Der gebürtige Schorndorfer Ludwig Palmer entwickelte sich autodidaktisch vom Eisenarbeiter mit Volksschulbildung zum Autor von Gedichten und Prosastücken.
Palmer war erst Mitglied der SPD, später der USPD.
Sein literarisches Schaffen brachte ihm, trotz seines Engagements für die Sache der Arbeiterschaft, Freundschaft mit Unternehmern und der bürgerlich verheirateten württembergischen Prinzessin Pauline, die den gering bemittelten Arbeiter auch wirtschaftlich förderte.
In gedruckter Form sind über 350 Gedichte von ihm erschienen, darüber hinaus entstanden Geschichten, Novellen und Lustspieltexte. Er wirkte auch als Musiker und acht Jahre lang als Chorleiter beim Musikverein Steinenberg.
Götz Hübner (Hrsg.): Ludwig Palmer. 24.10.1856 –19.09.1931. Gedächtnisausstellung im Schorndorfer Heimatmuseum. Heimatverein Schorndorf, Schorndorf 1981.
Hans-Heinz Franckh: Kindheitserinnerungen an Ludwig Palmer. In: Heimatblätter. Jahrbuch für Schorndorf und Umgebung 2 (1985), S. 31–45.
Walter Riethmüller: Motive und Sprachbilder in den Gedichten Ludwig Palmers. In: Heimatblätter. Jahrbuch für Schorndorf und Umgebung 2 (1985), S. 99–111.
Wolfgang Grupp: Der Schorndorfer Dichter Ludwig Palmer im Gedankenaustausch mit Hermann Hesse. In: Schwäbische Heimat. Bd. 66 (2015), Nr. 1, S. 150–156 (https://doi.org/10.53458/sh.v66i2.2022).