Lucius Volusius Saturninus (* 38 v. Chr.; † 56 n. Chr.) war ein römischer Senator der frühen Kaiserzeit.
Er war der Sohn von Lucius Volusius Saturninus, Suffektkonsul im Jahr 12 v. Chr., und Nonia Polla. Saturninus hatte eine Schwester, Volusia, und war mit einer Cornelia verheiratet. Seine beiden Söhne waren der PontifexLucius Volusius Saturninus und der Konsul des Jahres der 56 n. Chr., Quintus Volusius Saturninus. Zusammen mit seinen Söhnen besaß er ein columbarium an der Via Appia.[1] Er hatte einen makellosen Ruf und ein großes, aber legal erwirtschaftetes Vermögen.[2] Um ihn zu ehren, gab der Senat nach seinem Tod auf Kosten Neros ein Staatsbegräbnis und errichtete mehrere Statuen in großen Tempeln, Theatern und anderen öffentlichen Gebäuden in Rom,[3] darunter eine bronzene auf dem Augustusforum, zwei aus Marmor im Tempel des göttlichen Augustus, eine im Tempel des Divus Iulius, eine auf dem Palatin beim Tripylumstor, eine andere auf dem Vorhof des Apollotempels, auf die Curia Iulia blickend, eine weitere Statue, die ihn als Auguren darstellt, eine andere Reiterstatue und eine Statue auf einer sella curulis in der Nähe des Theaters des Pompeius.
Gustav Adolf Lehmann: Zur Karriere des L. Volusius Saturninus (cos. suff. 3 n.Chr.). Anmerkung zum Urheber der Gegenstempelung LVL auf der Schlussmünze von Hedemünden. In: Klaus Grote (Hrsg.): Römerlager Hedemünden. Der augusteische Stützpunkt, seine Außenanlagen, seine Funde und Befunde (= Veröffentlichungen der archäologischen Sammlungen des Landesmuseums Hannover. Band 53). Sandstein Kommunikation, Dresden 2012, ISBN 978-3-95498-003-1, S. 229 f.