Dieser Artikel behandelt die Malerin und Bildhauerin Louise von Meyern-Hohenberg. Zur Malerin, Zeichnerin, Lithografin und geborenen Luise von Meyern-Hohenberg siehe Luise von Schlözer.
Louise von Meyern-Hohenberg war eine Tochter des Schlosshauptmanns in Coburg und späteren Hofmarschalls Justus Edmund Ferdinand von Meyern-Hohenberg († 1841).[3] Sie erhielt ihre künstlerische Ausbildung in München, Weimar und Florenz. Sie war eine Schülerin von Louise Seidler. Befreundet war sie in Weimar mit der Malerin Pauline Steinhäuser geb. Francke (1810–1866). Als Malerin schuf sie Porträtbildnisse in Öl und Miniaturen. Als Bildhauerin schuf sie am Wirkungsort Florenz Bildnisse in Marmor, unter anderem für Angehörige des Württembergischen Hofs, der mit den Coburgern durch Marie von Württemberg eng verbunden war. 1839 zeichnete sie ein Porträt von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, welches sich heute in der Royal Society of Arts befindet.[4] 1842 entstand ein Familienbild von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg. Daneben porträtierte sie beispielsweise Walther von Goethe, Sulpiz Boisserée und Louise Seidler. Ein Selbstporträt von ihr war 1858 aus der Sammlung Carl Vogel von Vogelstein in das Kupferstichkabinett Dresden gelangt und ist heute verschollen.[5]
Meyern-Hohenberg, Louise von in: Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700-1900: Deutschland, Österreich, Schweiz, Walter de Gruyter, 2005, S. 319 ff.
↑Die Vermischung setzt sich bis 2005 fort, beispielsweise bei Jochen Schmidt-Liebich, dem die neue Biografieschreibung zu Nestor von Schlözer nicht vorlag.
↑Regierungs- und Intelligenzblatt für das Herzogtum Coburg 1841. Dietz, 1841, Sp. 405; er gehörte nicht dem norddeutschen freiherrlichen Zweig der Meyern-Hohenberg an. Zur Verwandtschaft siehe auch den Bericht in der Allgemeine Zeitung München vom 24. November 1838 (books.google.de).
↑John R. Davis: Prinz Albert - Ein Wettiner in Großbritannien / Prince Albert - A Wettin in Britain. Walter de Gruyter, 2004, S. 20.