In der Liste der Kulturdenkmale in Rottenburg am Neckar sind Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Rottenburg am Neckar verzeichnet, die im „Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte“ des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg verzeichnet sind. Dieses Verzeichnis ist nicht öffentlich und kann nur bei „berechtigtem Interesse“ eingesehen werden. Die folgende Liste ist daher nicht vollständig und beruht auf anderweitig veröffentlichten Angaben.
1778 wurde ein eigener Friedhof nordwestlich des Ortes (Galgenweg, am Waldrand) mit einer Fläche von 19,59 Ar angelegt. Heute befinden sich auf dem Friedhof noch 405 Grabsteine (Mazewot).
Das Kurbad Bad Niedernau wurde 1804 durch den Rottenburger Arzt Franz Xaver Raidt gegründet. Seit 1921 wurde der Gebäudekomplex als Handwerkererholungsheim des Württembergischen Handels- und Gewerbevereins und 1945 bis 1952 als Kriegsdurchgangslager für Flüchtlinge genutzt. 1963 wurde die Genossenschaft der Armen Schulschwestern von unseren Lieben Frau e. V. Eigentümer. Die Gebäude wurden von der Emil-Schlegel-Klinik und als Arztpraxis genutzt. Das ehemalige Badgebäude Badstraße 85 ist ein zwei- bis dreigeschossiger Gruppenbau mit einem eingeschossigem Saaltrakt über hohen Sandsteinsockel und Eckerker. Das Hallenbad- und Kurbadgebäude, Badstraße 83 wurde in den 1970er Jahren errichtet und steht nicht unter Denkmalschutz.[2]
Bad Niedernau, Raidtweg 9, 11, 13 und 15, Badstraße 63 und 67 (Karte)
1880 und 1893
Villa des württembergischen Großindustriellen und Mäzens Kilian von Steiner. Der Gebäudekomplex besteht aus dem Wohnhaus (Raidtweg 15), dem freistehenden Speisesaal (Raidtweg 13), einer angebauter Halle (Raidtweg 11) und hölzernem Wandelgang und einem Gärtnerhaus (Raidtweg 9). Hinzu kommen die Gebäude Badstraße 63 und 67. In den 1920er Jahren wurde die Villa zum Genesungsheim für Soldaten umgebaut. Der Gewölbekeller unter dem Haupthaus stammt von dem Vorgängergebäude.[3]
Die Saalkirche geht auf eine um 1420 gebaute Kapelle zurück. Sie wurde 1460 erweitert und 1788 umgebaut. Das Langhaus wurde 1891 um ein Joch verlängert und der Chor im Osten wurde neu gebaut.