Sie gilt innerhalb der Gabber-Szene als eine außergewöhnliche Produzentin, u. a. beschäftigten ihr vergleichsweise hohes Alter und ihr androgynes Auftreten die Phantasie ihrer Mitmenschen.
Ab Mitte der Siebziger Jahre experimentierte Liza mit Tonbändern, Kassettenrekordern und Tape-Delays, sie baute Cut-Ups und Audio-Collagen. Darauf aufbauend beschäftigte sie sich mit Synthesizern und Modular-Systemen.
Seit Anfang der 1980er Jahre beeinflussten belgische Industrial-Bands wie Front 242 Lizas Musikverständnis. Sie spielte in verschiedenen Elektronik- und Industrial-Bands Keyboard, Schlagzeug und Bass. 1987 spielte sie ihr erstes Live-Set im Vorprogramm der Band Neon Judgement. Parallel dazu legte sie Funk, New Wave, Rock auf.[2]
1990 begann sie als eine der ersten Hardcore-Techno-Produzenten zu arbeiten und produzierte 1992 die ersten Tracks des Labels Bonzai Records mit ihrem Projekt „Stockhousen“ (zusammen mit Pieter Kuyl). Sie veröffentlichte viele Tracks mit anderen Künstlern wie zum Beispiel DJ Dano, Laurent Hô und The Prophet.
Als DJ spielte sie klassischen Gabba, experimentellen Hardcore, Breakbeats oder harten House auf vielen Partys rund um die Welt. Dabei arbeitete sie teils mit drei Plattenspielern statt der üblichen zwei. 1997 gründete sie ihr eigenes Label Provision Records. Daneben veröffentlichte sie unter anderem auf Atom Communications und Mokum Records.
Liza ’N’ Eliaz lebte später in Antwerpen und verstarb im Februar 2001 an Lungenkrebs.
Diskografie
Albums
1993: Jet Propulsion Mix
1995: At the Bunker, Berlin
1996: Live At Neuro Act 2 (mit DJ Kristian; West Records) (Live-Album)