Lucy Lawless wurde als fünftes von sieben Kindern des Ehepaars Frank und Julie Ryan geboren. Erste Erfahrungen mit der Schauspielerei sammelte sie bereits während ihrer Schulzeit und sie entschied sich – nach einem kurzfristigen Versuch, sich zur Opernsängerin ausbilden zu lassen – dann zunächst für ein Sprachenstudium an der University of Auckland. Nach einem Jahr brach sie dieses Studium ab, um mit ihrem späteren Ehemann Garth Lawless Deutschland und die Schweiz zu bereisen. Im Anschluss daran zog es das Paar erst nach Australien, wo Lawless unter anderem in einer Goldmine arbeitete, und anschließend zurück nach Neuseeland.
Als 19-Jährige heiratete sie 1988 Garth Lawless und noch im gleichen Jahr wurden beide Eltern einer Tochter. Diese Ehe wurde 1995 geschieden und am 28. März 1998 heiratete sie den Produzenten der Xena- und Hercules-Serien Robert Gerard Tapert, mit dem sie gemeinsam zwei Söhne hat und zwei Töchter (* 1999 und * 2002).[1][2]
Für den größten Bekanntheitsschub ihrer bisherigen Karriere sollte anschließend die Rolle der Xena sorgen. Lawless verkörperte diese Figur ab 1995 zunächst in der US-Fernsehserie Hercules. Noch im selben Jahr startete die zunächst als Hercules-Spin-off herausgebrachte Serie Xena – Die Kriegerprinzessin, von der bis 2001 insgesamt 134 Folgen produziert wurden.
Anschließend war Lawless in diversen Gastrollen zu sehen, zum Beispiel in Spider-Man und in einzelnen Folgen der Fernsehserien Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI (2001) und Tarzan (2003). Eine neue Stammrolle erhielt sie ab der zweiten Staffel als Nummer Drei / D’Anna Biers in der Fernsehserie Battlestar Galactica.
In den ersten beiden Staffeln der Fernsehserie Spartacus spielte sie wieder eine Hauptrolle, die fiktive Gestalt der „Lucretia“, die Domina der Gladiatorenschule, in der Spartacus zum Gladiator ausgebildet wird.
Der Zwergplanet2003 UB313 erhielt von seinem Entdecker Michael E. Brown die Arbeitsbezeichnung Xena nach dem von Lawless verkörperten Charakter. Sein schließlich gültiger Name ist Eris. Dessen Mond erhielt den Namen Dysnomia, der griechischen Göttin der Gesetzlosigkeit (engl. Lawlessness), was laut Brown eine direkte Hommage an Lawless ist.[3]
Auszeichnungen (Auswahl)
1997: People: The 50 Most Beautiful People in the World – Miss New Zealand
1997: Saturn Award: Best Genre TV Actress für Xena – Die Kriegerprinzessin (nominiert)
2010: Golden Nymph: Outstanding Actress – Drama Series für Spartacus: Blood and Sand (nominiert)
2010: Saturn Award: Best Supporting Actress on Television für Spartacus: Blood and Sand
2016: Fangoria Chainsaw Awards: Best Supporting Actress on Television für Salem (nominiert)
↑David Tytell: All Hail Eris and Dysnomia.Skytonight, 14. September 2006, archiviert vom Original am 19. Oktober 2006; abgerufen am 25. Mai 2018 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).