Licerius stammte aus gutem Hause und erhielt eine standesgemäße Ausbildung. Bereits in jungen Jahren verließ er sein Elternhaus und ging nach Tarbes zu Bischof Faustus und nach dessen Tod nach Rodez zu Bischof Quintianus, der ihn zum Priester und um das Jahr 505 zum Bischof von Couserans, dem Landstrich um das heute nach ihm benannten Kleinstadt Saint-Lizier, weihte. Ein gewisser Glycerius ist bezeugt als Teilnehmer der Synode von Agde (506). Er gilt als Schüler des heiligen Faustus von Riez. St. Liziers Gebet soll seine Bischofsstadt vor einer Invasion durch die Westgoten bewahrt haben.[1]