Nachdem er auf Wunsch seines Vaters, des Oberappellationsrates Joseph Clasen, ein Jurastudium an der Universität Bonn begonnen hatte, wechselte er 1829 an die Düsseldorfer Kunstakademie. Dort war er Schüler von Heinrich Christoph Kolbe, Theodor Hildebrandt und Wilhelm Schadow, von 1840 bis 1849 in der Meisterklasse des Letzteren.[1] Neben der Malerei betätigte er sich als Kunstkritiker und lieferte schon früh für Düsseldorfer und auswärtige Journale vielgelesene Kunstberichte. 1842 ging er als Lehrer des Fürsten Maximilian zu Wied-Neuwied und der Fürstin an den Hof von Neuwied. In den nächsten Jahren führte er einen Teil der Fresken im Saal des Elberfelder Rathauses aus und malte historische Szenen.
Vom zweiten Halbjahr 1845 bis 1846 arbeitete er als Kunstkritiker der „Düsseldorfer Zeitung“.[2] 1847 bis Ende 1849 war er Chefredakteur der Düsseldorfer Monathefte, zog dann nach Berlin und Anfang der 1850er Jahre dauerhaft nach Leipzig. Dort bearbeitete er mit Johann Andreas Romberg und anderen Autoren das Conversations-Lexicon für bildende Kunst. Außerdem leitete er u. a. das Payne’sche Familien-Journal.
Während der Märzrevolution war Clasen stellvertretender Kommandeur der revolutionären Düsseldorfer Bürgerwehr. Als ihr Chef, Clasens Cousin Lorenz Cantador, am 19. August 1848 zurücktrat, wurde Clasen das Kommando anvertraut. Ein weiterer Cousin Clasens war der Spätnazarener Carl Clasen.