Sachgesamtheitsbestandteil der Revierwasserlaufanstalt im Ortsteil Neuhausen/Erzgeb. mit den Einzeldenkmalen: Pfaffenholz Rösche einschließlich einem Mundloch, Rechter und Linker Steinwiesen Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken, Steinwiesen Rösche einschließlich zweier Mundlöcher, II. Purschensteiner Rösche einschließlich zweier Mundlöcher, Purschensteiner Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken, I. Purschensteiner Rösche einschließlich einem Mundloch (siehe 09209961); landschaftsbildprägende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmännischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, bergbau- und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung (siehe auch die Sachgesamtheit 08991218, Großhartmannsdorf), seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří
Pfaffenholz Rösche einschließlich einem Mundloch, Rechter und Linker Steinwiesen Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken, Steinwiesen Rösche einschließlich zweier Mundlöcher, II. Purschensteiner Rösche einschließlich zweier Mundlöcher, Purschensteiner Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken, I. Purschensteiner Rösche einschließlich einem Mundloch (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305356)
1852–1856 (Purschensteiner Röschen); bezeichnet mit 1856 (Mundloch II. Purschensteiner Rösche); um 1857 (Steinwiesen Rösche); 1858–1863 (Pfaffenholz Rösche)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Revierwasserlaufanstalt; landschaftsbildprägende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmännischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzonedes UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.
Die Pfaffenholz Rösche beginnt auf Cämmerswalder Flur (siehe 09209683) und endet am unteren Mundloch (Ziegelgewölbe und vor allem Stirnmauerwerk neu und nicht authentisch gesetzt) auf Neuhausener Flur, der nachfolgende Steinwiesen Kunstgraben wird durch die Steinwiesen Rösche in ein rechtes und linkes Teilstück unterteilt: Rechter Steinwiesen Kunstgraben (mit Betonplatten abgedeckt), Steinwiesen Rösche mit oberem und unterem Mundloch (elliptisches Gewölbe), danach Linker Steinwiesen Kunstgraben, anschließend II. Purschensteiner Rösche mit oberem Mundloch (elliptisches Gewölbe original), Schlussstein bezeichnet mit 1858, darunter Schlägel und Eisen, Stirnmauerwerk nicht denkmalgerecht neu, dünne Steinschalung einer Betonmauer vorgeblendet, (Schalung teils bereits schadhaft) und unterem Mundloch (elliptisches Gewölbe original, Schlussstein bezeichnet mit 1856, darunter Schlägel und Eisen, Stirnmauerwerk nicht denkmalgerecht neu, dünne Steinschalung einer Betonmauer vorgeblendet), der Purschensteiner Kunstgraben führt unter der Freiberger Straße hindurch, das obere Mundloch (elliptisches Gewölbe original, Schlussstein bezeichnet mit 1856, darunter Schlägel und Eisen, Stirnmauerwerk nicht denkmalgerecht neu, im oberen Bereich dünne Steinschalung einer Betonmauer vorgeblendet) der nachfolgenden I. Purschensteiner Rösche befindet sich noch auf Neuhausener Flur, die Rösche wird anschließend auf Dittersbacher Flur fortgesetzt (siehe 09209973).
Siehe auch Gemeinde Seiffen/Erzgeb., 09301159; vom „Schwarzen Teich“ durch das „Deutscheinsiedler Hochmoor“ in westlicher bzw. südlicher Richtung nach Seiffen führend, diente der Zuführung von Aufschlagwasser für die Aufbereitungsanlagen des lokalen Zinnerzbergbaus sowie in späterer Zeit für mehrere Wasserkraftdrehwerke, darunter ein heute im Freilichtmuseum Seiffen erhaltenes (siehe 09236523), bergbau-, technik-, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung
Natürlicher Felsblock, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Felsbrocken (Serpentin) von ca. 70 cm Höhe und ca. 1,20 m Länge und Breite, eingemeißelte Jahreszahl 1635, Hinweistafel: „An diesem Felsblock aus hier anstehendem Serpentinstein fanden der Überlieferung nach im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) Taufen statt, Einwohner des Ortes hatten in den Wäldern Schutz gesucht, über Waldtaufen wird in Neuhausener Kirchenbüchern aus jener Zeit mehrfach berichtet.“
Alte Försterei von Schloss Purschenstein, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Massiv, zweigeschossig, Krüppelwalmdach mit Gauben, originale Haustür, saniert.
Weitgehend originaler Fachwerkbau, dokumentiert alte Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, große Fenster, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert), Giebelseite massiv, Giebelfachwerk (verbrettert), Satteldach (Schiefer), Gebäude ist saniert und dient als Spielzeughaus.
Auf dem annähernd 800 m hohen Schwartenberg stehendes, traditionalistisches Gebäude, im Heimatstil im sogenannten Grenzlandstil, weithin sichtbare Landmarke, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig auf hohem Sockelgeschoss, Walmdach mit Turmaufsatz, Sockelgeschoss und Erdgeschoss verputzt mit Zierbossen, Obergeschoss mit Holz verkleidet.
Triangulationssäule; Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung. Vermessungssäule aus Niederbobritzscher Granit, Schaft mit abgesetzter Sockel und Abdeckplatte, quadratischer Grundriss mit Inschrift „Station / Schwartenberg / der / Kön.Sächs. / Triangulierung / 1869“, Höhe 1,20 m, Kantenlänge oben 44 cm, später großes Eisenkreuz aufgesetzt.
Auf dem knapp 790 m hohen Schwartenberg mit grandioser Rundumsicht befindet sich eine Bergbaude, die der Erzgebirgsverein in den 1920er Jahren errichten ließ. Sie ist noch heute eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeit. Der Triangulationspfeiler steht neben der Baude auf der höchsten Stelle des anstehenden Gneisfelsens. Sein rundum ca. 2 cm vorstehender Sockel und der schlankere Pfeileraufsatz aus Granit entstammen der Steinmetzwerkstatt Böhme in Niederbobritzsch, zeigen aber nicht die für diese Herkunft sonst typische, nach oben leicht verjüngte Form. Die ursprüngliche Abdeckung fehlt. Die Erlaubnis zum Aufstellen des Steines erfolgte durch den Rittergutsbesitzer H. v. Schönberg auf Purschenstein am 21. Juni 1869. Eine Genehmigung zum Aufsetzen des heute vorhandenen Kreuzes hingegen ist nicht eingeholt worden. Haldenreste am Westhang des Schwartenberges zeugen vom Bergbau, der seit dem 18. Jahrhundert hier belegt ist. Die Suche nach Silber, Zinn, Kupferkies und Eisenrahm erwies sich aber als wenig erfolgreich, so dass nach dem Versuch einer Wiederbelebung im 19. Jahrhundert der Bergbau endgültig eingestellt wurde. Dieser gab möglicherweise dem Berg seinen Namen: 1737 wurde ein Bergwerk erwähnt, das man als „Fundgrube, die Schwardte“ bezeichnete.
In markanter städtebaulicher Lage stehendes Fachwerkgebäude mit späterem Ladeneinbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, alter Türstock mit Datierung, späterer Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Satteldach (Schiefer).
Gründerzeitlicher Putzbau in qualitätvoller Gestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Souterrain, darüber dreigeschossig, schlichte Putzgliederung, Betonung der Mittelachse durch aufwendigere Gestaltung der Fenstergewände, Walmdach.
Typische Bahnhofsarchitektur in Klinkerbauweise, an der Bahnstrecke Pockau-Lengefeld–Neuhausen (6618; sä. PN) gelegen, eisenbahn- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau (rot), relativ schlichte Gestaltung, Segmentbogenfenster, Fries ziert den Giebel, Satteldach.
Im Reformstil der Zeit um 1910 errichtet, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit Drempel (verbrettert), Rundbogenfenster mit originalen Fenstergittern im Erdgeschoss, Zwillingsfenster mit wuchtiger Rundsäule im Obergeschoss.
Stuhlfabrik mit technischer Ausstattung (heute Museum) und Schornstein (ehemals Stuhlfabrik Herbert Seidel, heute Technisches Museum „Alte Stuhlfabrik“)
Schlichter Putzbau, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zwei- bzw. dreigeschossiger Putzbau, sehr schlicht, Satteldach, runder Ziegelschornstein, welcher sich nach oben verjüngt.
Ehemals Schwitters Blumenfabrik, um 1916 als Unterrichtsgebäude der Gewerbeschule genutzt, später VEB VSI (Vereinigte Sitzmöbelindustrie) Neuhausen, markanter Fabrikbau mit repräsentativer Fassadengestaltung, Eisenbetonkonstruktion, industrie-, bau- und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau über hohem Sockelgeschoss in Natursteinmauerwerk, flankiert von zwei Seitenrisaliten, Mansardwalmdach.
Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkwohnhaus in exponierter Hanglage, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert), Satteldach, Überformungen in Form von großen Fenstern und Anbau im Erdgeschoss.
Weitgehend original überkommener Putzbau mit Laden in prägnanter städtebaulicher Situation, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Zweigeschossig, Drempel, Walmdach, Dacherker, Segmentbogenfenster im Erdgeschoss, rechte Erdgeschoss-Seite verändert durch Schaufenstereinbauten.
Neuhausen entwickelte sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Möbelindustrie im Erzgebirge. In der Folge entstanden viele Gebäude mit städtischem Charakter, wie das Rathaus, das Postamt, Fabriken und Wohnhäuser als repräsentative Putzbauten, wovon das Wohnhaus Brüxer Straße 2 ebenfalls Zeugnis ablegt. Der zweigeschossige, traufseitig zur Straße ausgerichtete Putzbau mit Drempel besitzt eine symmetrische Fassadengliederung und wird durch ein Walmdach abgeschlossen. Durch das ansteigende Straßenniveau besitzt das Gebäude an der Westseite ein erhöhtes Sockelgeschoss. Der Zugang zu dem darüber befindlichen Laden erfolgt durch eine vorgelagerte Treppe. Die Straßenfront wird durch einen flachen Mittelrisalit geprägt, der mit einem Dreiecksgiebel im Dachbereich abgeschlossen wird. Er enthält im Erdgeschoss das Hauptportal mit einem Türgewände aus Naturstein und einem aufwendig gestalteten Türblatt mit aus mehreren Glasscheiben zusammensetzten Oberlicht. Die Tür ist von einer fein profilierten Überdachung überfangen, die ein filigranes Ziergitter in der Art einer Balkonbrüstung trägt. Während im Erdgeschoss Segmentbogenfenster die Fassade gliedern, befinden sich im Obergeschoss Rechteckfenster. Schmale rechteckige Doppelfenster zieren zudem umlaufend den Drempel. Mit der Modernisierung des Ladeneinbaus im westlichen Gebäudeteil wurden die originalen Fenstergewände leider zerstört. Von den ursprünglich zweiflügelig mehrfach gesprossten Fenstern hat sich nur eines auf der Rückseite des Gebäudes erhalten. Ein guter originaler Baubestand ist im Inneren anzutreffen. So sind beispielsweise neben Wohnungs- und Zimmertüren ein Einbauschrank im Flur des Obergeschosses sowie Dielen- und Parkettfußböden überkommen. Der Denkmalwert des Wohnhauses ergibt sich somit vorrangig aus dessen äußeren Erscheinungsbild, erhaltenswert sind jedoch die oben bezeichneten Teile der festen Ausstattung als Zeugnisse der Handwerkskunst der Erbauungszeit. Die Denkmalfähigkeit des beschriebenen Gebäudes resultiert aus dem baugeschichtlichen Wert als typischer, in sehr gutem Originalzustand erhaltener gründerzeitlicher Wohnhausbau. Weiterhin ist dieses Gebäude denkmalfähig auf Grund seines städtebaulichen Wertes, da es das Straßenbild dieser stark frequentierten Straße wesentlich prägt.
Zeit- und landschaftstypisches Wohnhaus in Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und Giebelseiten massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach.
Rest der ländlichen Bebauung mit intaktem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerkobergeschoss (zur Hofseite verputzt, Giebelseite zur Straße verkleidet), zwei alte Türstöcke, Satteldach.
Gebäude im neogotischen Stil, für die Region ungewöhnliche Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, massiv, böhmische Verbretterung, fein gearbeitete Sandsteingewände, Zwillingsfenster mit gotisierenden Spitzbögen im Giebel, Satteldach.
Gebäudegruppe in traditionalistischem Stil, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Badeanstalt über eingeschossigem Verbindungsbau angegliedert, Relief im Obergeschoss zwischen zwei Fenstern, Walmdach (Schiefer).
Im traditionalistischem Stil der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, im Erdgeschoss Fenster flankiert von Putzrelief (grafische und florale Motive), Walmdach (Schiefer), wahrscheinlich originale Fenster.
Zeittypischer Putzbau mit Anklängen an den Schweizerstil, baugeschichtlich von Bedeutung. Massiv, eingeschossig, flacher übergiebelter Mittelrisalit, originale Gewände und Haustür, Satteldach, Dacherker, Holzsprengwerk in den Giebeln.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Purschenstein; Putzbau mit markantem Walmdach, heute Glashüttenmuseum, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Walmdach mit Holzschindeln, alter Glashüttenstandort.
Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Massiv, zweigeschossig, Rundbogenportal mit Steinbossen-Verzierungen, Walmdach.
Letztes Zeugnis des handwerklich geprägten Produktionsgebäudes der Möbelfabrik J. W. Fürchtegott Schneider, ab 1889 Carl Helbig, von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung, Möbelherstellung war in Neuhausen und den umliegenden Dörfern wichtigster Wirtschaftszweig zwischen 1880 und bis 1990 und von überregionaler Bedeutung.
Fabrik: zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Drempel, fünf zu zehn Achsen, Krüppelwalmdach
Inschriftentafel: „Den 25ten October 1866 früh 3/4 4 Uhr durch den Brand zerstört, durch Gottes Hilfe wieder erbaut im Jahr 1867 von J. W. Fürchtegott Schneider (...)“
Ehemalige produktionsbedingte Anbauten abgebrochen bzw. baulich stark verändert, sind kein Denkmal.
1862 gegründetes und noch heute produzierendes Maschinenbauunternehmen, vorrangig Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen für die ortsansässigen Möbelfabriken, weitestgehend originalgetreu erhaltene bildprägende Gebäudeeinheit, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Produktionsgebäude: zweigeschossiger Putzbau mit großen original erhaltene Werkstattfenstern (im Erdgeschoss straßenseitig mit Segmentbögen), 3 × 3 Achsen, Satteldach
eingeschossiger Verbindungsbau: mit Segmentbogenfenstern und Drempel
Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Satteldach
Möbelfabrik mit Fabrikgebäude, Kessel- und Maschinenhaus, Turbinenhausanbau, Sägewerk mit angeschlossenem Späneturm sowie Lagergebäude mit integriertem Kontor (Sitzmöbelfabrik Otto Seifert)
Turm: fünfgeschossig mit Satteldach, älterer Bauteil von um 1900, Wetterfahne bezeichnet mit „O.S. 1927“
Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994: Lage von Cämmerswalde kommend; Ortseingang links an der Flöha; Sitzmöbelfabrik Otto Seifert, gegründet 1925; 1925 Hauptgebäude (viergeschossig und Dachhalbgeschoss); ab 1943 Irma Matthes, geb. Seifert; 1957 halbstaatlich; 1972 verstaatlicht; VEB Sitzmöbel Neuhausen, Werk 8 (VSI); 1994 privatisiert, Volkmar Matthes, 2016 Leerstand. Denkmalschutz 1994: Firmenschriftzug Nordwestseite äußere Form des Hauptgebäudes mit Seitenturm und Turmspitze.
Zeittypischer Putzbau, Fabrikgebäude als Teil des im ausgehenden 19. Jahrhunderts für Sachsen und nach 1945 auch für die DDR wirtschaftlich bedeutenden Stuhlbaus in Neuhausen von orts- und baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau, Mansardwalmdach, originale Fenster.
Regionaltypisches Gebäude mit verkleidetem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv mit Überformungen, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Krüppelwalmdach.
Zeittypische traditionelle Architektur, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau über hohem Sockelgeschoss aus Naturstein, Fensterläden im Obergeschoss, Satteldach (Schiefer).
Purschenstein 1, 2, 3, 4 (gegenüber), Freiberger Straße 10 (Karte)
13.–16. Jahrhundert (Befestigungsanlage); ab 13. Jahrhundert (Burgberg)
Sachgesamtheit Rittergut Purschenstein mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss als Dreiflügelanlage mit nordwestlichem Bergfried (Rundturm), südwestlichem Treppenturm (Wendelstein), Bogengang, östlichem Kapellenturm, südlichem Torhaus und Einfriedungsmauern (Nr. 1), Rentamt (Nr. 2), Remisengebäude (Nr. 3) sowie Verwalterhaus und Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes gegenüber Nr. 4 (09209927), die ehemalige Fronfeste (09209929, Freiberger Straße 10), Schlosspark (Gartendenkmal) und folgenden Sachgesamtheitsteilen: Nebengebäude des Rentamts (neben Nr. 2) sowie Burgberg; Anlage von großer baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung (Dehio Sachsen II)
Schloss als Dreiflügelanlage mit nordwestlichem Bergfried (Rundturm), südwestlichem Treppenturm (Wendelstein), Bogengang, östlichem Kapellenturm, südlichem Torhaus und Einfriedungsmauern (Nr. 1), Rentamt (Nr. 2), Remisengebäude (Nr. 3) sowie Verwalterhaus und Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes (gegenüber Nr. 4), Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305378
13.–16. Jahrhundert (Befestigungsanlage); um 1550 (Hauptgebäude); im Kern 16. Jahrhundert, später überformt (Rentamt, Nr. 2); bezeichnet mit 1842, neben Nr. 4 (Gutsverwalterhaus); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Purschenstein; von landschaftsprägender Wirkung, ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe Dehio Sachsen II, S. 730. Nebengebäude: Renaissancebau, Krüppelwalmdach, Dreiviertel-Stabgewände.
Sachgesamtheitsbestandteil der Revierwasserlaufanstalt im Ortsteil Cämmerswalde mit den Einzeldenkmalen: Hemmberg Rösche einschließlich Mundloch, Verbindungs- und Zuführungsgraben, II. Cämmerswalder Rösche mit drei Mundlöchern und zwei Schrifttafeln, Cämmerswalder Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken, I. Cämmerswalder Rösche einschließlich beider Mundlöcher und einem Grenzstein, Pfaffenholz Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken sowie Pfaffenholz Rösche einschließlich einem Mundloch (siehe 09209683); landschaftsbildprägende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmännischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, bergbau- und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung (siehe auch die Sachgesamtheit 08991218, Großhartmannsdorf), seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří
Hemmberg Rösche einschließlich Mundloch, Verbindungs- und Zuführungsgraben, II. Cämmerswalder Rösche mit drei Mundlöchern und zwei Schrifttafeln, Cämmerswalder Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken, I. Cämmerswalder Rösche einschließlich beider Mundlöcher und einem Grenzstein, Pfaffenholz Kunstgraben einschließlich aller Gewölbebrücken sowie Pfaffenholz Rösche einschließlich einem Mundloch (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305367)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Revierwasserlaufanstalt; landschaftsbildprägende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmännischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, bergbau- und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří
Heutiger Anfangspunkt der Revierwasserlaufanstalt: Hemmberg Rösche (auch III. Cämmerswalder Rösche genannt), beginnend an der Talsperre Rauschenbach, ursprünglicher Anfangspunkt der RWA war der sogenannte Neuwernsdorfer Wasserteiler, ein 1882 errichtetes Wehr zur regulierten Wasserentnahme aus der Flöha, mit dem Bau der Talsperre Rauschenbach 1968 nunmehr funktionslos in deren Stauraum, ebenso wurden die anschließende Flöha Rösche und der nachfolgende Flöhatal Kunstgraben überstaut, am Mundloch der Hemmberg Rösche (bezeichnet mit 1862, mit neuer Betonabdeckplatte) Beginn eines kurzen Verbindungsgrabens, dieser auf einem Erddamm geführt (überwiegend Betonplattenabdeckung), mit linksseitigem Abschlag in den Cämmerswalde Dorfbach, endet am südlichen oberen Mundloch der II. Cämmerswalder Rösche (im Schlussstein bezeichnet mit 1861, Betonplatte darüber bezeichnet mit 1960, mit zwei Eisentafeln „Wasserversorgung des Bergreviers Freiberg“ und „Vollendet 1882 / Bornemann, Stf. / Band, Oberstgr,“, befanden sich ursprünglich am Neuwernsdorfer Wasserteiler, dort 1968 geborgen und an das nunmehr höchstgelegene Röschenmundloch montiert), der Cämmerswalder Dorfbach selbst wird talaufwärts von einem weiteren Kunstgraben „angezapft“ (Zuführungsgraben, mit Betonplatten abgedeckt), der zum nördlichen oberen Mundloch der II. Cämmerswalder Rösche führt, die II. Cämmerswalder Rösche endet nach kurzer Strecke am unteren Mundloch, ab hier Weiterführung des Wassers im Cämmerswalder Kunstgraben, dieser mit Betonplattenabdeckung, unter Straßen verröscht, Kunstgraben findet seine Fortsetzung in der I. Cämmerswalder Rösche, am oberen Mundloch der I. Cämmerswalder Rösche ein Grenzstein, unteres Mundloch westlich hinter einem kleinen Höhenrücken (Bruchsteingewölbe original, Stirnmauerwerk neu gesetzt), der anschließende Pfaffenholz Kunstgraben ist wieder mit Betonplatten abgedeckt und mündet in der Pfaffenholz Rösche mit oberem Mundloch (Bruchsteingewölbe original, Stirnmauerwerk neu gesetzt) noch auf Cämmerswalder Flur, das untere Mundloch liegt bereits auf Neuhausener Flur (09209961).
Zeit- und landschaftstypisches Wohnhaus in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Satteldach.
Teilstücke eines ursprünglich etwa 18 km langen Floßgrabens von der Flöha beim böhmischen Fleyh/Fláje über die Wasserscheide bei Cämmerswalde bis zur Freiberger Mulde bei Clausnitz, als sog. „Neugrabenflöße“ bedeutender Bestandteil der „Muldenflöße“ zur Brennstoffversorgung Freibergs und insbesondere der dortigen Schmelzhütten, überwiegend nicht mehr wasserführendes, aber im Gelände deutlich erkennbares Grabenprofil mit seitlichem Grabenweg, landschaftsgestaltende Zeugnisse der 245 Jahre andauernden, für das Florieren der Freiberger Hüttenwerke unabdingbaren und das Leben der umliegenden Gemeinden jährlich wiederkehrend prägenden Flößerei, von großer regionalgeschichtlicher, versorgungsgeschichtlicher und montangeschichtlicher Bedeutung (siehe 09209656 in der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle zum Teilstück im Ortsteil Holzhau sowie 08990928 zum ausgebauten Clausnitzer Dorfbach)
1419–1422 (Kirche); 16. Jahrhundert (Taufe); 1706 (Kanzel und Beichtstuhl); 1728 (Fassung)
Saalkirche mit barockem Dachreiter, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche: verputzter Bruchsteinbau mit dreiseitigem Chorschluss, hölzerner Dachreiter mit welscher Haube, Vorbau im Westen
Torhaus: Eingang zum Kirchhof, Oberbau Holzkonstruktion, Satteldach (Schiefer)
Kriegerdenkmal (Erster Weltkrieg): hohe Steinstele, bestehend aus vier hochrechteckigen Steinblöcken, Relief: Schwert mit Eichenlaub, an den Seiten Namen der Gefallenen
Soldatengrab: für Wladimir Risow (19. Mai 1925 bis 1. September 1944), schlichtes Holzkreuz („Hier ruht ein Sowjetbürger, der seinem Leben selbst ein Ende setzte“. Grabkreuz mit Inschrift, Material: Holz, errichtet: 1944)
Kriegerdenkmal (Erster und Zweiter Weltkrieg): Stahlkreuz an der Kirche, darunter zwei Steine mit Inschrift „Gedenket unserer Brüder und Schwestern 1914–1918, 1939–1945, Die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu unserem Herrn“ (Römer 6,23 b)
Regionaltypischer Fachwerkbau als Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. L-förmiger Grundriss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Teilen Fachwerkkonstruktion, Straßenseite massiv, Giebel Fachwerk mit Zierverbretterung, Satteldach (Schiefer), Überformungen (Garage).
Bildprägender Fachwerkbau mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, saniert, neue Fenster.
Im Ortszentrum befindlicher regionaltypischer Fachwerkbau, Teil der alten Ortstsruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verschiefert), hohes Satteldach (Dachpappe), Giebelseite Fachwerk verschiefert.
In Ortsmitte gelegener Fachwerkbau mit jüngerem Anbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zum Teil massiv – drei Fensterachsen), Krüppelwalmdach (Dachpappe).
Fachwerkbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Durch unmittelbare Nähe zur Kirche ortsbildprägend, Erdgeschoss massiv, Wand-Öffnungsverhältnis intakt, Obergeschoss Fachwerk, mit rotem Holz verbrettert, dieses in Zierformen liegend, Satteldach (Dachpappe), Giebel mit Holz verbrettert, ebenfalls verziert.
Weitgehend originaler Massivbau im Ortszentrum, dokumentiert alte Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Satteldach, steinerne Fenster- und Türgewände, Portal mit Verdachung.
Regionaltypischer Fachwerkbau als Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zur Straßenseite mit Kunstschiefer verkleidet, Giebelseite Zierverbretterung, Satteldach (Schiefer), entstellender Anbau.
Regionaltypischer Fachwerkbau, Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zum Teil verbrettert), Giebelseite Sichtfachwerk, Giebelseite (verschiefert), Satteldach, zur Hofseite: Wand-Öffnungsverhältnis nicht mehr intakt, Reste einer Bruchsteinmauer.
Zeittypisches Fachwerkhaus in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
außen: zweigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss massiv mit Graupelputz (Bruchsteinmauerwerk), Fachwerk Obergeschoss verkleidet, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, Fensteranordnung und Kubatur des Hauses erhalten, Türportal und originale Fenster sowie Haustür nicht erhalten, giebelseitig nachträglicher zweigeschossiger Garagenanbau (keine wesentliche Beeinträchtigung)
innen: Stallteil nicht, erhalten, Mittelflur, beiderseits Wohnräume, Fensterlaibungen im Erdgeschoss teilweise mit Korbbögen bzw. Segmentbögen abschließend, Zugang zu Bergkeller mit Tonnengewölbe (später erweitert), Treppe erneuert, Kehlbalkendach mit einfach stehendem Stuhl und doppelten Unterzügen, Giebelwand mit Dachstuhl durch aufgeblattete und gekreuzte Streben verbunden, Windverband seitlich angeordnet, zwei ausgebaute Dachkammern: bau- und sozialgeschichtlicher Wert
Stattlicher Fachwerkbau in sehr gutem Originalzustand, prägnantes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk (verbrettert, verschiefert), Satteldach.
Landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der alten Ortstsruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert), Satteldach, baufällig, leerstehend.
Sehr gut erhaltenes Zeugnis ländlicher Volksbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, mit Zierverbretterung verkleidet, Giebel Fachwerk (verkleidet), Satteldach.
Von ortshistorischer Bedeutung. Tafel: „Erbaut 1874 zur Aufbewahrung der von Herrn Carl Scharschuh allhier hiesiger Gemeinde geschützten Feuerspritze“, kleine Sandsteintafel, eingelassen in die Wand des Feuerspritzenhauses, kleiner eingeschossiger Bau mit Zeltdach.
Bildprägender Fachwerkbau, dokumentiert alte Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, eine Giebelseite mit Holz verkleidet, Satteldach.
Landschaftstypisches Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert), Satteldach, Anbau zum Teil massiv.
Stattliche Gebäudegruppe mit großer bau-, orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung. Eingeschossig, bestehend aus drei Gebäudeeinheiten: Holzschuppen, Verbindungstrakt, eigentliches Fabrikgebäude, Krüppelwalmdach.
Im traditionalistischen Stil der Zeit um 1930 errichtetes Wohnhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Obergeschoss verbrettert, Satteldach (Schiefer), originale Fensterläden.
Original erhaltenes Häusleranwesen in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zum Teil verschiefert), Giebelseite Fachwerk, Giebel mit Zierverbretterung, verkleidet.
Sachgesamtheitsbestandteil der Revierwasserlaufanstalt im Ortsteil Dittersbach mit den Einzeldenkmalen: I. Purschensteiner Rösche sowie Dittersbacher Rösche einschließlich einem Mundloch (siehe 09209973); landschaftsbildprägende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmännischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, bergbau- und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung (siehe auch die Sachgesamtheit 08991218, Großhartmannsdorf), seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Revierwasserlaufanstalt; landschaftsbildprägende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmännischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, bergbau- und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří
Die I. Purschensteiner Rösche beginnt auf Neuhausener Flur (vgl. 09209961), die Rösche wird anschließend auf Dittersbacher Flur fortgesetzt und mündet in der Dittersbacher Rösche, diese besitzt wenig südöstlich von diesem Zufluss ein Mundloch (elliptisches Gewölbe, Stirnmauerwerk erneuert – hier beginnt eine Flutröhre talabwärts zur Flöha, kein Denkmal), die Dittersbacher Rösche führt in nordwestlicher Richtung ins Gemeindegebiet von Sayda und endet im Mortelgrund (vgl. 08991094).
Begräbnisort (?), von orts- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Friedhof für Dittersbach bis 1910, Ehrenhain für ermordete Antifaschisten ab 7. September 1945, Einweihung der umgestalteten Gedenkstätte am 8. Mai 1975, künstlerische Gestaltung durch Rudolf Hilscher aus Köthen.
Von ortshistorischer Bedeutung. Kunststein, inszeniert auf Anhöhe gestellt, Bedeutung fraglich, da Inschriftenplatte fehlt. Auskunft Dorfbewohner: für Gefallene des Ersten Weltkrieges.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Denkmal ist wieder aufgestellt.
Hauptsächlich als Ölmühle betrieben, urkundlich seit 1848 Mühlenstandort, bis 1963 als Mühle mit verschiedenem Mahlgut in Betrieb, ohne technische Ausstattung, zeit- und landschaftstypisches Fachwerkgebäude, bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach (Schiefer).
Ehemals Haltepunkt Dittersbach-Seiffen der Eisenbahnstrecke Pockau-Lengefeld–Neuhausen (6618, sä. PN), typische Bahnarchitektur in gutem Originalzustand, eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Roter Klinker, eingeschossig mit Drempel, Satteldach, Teile des Hauses sind verbrettert, war als Bahnwärterhäuschen erfasst. Nach sachsenschiene.de ist es ein Wohnhaus. Wahrscheinlich befanden sich im Haus auch Vorrichtungen des Stellwerks und zur Beaufsichtigung des Schienenverkehrs (Stand 2016).
Eingeschossiges, landschaftstypisches Wohnhaus in gutem Originalzustand, als ehemaliges Flößerhaus von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Massiv, Satteldach, Giebel verbrettert, Wand-Öffnungsverhältnis intakt.
Bildprägender, regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verkleidet, Satteldach.
Massives Wohnhaus in regionaltypischer Bauweise, wichtig für das Straßenbild, baugeschichtlich von Bedeutung. Massiv, zweigeschossig, Satteldach, neuerer Vorbau.
Landschaftstypisches Wohnhaus in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Massiv, eingeschossig, Satteldach, Zierverbretterung am Giebel, darunter vermutlich Fachwerk, Hechtgaube, Satteldach.
Zeittypischer Fachwerkbau, Bestandteil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss nachträglicher Anbau vor dem Eingang.
Landschaftstypischer Massivbau in weitgehend originalem Zustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Massiv, eingeschossig, Satteldach (Schiefer) mit Hechtgaube, Giebeldreieck mit regionaltypischen Holzschindeln verkleidet.
In seinem Erscheinungsbild erhaltenes landschaftstypisches Wohnhaus mit Sichtfachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Satteldach.
Regionaltypisches Bauernhaus mit verkleidetem Fachwerkobergeschoss, Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Satteldach (Schiefer).
Im traditionalistischen Stil der Zeit um 1930 errichtetes Wohnhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, massiv, hoher Natursteinsockel, Walmdach, Fensterläden.
Bildprägender Fachwerkbau als Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk (verbrettert), Krüppelwalmdach (Schiefer), Wand-Öffnungsverhältnis intakt.
Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.
Markanter, zeittypischer Massivbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Eingangssituation verändert, Reste der Türverdachung mit Datierung erhalten, Krüppelwalmdach.
Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.
Ehemals zur Stuhlfabrik Markus Jehmlich zugehörig, von Wilhelm Bruno Schönherr gegründeter und von Markus Jehmlich 1872 übernommene noch handwerklich geprägte Stuhlfabrik, saniertes und verändertes Wohnhaus als letztes Zeugnis der Fabrik von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, massiv (Bruchstein), Mansarddach, Giebel verschiefert, nach 1998 saniert (verputzt, Fenster und Eingangstür erneuert, Giebel verbrettert, Dämmung aufgebracht).
Fabrikgebäude zwischen 1998 und 2000 abgebrochen. Wohnhaus zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.
Regionaltypischer Fachwerkbau mit verkleidetem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert), Gebäude besteht aus zwei Baueinheiten, Satteldach.
Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.
Fabrikgebäude Putzbau mit Ziegel gerahmten großen Segmentbogenfenstern, vorgelagerte eingehauste Francis-Turbinenanlage, ab 1925 Fabrik des Oskar Eugen Morgenstern, als Zeugnis der umfänglichen Holzindustrie des Erzgebirges von orts- und aufgrund seiner erhaltenen technischen Ausstattung von technikgeschichtlicher Bedeutung.
Fabrikgebäude: zweigeschossig, massiv, Klinkerrahmen um Fenstergewände, Satteldach
Turbine: Francis-Turbine, Baujahr 1952 zur Energiegewinnung
Nachfolgebau (1907 abgebrannt) des Fabrikgebäudes von Carl Wilhelm Lorenz, Mühlgraben (?). Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 25. Juni 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)