In der Liste der Kulturdenkmale in Bietigheim-Bissingen sind, soweit bekannt, unbewegliche Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg aufgelistet.
Stadtmauer mit allen oberirdischen und im Boden befindlichen Teilen samt Graben bzw. Hangbereich; nach der Stadtgründung 1364 zunächst als Lehmmauer angelegt, bis zum 15. Jahrhundert mit vier Toren und Türmen massiv ausgebaut, im 16. Jahrhundert verstärkt, ab 1824 bis etwa 1840 Türme und Tore bis auf Unteres Tor und Pulverturm weitgehend abgetragen, die Stadtmauer insbesondere im Nordwesten für das Baugebiet Neuweiler aufgelöst; erhalten im Norden entlang der Schieringerbrunnenstraße bis zum Pulverturm (siehe Fräuleinstraße 22/1) und weiter bis zum Unteren Tor (siehe Hauptstraße 17), im Süden im Bereich „Hexenwegle“, Farbstraße und Zwingerstraße teils mit Zwingermauer und Turmresten (siehe Hauptstraße 45, Marktplatz 7 und 8), im Westen an der Graben- und Turmstraße, im Norden hinter den Gärten des Turmplatzes. Die Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, teils mit anschaulich erhaltenem Zwinger, haben hohen dokumentarischen Wert für die Entwicklung der Stadt und insbesondere im Süden auch hohe Bedeutung für die Stadtansicht. Geschützt nach § 12 DSchG
Dreigeschossiges, traufständiges Fachwerkhaus mit Satteldach. In der rückwärtigen Wand ist die Stadtmauer mit Teilen des Wehrgangs integriert. Geschützt nach § 2 DSchG
Verputzter Massivbau mit Walmdach. Im westlichen Teil des Bauwerks wurden Fundamente des 1542 eingestürzten Bergfrieds der Bietigheimer Burg nachgewiesen. Geschützt nach § 2 DSchG
Brunnen in Form einer Säule mit einem achteckigen Becken. 1557 anstelle eines Vorgängerbrunnens errichtet. Heute weitgehend aus Zement mit den Originalobjekten im Stadtmuseum. Geschützt nach § 28 DSchG
Zweigeschossiges Fachwerkgebäude direkt an das Untere Tor angebaut. Reste der im Gebäude integrierten Stadtmauer aus dem 14./15. Jahrhundert. Geschützt nach § 2 DSchG
Verputztes Fachwerkhaus mit drei Geschossen, welches ab 1705 als Apotheke genutzt wurde. An Nordwestecke des steinernen EG zwei Hausmarken: Wappenschilder mit Initialen des Kaufmanns H[ans] H[artmann], einem Merkurflügel (Handelssymbol) und Datierungen 1581 bzw. 1584. Die in der Hausmarke erkennbare „4“ gilt als Zeichen der Handelsleute. Profilierter Zierkrüppelwalm mit Muschel und Kopf eines Putto als Giebelabschluss. Im 18. Jahrhundert Wohngeschosse umgebaut und verputzt. Geschützt nach § 2 DSchG
Größtenteils massive Scheune angeblich um 1500 als Keller erbaut, ansonsten 19. Jahrhundert. Die Stadtmauer ist im östlichen Teil des Gebäudes integriert. Geschützt nach § 2 DSchG
Dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss mit integrierter Stadtmauer. Dazugehörig das rückwärtig errichtete sogenannte Sommerhaus mit zwei Geschossen von 1556. Geschützt nach § 28 DSchG
Verputztes Fachwerkgebäude mit zwei Geschossen. Erdgeschoss in massiver Bauweise errichtet, aber durch Ladeneinbau überformt. Bis zum Dreißigjährigen Krieg durch die zur „Ehrbarkeit“ zählende Familie Nördlinger bewohnt. Geschützt nach § 28 DSchG
Bietigheim, Hauptstraße 61 und Hauptstraße 63 (Karte)
1475/76 und 1568
Gebäudekomplex aus zwei dreigeschossigen Fachwerkgebäuden, Hausnummer 61 mit 1568 bezeichnet, Hausnummer 63 in den Jahren 1475/76 durch die Herren von Nippenburg errichtet. Diente als städtische Lateinschule. Zusammen dann bis 1953 als Schule genutzt. Teile der Stadtbefestigung integriert.[3] Geschützt nach § 2 DSchG
Sitz des Vogtes, Württembergisches Amtsschloss, Finanzamt, Kulturhaus der Stadt
Bietigheim, Hauptstraße 79, Hauptstraße 81 und 81/1, 81/2 (Karte)
frühneuzeitlicher Kern
Dreiflügelige Anlage die im Kern auf die Frühe Neuzeit zurückgeht. Reste der Stadtmauer integriert. Ab 1506 vom Sitz des Vogtes entwickelt und 1542 zum Amtsschloss ausgebaut. Geschützt nach § 28 DSchG
Saalkirche mit überhöhtem Langchor, Westturm und Sakristei. Anstelle der ehemaligen Burgkapelle errichtet diente sie ab 1496 als Pfarrkirche. Geschützt nach § 28 DSchG
Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss. Mittelalterliche Baureste im Grundmauerwerk. Wurde nach Einsturz des Burgfriedes neu erbaut. Geschützt nach § 2 DSchG
Zweigeschossiges Gebäude aus Fachwerk, früher als Scheune genutzt, 1994 für Wohnungen um- und ausgebaut. Integrierte Rest der Stadtmauer in der südlichen Traufmauer. Geschützt nach § 2 DSchG
Aufgrund der württembergischen Verordnung errichtetes Backhaus. Wohl mit einem Turmstumpf aus der Stadtbefestigung integriert. Geschützt nach § 2 DSchG
Zweigeschossiges, verputztes Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss. Große Hofanlage des wohlhabenden Vogtes Balthas Renner (1556–1633), um 1625 erbaut und seit 1686 Pfarrhaus („Spezialat“). Letzte Renovierung 1994. Geschützt nach § 28 DSchG
Dreigeschossiges Fachwerkgebäude mit massivem Erdgeschoss. Kleines Bürgerhaus: Kleinstes erhaltenes Fachwerkhaus der Stadt vom Ende des 17. Jahrhunderts. Wegen des beengten Grundrisses Erschließung über Außentreppe. Geschützt nach § 2 DSchG
Halbrunder Mauerturm als Teil der äußeren Stadtmauer. Heute von außen nicht mehr sichtbar, sondern wohl in die Wohnhäuser integriert. Geschützt nach § 12 DSchG