In der Liste der Kulturdenkmale in Konstanz sind Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Konstanz verzeichnet, die im „Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte“ des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg verzeichnet sind. Dieses Verzeichnis ist nicht öffentlich und kann nur bei „berechtigtem Interesse“ eingesehen werden. Die folgende Liste ist daher nicht vollständig.
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Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals.
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der zuständigen Denkmaldatenbank (Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg).
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals.
Gesamtanlagen
Gesamtanlage Altstadt
Die Gesamtanlage Altstadt Konstanz weist einen dichten mittelalterlichen Baubestand mit vielen Einzeldenkmälern auf.[1]
Der räumliche Bereich der geschützten Gesamtanlage wird durch folgende Linie (Beschreibung im Uhrzeigersinn) begrenzt: im Norden vom südlichen Rheinufer; im Osten von der Konzilstraße einschließlich „der Insel“ und der Flurstücke Nr. 527/1 und 527/2 vom „Bahnhofplatz, der Bodanstraße und der Wiesenstraße; im Süden von der Otto-Raggenbass-Straße und der Schwedenschanze; im Westen von der Süd- und Westgrenze des Flurstücks Nr. 650, den Westgrenzen der Flurstücke Nrn. 654/1 und 654/2, der Straße „Zur Laube“, von der „Oberen Laube“ und der „Unteren Laube“ bis zum Pulverturm.“[2] Der Denkmalpflegerische Werteplan befindet sich noch in Erstellung.[3] (Stand: 2020)
Die weit ausgedehnte Altstadt von Konstanz ist das bedeutentste mittelalterliche Stadtensemble in Baden-Württemberg. Sie reicht vom Rhein im Norden bis zur Vorstadt Stadelhofen an der Schweizer Grenze im Süden. Die Laube im Westen ist ein breiter Boulevard in der ehemaligen Grabenzone der westlichen Stadtbefestigung. Im Bereich des Münsterhügels befand sich eine römische Siedlung. Entlang der heutigen Hussenstraße, Wessenbergstraße und Rheinstraße verlief eine antike Wegverbindung. Zahlreiche Kirchen, Klöster, Klosterhöfe, Domherrenhöfe, Adelssitze und Zufthäuser sind in der Blütezeit der Stadt im späten Mittelalter entstanden. Ab dem 14. Jahrhundert wird Konstanz als Reichsstadt genannt. 1548 fiel Konstanz als Folge des Schmalkaldischen Kriegs an Vorderösterreich und wurde Provinzstadt. Der wirtschaftlichen Niedergang versetzte die mittelalterliche Stadt in einen Dornröschenschlaf. Im 19. Jahrhundert wurde der mittelalterlicher Befestigungsring geschleift, das Seeufer durch den Eisenbahnbau verändert und zahlreiche mittelalterliche Bauten abgerissen. Den zentralen Bereich der Altstadt bildet der Münsterhügel. Hierum liegen ehemaliger Klöster und Domherrhöfe sowie Patrizierthäuser wie das Gesellschaftshaus "zur Katz". An der Nord-Süd-Straßenachse der Hussen- und Wessenbergstraße reihen sich Kaufmanns und Patriezierhäuser. Der Niederburg genannte Bereich nördlich des Münsters ist durch Handwerker- und Wohngebäude dominiert. Südlich des Münsters befinden sich traditionelle Handelsplätze wie Marktstätte, Obermakr und Fischmarkt. Der südliche Altstadtbereich wie die Neugasse und die Vorstadt Stadelhofen wurden erst am Ende des Mittelalters besiedelt.
In dieser Liste werden die Kulturdenkmale des Paradies westlich Untere Laube und Obere Laube aufgeführt. Politisch gehören die östlichen Teile des Paradies zur Altstadt.
1910-11 Errichtung des Wasserturmes, 2010 Sanierung des Turms und der Blechkuppel. Aus der Zeit um 2010 stammt auch der westlich an den Turm gebaute Aufzugsturm mit Verbindungsemporen.[26]
Ilse Friedrich: Stadt Konstanz – Liste der Kulturdenkmale. 3. Auflage. [1]: Altstadt Konstanz. Konstanz 2003 (27 S.).
Ilse Friedrich: Stadt Konstanz – Liste der Kulturdenkmale. [2]: Paradies Konstanz. Konstanz 1996 (19 S.).
Ilse Friedrich: Stadt Konstanz – Liste der Kulturdenkmale. [3]: Bau- und Kunstdenkmale Dettingen/Wallhausen, Dingelsdorf/Oberdorf, Litzelstetten, Wollmatingen. Konstanz 1996 (19 S.).
Ilse Friedrich: Stadt Konstanz – Liste der Kulturdenkmale. [4]: Bau- und Kunstdenkmale für das Rechtsrheinische Stadtgebiet. Konstanz 1997 (25 S.).
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