Vogelsang wuchs in Berlin-Spandau auf[1] und besuchte nach dem Abitur die Reportageschule Reutlingen. Danach arbeitete er als freier Autor für den Tagesspiegel[1] in Berlin und begründete den 11-Freunde-Liveticker. 2011 übernahm er die Recherche und führte Interviews für das am Berliner Maxim-Gorki-Theater uraufgeführte Theaterstück Völker schaut auf diese Stadt von Rainald Grebe.[2] Anschließend wurde Vogelsang Autor und Redakteur für die ARD Vorabend-Talkshow Gottschalk Live. Von 2011 bis 2017 schrieb Vogelsang die monatliche Kolumne „(K)einer von uns“ im Playboy. 2014 erschien im Rowohlt Verlag sein erstes Buch Und nun zum Wetter – 100 Jahre Weltgeschichte im Liveticker.[3]
Von 2015 bis 2018 war Vogelsang Autor bei der Tageszeitung Die Welt und der Wochenzeitung Welt am Sonntag. In dieser Zeit veröffentlichte er im Aufbau Verlag seine Reportage-Sammlung Heimaterde – eine Weltreise durch Deutschland, die sich mit dem Leben von Migranten in Deutschland auseinandersetzt. Das Hamburger Abendblatt schrieb darüber, es sei „… ein ebenso anrührendes wie nachdenklich machendes Buch, das sich jedem Schubladendenken verweigert“.[4]
2018 nahm Vogelsang am Projekt Stadtschreiber Ruhr teil und lebte für ein Jahr im Ruhrgebiet. In dieser Zeit verwirklichte er in Zusammenarbeit mit dem Wittener Fotografen Philipp Wente und dem Hamburger Herausgeber Oliver Wurm das Magazin Ruhrgebiete.[5]
Im Jahr 2019 kehrte Vogelsang mit Was wollen die denn hier? Deutsche Grenzerfahrungen zum Rowohlt Verlag zurück. Gemeinsam mit dem Schauspieler Joachim Król ist er für dieses Buch vom Westen in den Osten gefahren, um Menschen zu treffen, deren Leben mit dem Mauerfall noch einmal neu begonnen hatten.
Seit April 2017 veröffentlicht Vogelsang gemeinsam mit Maik Nöcker und Micky Beisenherz den wöchentlichen Podcast Fussball MML.[6]
↑ abSpandau ist das beste Bootcamp fürs Leben. In: Der Tagesspiegel Online. 14. März 2017, ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 19. Januar 2022]).