort gehörte sie von 2010 bis 2015 zum festen Ensemble. Seit 2015 arbeitet sie freischaffend; sie tritt aber weiterhin noch an der Berliner Schaubühne auf.
In ihrer ersten Inszenierung war sie als Brunhild in Die Nibelungen unter der Regie von Marius von Mayenburg zu sehen. Es folgten verschiedene Inszenierungen, wie z. B. Protect Me unter der Regie von Falk Richter (Choreographie: Anouk van Dijk). Die erneute Zusammenarbeit für For the disconnected Child war eine Kooperation mit der Staatsoper Berlin. In diesem Stück führte Richter Bühnenschauspiel, Tanz und Musik zusammen. Das Stück gewann 2014 den Friedrich-Luft-Preis. Außerdem arbeitete Wolfram mehrmals mit Michael Thalheimer zusammen, unter anderem in Tartuffe.
Mit den Produktionen der Schaubühne war Luise Wolfram auf vielen Gastspielen in verschiedenen Ländern. In Asien (Taipeh, Peking und Seoul) wurden die Stücke Fräulein Julie und Tartuffe gezeigt. In Moskau wurde 2013 Fräulein Julie mit dem Theaterpreis „Die goldene Maske“ ausgezeichnet und 2015 Tartuffe. Auch in Kanada und Brasilien sowie in Europa gastierte sie mit der Schaubühne in Paris, London, Madrid, Stockholm, Rennes und Ljubljana.