In der Liste der Kulturdenkmale in Harbke sind alle Kulturdenkmale der Gemeinde Harbke (Landkreis Börde) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 21. Oktober 1991 erstellt und seither laufend ergänzt wurde (Stand: 31. Dezember 2023).
Kraftwerk In Harbke wurde bereits 1765 Braunkohle abgebaut. Im Jahre 1880 wurde eine Brikettfabrik gebaut, 1909 wurde der Grundstein für das Kraftwerk gelegt. Ab 1917 versorgte das Kraftwerk ein Gebiet von Magdeburg, Stendal, Braunschweig und den Harz mit Strom. Vom Kraftwerk sind das Pförtnerhaus, das Wohnhaus und das 50-kV-Umspannwerk denkmalgeschützt.[1]
Pfarrhaus Das Pfarrhaus befindet sich südlich der Kirche. Kirche und Pfarrhaus sind durch den Mühlgraben getrennt. Erbaut wurde das Gebäude im Jahr 1664.
Gasthof Der Gasthof „Goldener Pudel“ wurde wahrscheinlich im Jahre 1746 erbaut. Es ist eine dreiflügelige Anlage. Das Haupthaus ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit einem Satteldach. Die anderen Gebäude sind eingeschossige Fachwerkbauten. Der Gasthof gehörte ursprünglich zum Schlossbezirk, hier schliefen Jagdgäste. Im Jahre 1805 schlief Goethe hier.[7]
Kulturhaus Das Kulturhaus wurde von 1954 bis 1956 im Stil der 1950er Jahre erbaut. Es ist ein Haus mit einem hohen Geschoss und einem Walmdach. Die Fassade ist mit Säulen geschmückt. Im Inneren befinden sich ein Kino, ein Saal für 500 Personen, eine Sauna, eine Gaststätte und eine Kegelbahn. Viele Teile der Innenausstattung sind noch aus der Bauzeit erhalten.[8]
Wohnhaus Das Haus wurde um 1820/1830 erbaut. Es ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit einem Krüppelwalmdach. Im Dach befindet sich ein Zwerchhaus. Der Eingang befindet sich in der Mitte von fünf Achsen.[9] Heute befindet sich hier das Standesamt.
Kriegerdenkmal Das Denkmal wurde für die Gefallenen des Krieges 1870/1871 aufgestellt. Auf einem Sockel mit zwei Stufen befindet sich ein Postament mit Inschrift. Darauf steht ein Obelisk. Auf dem Obelisk befinden sich Kanonenkugeln, diese werden bekrönt mit einem Eisernen Kreuz.[10]
Gerichtsgebäude Das Gerichtsgebäude wird auch Grauer Hof genannt. Hier befand sich früher das Amtsgericht. Das zweigeschossige Gebäude mit Krüppelwalmdach wurde 1610 in Fachwerk erbaut.
Kirche Die katholische Sankt-Josef-Kirche wurde 1913 erbaut. Es ist eine einschiffige Kirche in einem eingezogenen geraden Chor. Am Chor befinden sich Anbauten. Auf dem Satteldach des Schiffes befindet sich ein Dachreiter.[11]
Wohnhaus Das Haus liegt nördlich der katholischen Kirche, daher ist es möglich, dass es ursprünglich mal ein Pfarrhaus mit Gemeindesaal war. Erbaut wurde das Haus im Jahr 1898. Es ist ein zweigeschossiges Haus mit einem Satteldach. Nach Süden hin befindet sich im Dach ein Zwerchhaus.[12]
Grenzübergangsstelle Ursprünglich ausschließlich von der sowjetischen Besatzungsmacht betrieben, übernahmen nach der Gründung der DDR ab 1950 die Grenztruppen der DDR verstärkt die Grenzabfertigung auf östlicher Seite. Durch zunehmende politische Spannungen während des Kalten Krieges zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion wurden die Grenzabfertigungsanlagen in den Folgejahren verstärkt ausgebaut und die Kontrollmaßnahmen verschärft.
Kaserne Im Jahr 2023 in das Denkmalverzeichnis eingetragen.[18]
094 19843
Baudenkmal
Legende
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Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Literatur
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 15: Sabine Meinel: Landkreis Börde. Teilbd. 1: Altkreis Oschersleben. Imhof, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-119-5.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 65
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 63
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 63
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 63–64.
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 65
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 65
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 65