Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023). Unter übrige Baudenkmäler sind zusätzliche Objekte zu finden, die gemäss Angaben des kantonalen Denkmalschutzes als kommunale Kulturobjekte eingestuft wurden und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.
Holzpalast, 1747 von Johannes Grubenmann für Landammann Johann Jakob Zuberbühler, mit stilreinem Régenceportal (Einzelfall in Ausserrhoden), innen Régencestuckaturen mit verschiedenen Allegorien. Umbau 1815.
Die Kirche gehört zu den wenigen im Kanton, deren Stil und wertvolle Ausstattung unverändert und unverfälscht erhalten ist. Neu erbaut 1808-1810 von Konrad Langenegger. Unter Walmdach quergestellter klassizistischer Bau mit abgeschrägten Ecken; Haubenturm an rückseitiger Mittelachse. Stuckmarmorarbeiten der Brüder Josef Simon und Josef Anton Moosbrugger. 1875-1876 Gesamtrenovierung von Emil Kessler; 1941 Neuverglasung, Glasgemälde von Carl Roesch; 1966 Innenrenovierung von Max Rohner.[3]
Sechsgeschossiges Bauernhaus erbaut 1767 mit barock profilierten Pfettenkonsolen. Erneuerung des Fronttäfers 1975 nach dem Vorbild des damals erhaltenen ursprünglichen Zustandes, der in einer gänzlichen Täferung der vollen Wohngeschosse besteht, während Fenster und Luken im Giebelfeld mit Ladenschössen und reichen, durchbrochenen seitlichen Zierbrettern versehen sind. Die nur an der Estrichluke und an zwei Luken noch erhaltenen Originale mit einem Vogelmotiv wurden durch Kopien ersetzt und die übrigen teils kopiert, teils nachgestaltet. Stadel an der Nordostseite und mit einem Schopfanbau rechtwinklig vorspringend.[4]
Am Sonntag, 5. März 1916, geschah zwischen Birt und Vögelinsegg, im Haus gegenüber dem heutigen Schützenhaus ein Verbrechen, das weit über das Appenzellerland hinaus hohe Wellen warf: Das Ehepaar Bruderer wurde vom Sohn des Landwirts und Gastwirts vom Birt umgebracht. Obwohl die Tat an sich in den damaligen Presseorganen als Kriminalfall grossen Raum einnahm, sind die Hintergründe ebenso bemerkenswert. Wie sich erst später herausstellte, lagen der Tat Vorstellungen von schwarzer Magie, bösem Zauber und Hexerei zugrunde.
Bauernhaus 1736 erbaut mit Reihenfenstern auch im sandsteingequaderten Erdgeschoss. Mit vorspringender Stadel an der Nordostseite. Der Stall wurde 1915 neu erstellt.[5]
Sonnengebräuntes Weberhaus aus dem 18. Jahrhundert. SSO-Stellung. Steiles Satteldach, dass bis zu einem vollen Wohngeschoss hinabreicht. Vollständige Täferung nur am ersten Wohngeschoss, darüber sind Brusttäfer mit Ladenschössen und seitlichen Zierbrettern. Barock geschweifte Pfettenkonsolen.[6]
Sonnengebräuntes Bauernhaus in Südsüdost-Stellung. In die Balkenwand des Giebelfeldes eingeschnitzt die Antiquabuchstaben «BHH E BBMHIHIH / CMV» und die Jahreszahl «1671». Reihenfenster. Täferung nur am ersten Wohngeschoß, darüber die bloße Strickwand, die unter der Firstkammer mit einem Zahnschnittfries verziert ist. Barock geschweifte Pfettenkonsolen (falls nicht später angebracht, für das 17. Jahrhundert im Außerrhoder Inventar eine seltene Ausnahme). An den Fenstern der Firstkammer und an den vorhangbogigen seitlichen Luken Mondglasscheiben. Im Inneren der Firstkammer mit roter Farbe auf einen Balken gemalt die Jahreszahl «1676».[7]
Bauernhaus in der heutigen Gestalt mit barocken Pfettenkonsolen. Es kann sich aber 1738 nur um einen teilweisen Neubau gehandelt haben unter Verwendung von Teilen eines älteren Hauses. Wieder verwendet wurde die Nordostwand mit dem rustikalen Türgericht.[8]
Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert mit barock geschweiften Pfettenkonsolen. An der Hauptseite vollständige Täferung nur bis an die Fensterbrüstungen des zweiten Obergeschosses, darüber auf der blossen Balkenwand Brusttäfer und geschweifte seitliche Zierbretter. Mit Reihenfenster und Wetterschirme. Stadel an der Nordostseite zurückgesetzt.[9]
Dieses Tätschdachhaus soll im Jahr 1576 im Dorfkern erbaut worden sein. Es wurde 1804 demontiert und an erhöhter Lage wieder aufgebaut. In gleicher Flucht angebauter Stadel (Gadenhaus), charakteristische, weither sichtbare Silhouette, Wetterbaum (Nordwestlich der Hauptstrasse).[10]
Weberhaus aus dem 18. Jahrhundert. In SSO-Stellung. Mit Bauernhaus KGS-Nr. 14890 zusammen in einer Waldlichtung. Mit barock geschweiften Pfettenkonsolen und vollständiger Täferung nur am ersten Wohngeschoß. Darüber blosse Balkenwand. An der Rückseite Abwürfe mit geschweiften Seitenbrettern.[11]
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat:
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ:
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse:
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Krone, 1690 als traufständiges Giebelhaus erbaut, 1828-1830 zu klassizistischem Walmdachhaus umgestaltet. 1995 Sockelpartie und Eingangsbereich original wiederhergestellt, Fassade und Gaststube sanft renoviert.
Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Gebäudenummer der kantonalen Denkmalpflege angegeben.
Literatur
Heidi Eisenhut: Kantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden. In: Kunstführer durch die Schweiz. Bd. 1. Bern 2005, S. 203–205.
Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton AR. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 248 kB, 6 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 382. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 429. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 426.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 428.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 428.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 427.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 427.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 425.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
↑Steinmann, Eugen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Bd. 2, der Bezirk Mittelland, Basel 1973. S. 427.(= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat