Nach dem Abitur auf dem humanistischen Gymnasium absolvierte Preller ein Studium der Volkswirtschaftslehre, Statistik und Zeitungskunde an der Universität Leipzig, das er als Diplom-Volkswirt und 1922 mit der Promotion beendete. Ab 1926 war er Regierungsrat im Berliner Reichsarbeitsministerium und im sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministerium. 1933 wurde er als „politisch unzuverlässig“ entlassen und arbeitete von 1933 bis 1935 als Redakteur der Berliner Wochenzeitschrift Blick in die Zeit. Danker und Lehmann-Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie über das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig-Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS-Zeit als „oppositionell-gemeinschaftsfremd“.[1]
Preller war nach dem Zweiten Weltkrieg an der Wiedergründung der Gesellschaft für soziale Reform, einer der einflussreichsten sozialpolitischen Institutionen im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, als Gesellschaft für sozialen Fortschritt wesentlich beteiligt und von 1949 bis 1952 deren Vorsitzender. Er gehörte dem Kuratorium des Kulturpreises des Deutschen Gewerkschaftsbundes an und war dort 1964 bis 1973 an der Nominierung der Preisträger beteiligt.[2]
Preller war als Sozialwissenschaftler auch Honorarprofessor. Sein Buch über die Sozialpolitik in der Weimarer Republik ist immer noch ein Standardwerk zu diesem Thema.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth ruht Preller auf dem Friedhof Wilmersdorf.
Vom 6. August 1948 bis zum 5. September 1950 gehörte Preller als Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr der von MinisterpräsidentHermann Lüdemann und ab 1949 von Bruno Diekmann geführten Landesregierung des Landes Schleswig-Holstein an.