Bei Hochwasser verschließbarer Durchlass des Deichbaus für Verkehrswege, seltenes, bauzeitlich erhaltenes Hochwasserschutzbauwerk mit gestalterischem Anspruch, technikgeschichtlich von Bedeutung
Markanter Bau der versachlichten Architektur nach 1900, im Innern noch beachtliche Teile der originalen Ausstattung, baugeschichtlich bedeutend.
Herrenhaus: zweigeschossig, Mauerwerk aus Bruchstein und Ziegel, verputzt, Mansarddach, zur Straße halbrunde Vorlage, an der Seite und zum Hof Dachhäuser mit Dreiecksgiebeln, im Inneren Ausstattung der Zeit um 1910, insgesamt guter Originalzustand
dazugehöriges Wirtschaftsgebäude wegen beträchtlicher Veränderungen kein Kulturdenkmal: zwei- und zweieinhalbgeschossig, Mischmauerwerk, verputzt, flache Satteldächer bzw. Walmdächer, rückseitiges Stallgebäude mit zwei Rechteckgiebeln, Pferdestall an der Kumthalle bezeichnet mit 1919, noch erhalten Reste der Brunnenanlage in der Hofmitte, Baum und Gitter
Bahnhof der Bahnstrecke Torgau–Belgern (Streckennummer 6841), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Empfangsgebäude umgenutzt, 2017 leerstehend
Sachgesamtheit Stadtpark Döhner mit folgenden Einzeldenkmalen: Bismarck-Denkmal und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmal 09301185) sowie Brunnen, Grottenanlage, Straßenpflaster und Geländer als Sachgesamtheitsteile; als waldartige Anlage zwischen ehemaligem Neuem und Altem Elbberg bis zur Fähre, landschaftsgestaltend und städtebaulich von Bedeutung.
1906 Gestaltung eines Stadtparks in Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen Elbstraße. Döhnerpark erstreckt sich bis in die Elbaue, nur südlicher oberer Teil beidseitig der neuen Elbstraße denkmalwert, restliche Bereiche u. a. durch Einbau einer Freilichtbühne (1970er Jahre) stark verändert
Denkmalwerte Bereiche des Döhnerparks:
Neue Elbstraße:
im südlichen Bereich mit Ahornallee (Acer pseudoplatanus, wechselständig)
anschließend elbseitig Reste einer geschnittenen Weißdornreihe
Natursteingroßpflaster als Straßenbelag, als Geländer Steinpfeiler mit Metallhandlauf
Parkanlage mit Bodenmodellierung und Flächengliederung, teilweise geschwungenem Wegesystem, struktur- und raumbildender Bepflanzung sowie Findlingsgruppen
weitere Ausstattungen:
im östlichen Bereich: Brunnen mit steinerner Einfassung
im westlichen Bereich:
Bismarckstein mit Hintergrundbepflanzung (drei Stieleichen)
Kriegerdenkmal (an sekundärem Standort)
grottenähnliche Brunnenanlage mit Natursteinbelag, bezeichnet mit 1906
Ehemalige Sichtbeziehungen vom Döhner in Elblandschaft noch erkennbar.
1509–1512 (Kirche); 1660 (Altar); bezeichnet mit 1635 (Empore); 19. Jahrhundert (Empore); 1658, Kaulisch-Epitaph
Evangelische Stadtpfarrkirche, charakteristisches Zeugnis der Kirchenbaukunst des frühen 16. und des 17. Jahrhunderts, Kirchhof mit romanischem Taufstein, eisernem Grabkreuz für Johann Gottlob Heyne (gestorben 1846) und Lutherstein (1912), baugeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.
Einschiffige gestreckte Saalkirche mit querrechteckigem Westturm, polygonalem Chor, Sakristei und weiteren Anbauten, Grabdenkmäler- bzw. Grabplatten, Innenausstattung der Kirche besteht aus Emporen, Altar, Leuchter, Plastiken, Taufbecken, Grabplatten, Glocken usw, Vasa Sacra (Altargerät).
Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); Kopie einer Distanzsäule, ortsgeschichtlich und verkehrshistorisch von Bedeutung. Distanzsäule bestehend aus Postament, Wappenstück und Spitze, mit verschiedenen Inschriften, Sandstein.
Aus Elbsandstein, ursprünglicher Standort in der Nähe des Postamtes im Bereich der Rolandstraße Ecke Elbstraße. 1798, 1927 restauriert, 1963 Säule abgebaut, 1966 Kopie von Bildhauer H. Geist (Torgau) erstellt und auf dem Topfmarkt aufgestellt. Das originale Schrift- und Wappenstück befindet sich im Heimatmuseum Belgern. Die Säule ist ein in der typischen Form mit Entfernungsangaben beschrifteter Obelisk auf Sockel, mit je zwei polnischen und Kurwappen sowie „AR“- Monogramm und Posthornzeichen.
Portal aus Rahmen mit aufgelegten Blattgehängen, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, wichtig für das Marktbild, Tür mit Fruchtgehängen
Zweigeschossiger Bau über längsrechteckigem Grundriss mit insgesamt vier Volutengiebeln je zwei an den Schmal- bzw. Längsseiten, Satteldach und abschließendem Turmaufsatz, ortsgeschichtlich, künstlerisch, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung
Ungewöhnlich große Rolandsfigur mit Harnisch, Flammenschwert und Inschriftenstein zu Füßen der Figur, an der südöstlichen Ecke des Belgeraner Rathauses, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung
Zweigeschossiges Gebäude mit barocker Fassadengliederung (heute ausschließlich als Wohnhaus genutzt), baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, wichtig für das Marktbild
Barockes Gebäude mit Torbogen, ehemaliges Postamt im Erdgeschoss nicht mehr vorhanden (früher möglicherweise Ausspanne), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung
Westlich der Scheune vorhandener Teil der ehemaligen Stadtbauer Belgerns, stadtgeschichtlich von Bedeutung. Der Verlauf der Stadtmauer lässt sich östlich der Kirschbergstraße in Richtung Pfarrstraße und westlich in Richtung Oschatzer Tor archäologisch fassen.
Bezeichnet mit 1258 (Pfarrhof); 17. Jahrhundert (Fachwerk)
1258 vom Kloster Buch bei Leisnig gegründeter klösterlicher Wirtschaftshof mit großer wirtschaftlicher Bedeutung, ältestes Zeugnis sächsischer Gotik in Belgern, stattliche Massivbauten, Hofgebäude mit Fachwerkobergeschoss, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.
Im 15. Jahrhundert Ausbau eines Klosterhofes mit vier Ecktürmen, 1526 säkularisiert, heute annähernd U-förmige Anlage aus lang gestrecktem Haupttrakt an der Pfarrstraße, rückwärtigen Anbauten und viergeschossigem Turm mit Zeltdach im Südosten (der Pfarrhof wird heute als Pfarrhaus von St. Bartholomäus genutzt), Einfriedungsmauer (Bruchstein und Ziegel).
Landschaftspark mit Charakter eines Arboretums mit wertvollem Baum- und Strauchbestand, Wegeführung, Brücken, Gartenskulptur u. a. sowie Solitärbaum südlich des Parkes, ehemaliger Gutspark des Rittergutes Ammelgoßwitz, gartenkünstlerische, wissenschaftliche und landschaftsgestaltende Bedeutung.
Der Treblitzscher Park wurde zwischen 1928 und 1935 als Landschaftspark angelegt. Gleichzeitig kann aufgrund seiner Fülle an dendrologischen Besonderheiten von einem Arboretum gesprochen werden.[Ausführlich 1]
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815
Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Östliches Auszugshaus mit angebautem Stallteil: Vorderteil wohl ehemaliges Auszugsbereich, Krüppelwalmdach, rückwärtig jüngerer Stallteil in Ziegel, verputzt, Satteldach noch vorhanden
Heute Feuerwehrhaus, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Mauerwerksbau, verputzt, Satteldach mit Fledermausgaupen, flachbogiges Tor, daneben korbbogige Fensteröffnung, an einer Giebelseite heute moderne Tore für Feuerwehrfahrzeuge, Rückseite Tür und zwei Fenster neu.
Mitte 19. Jahrhundert (Bauernhaus und Auszugshaus); bezeichnet mit 1892 (Scheune)
In gutem Originalzustand erhaltene geschlossene Hofanlage, eindrucksvolles Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, Hofpflaster mit kreisrunder Göpelbahn
Auf Hügel errichteter markanter oktogonaler Klinkerbau mit einfachen Streben, gestalterisch hervorgehobener Traufzone und flachem Pyramidendach, Eingang mit Familienwappen hervorgehoben, Historismusbau, architekturgeschichtlich und personengeschichtlich sowie künstlerisch bedeutend
Sachgesamtheit Rittergut und Park Dröschkau, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus mit Wirtschaftstrakt, westliches Torhaus, östliches Wohngebäude sowie östlich anschließende Mauerreste eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes (siehe Einzeldenkmal 09286330 unter gleicher Anschrift) und der südlich gelegene Gutspark (Gartendenkmal); baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung
Lang gestrecktes Herrenhaus mit Wirtschaftstrakt, westliches Torhaus, östliches Wohngebäude sowie östlich anschließende Mauerreste eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304688)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Park Dröschkau; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Östliches Wohnhaus: zweieinhalbgeschossig, massiv in Bruchstein und Ziegel, verputzt, Gewände in Sandstein, Mansarddach, Schlussstein der Haustür datiert mit MDCCCIII, darüber Wappenstein datiert mit 1593
rückseitig Anbau, lang gestreckter Wohn- und Wirtschaftstrakt (ehemaliges Herrenhaus): datiert mit 1696, zweigeschossig, Mauerwerk in Bruchstein und Ziegel, verputzt, Gewände in Sandstein, größtenteils abgefasst, eine Tür mit rustizierter Rahmung, Traufgesims aus Formsteinen, Walmdach mit Fledermausgaupen abgebrochen, Stallungen im Erdgeschossmit Kreuzgratgewölben auf viereckigen Pfeilern, im Obergeschoss in den Wohnräumen und im Flur historische Farbfassungen
westliches sogenanntes Torhaus: im Kern 16. Jahrhundert, Anbau frühes 19. Jahrhundert, zweigeschossiger Bau in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Fenstergewände und teilweise Gliederungselemente in Sandstein, schöner Schweifgiebel auf der Gartenseite, Anbau ebenfalls gartenseitig, mit Pilastergliederung, Balkon auf Gusseisensäulen, Außentreppe zum Obergeschoss, straßenseitiger Gebäudeteil größtenteils abgebrochen
Reste des Stallgebäudes: Mischmauerwerk, im Inneren Pfeilerstellungen mit Flachbögen, Garten mit Terrasse, auf der Terrasse Geländerpfosten in Sandstein
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, Graupelputz mit Gliederungen in Glattputz, hechtartiges Dachhaus, zum Teil alte Fenster, gebrochenes Dach mit Krüppelwalm, Saal eingeschossig mit Rundbogenöffnungen, Gliederung durch rustizierte Lisenen, zweiflüglige Tür, flachbogig gerahmt, Walmdach.
Bezeichnet mit 1605 (Kirche); 1605 (Taufe); 2. Drittel 18. Jahrhundert (Altar); bezeichnet mit 1793 (Glocke); bezeichnet mit 1971 (Glocke)
Saalkirche mit Dachreiter, bedeutsames Zeugnis der Kirchenbaukunst auf dem Lande, geschichtliche und künstlerische Bedeutung, von besonderem Wert für das Ortsbild. Kirche polygonal geschlossener Rechteckbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Gekehltes Rundbogenportal an der Südseite, bezeichnet mit 1605. Frei stehender Glockenstuhl: Metallgerüst mit zwei Glocken.
1. Hälfte 18. Jahrhundert (Schloss); 18. Jahrhundert (Torhaus und Wirtschaftsgebäude)
Schlossgebäude spätbarocker Bau mit Lisenengliederung und Mansarddach, davor Freitreppe, Wirtschaftsgebäude an der Neuen Hauptstraße markantes, weithin sichtbares, eingeschossiges Gebäude mit hohem Krüppelwalmdach, Bauten vor allem mit baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und teilweise auch künstlerischer Bedeutung.
Das nördliche, dem Schloss gegenüberliegende Wirtschaftsgebäude zeigt zum Teil Fachwerk im Obergeschoss (Streichung 2013, nicht denkmalgerecht saniert). Die beiden turmartigen Torhäuser flankieren den Eingang zum Wirtschaftshof des Rittergutes. Das Schloss wird neben der Gliederung durch Lisenen durch ein Wappen über dem Eingang belebt. Die beiden südöstlichen Wirtschaftsgebäude besitzen keinen ausreichenden Denkmalwert (Streichung 2013). Das unmittelbar an der Neuen Hauptstraße gelegene Wirtschaftsgebäude (Zum Rittergut 7) zeigt Fachwerk in den Giebeln. Auf der Rückseite befinden sich zwei kleine Dachhäuschen, hier auch die Maßstäblichkeit der Öffnungen gewahrt. Mit seinem hohen, ohne Störungen erhaltenen Krüppelwalmdach ist der um 1850 entstandenen Bau wohl eines der markantesten und am authentischsten erhaltenen ländlichen Gebäude im Altkreis Torgau.
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Scharrierter Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, allseitig eingemeißelt Nummer 11 und Landeskürzel K.P./K.S., 29 zugehörige Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie Sandstein an den Kanten beschädigt und stark abgewittert, Inschriften noch lesbar.
Zeittypischer Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Fenstergewände in Kunststein, Fenster und Fensterläden original, straßenseitig Anbau mit Balkon, Hauseingang mit Vordach.
Um 1500 (Kirche); bezeichnet mit 1700, Rückwand (Altar)
Kirche spätgotischer Putzbau mit fast quadratischem Schiff, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Mit eingezogenem, polygonal geschlossenem Chor mit Strebepfeilern, Maßwerkfenstern und Sakristeianbau im Süden, mit schindelgedecktem Dachreiter über dem Westgiebel, außerdem steht die gesamte Innenausstattung (einschließlich der Vasa Sacra) unter Denkmalschutz.
Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv in Bruchstein und Ziegel, Giebel massiv, insges. verputzt mit Putzgliederungen, Krüppelwalmdach.
Eingeschossiger Putzbau, ein Giebel in Fachwerk, sozialgeschichtlich von Bedeutung. In Bruchstein und Ziegel, verputzt, Krüppelwalmdach, Haustür mit Rahmung in Sandstein bezeichnet mit „No.41.Seges Coeli.1829“.
Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv in Bruchstein und Ziegel, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Haustür mit Sandsteinrahmung
Auszugshaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Tür- und Fensterrahmungen in Sandstein, schöne Giebelanfängersteine
Pferdestall: zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Kumthalle mit Sandsteinpfeilern und steinerner Treppe, im Obergeschoss Futterboden und ehemalige Kumtkammern
Obergeschoss zum Teil Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus, teils massiv in Bruchstein und Ziegel, zweigeschossig, verputzt, Satteldach, teilweise Kreuzstockfenster, guter Originalzustand
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Mahitzschen: OSM
Bild
Bezeichnung
Lage
Datierung
Beschreibung
ID
Herrenhaus (Dorfstraße 1) mit östlich anschließendem Wirtschaftsgebäude mit Torhaus (Dorfstraße 34) sowie ehemalige Gutsscheune (Dorfstraße 59) des Rittergutes
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Kirche verputzter Bruchsteinbau mit kleiner Sakristei im Osten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
verputzter Bruchsteinbau mit kleiner Sakristei im Osten, geschweifter Barockhaube über dem Westgiebel und südlicher Patronatsloge aus im Erdgeschoss massiv unterfangenem Fachwerk, außerdem steht die gesamte Innenausstattung (einschließlich der Vasa Sacra) unter Denkmalschutz
Kriegerdenkmal: Sandstein, sich nach oben verjüngender Inschriftstein über Sockelquader, oben Eisernes Kreuz in Relief
Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teilweise Fachwerk, teils freiliegend, teils verputzt, Krüppelwalmdach, einige Fenster aus der Erbauungszeit, rückwärtiger Stallanbau jünger, vollständig massiv, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss ziegelsichtig.
Sachgesamtheit Rittergut und Park Oelzschau bei Belgern, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 15), Gutsverwalterhaus (Nr. 17), Wirtschaftsgebäude über winkligem Grundriss (Nr. 18), Einfriedungsmauer und Eiskeller (siehe auch Einzeldenkmale 09286209 unter gleicher Anschrift) sowie der Gutspark mit Schlossteich und Platane westlich des Herrenhauses (Gartendenkmale); baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung
Herrenhaus (Nr. 15), Gutsverwalterhaus (Nr. 17), Wirtschaftsgebäude über winkligem Grundriss (Nr. 18) und Einfriedungsmauer sowie Eiskeller (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304690)
16. Jahrhundert im Kern (Herrenhaus); 1725 (Herrenhaus); um 1800 (Gutsverwalterhaus); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude und Pferdestall)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Park Oelzschau bei Belgern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Herrenhaus: zweigeschossig, Mischmauerwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, mittig großes Dachhaus, vor dem Eingang Balkonvorbau auf vier toskanischen Säulen, rückwärtig turmartiger Anbau, insgesamt viele originale Details
Verwalterhaus mit Erweiterungsbau: zweigeschossig, verputzt, Walmdach, Fenster- und Türgewände größtenteils in Naturstein, Haustürrahmung korbbogig mit Schlussstein, schönes Treppenhaus mit Brettbalustern, zum Teil alte Türen, im Erweiterungsbau im Erdgeschoss zum Teil Kreuzgewölbe
Stallscheune (wohl Pferdestall): eingeschossig, vorwiegend Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Satteldach, mittig korbbogige Einfahrt, herrenhausseitiger Giebel mit drei Arkaden, wahrscheinlich ursprünglich Kumthalle, schönes Sandsteinportal mit Schlussstein, Fenstergewände zum Teil ebenfalls in Sandstein
Gebäuderest eines Stalles: zweigeschossig, Mischmauerwerk, verputzt, Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen, Stall mit Kreuzgratgewölben auf Pfeilern, Gewände in Sandstein
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, Satteldach, eine Seite mit Krüppelwalm, Erdgeschoss und ein Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss größtenteils Fachwerk, verbrettert
Westliches Herrenhaus (Lindenplatz 15), südwestliches Verwalterhaus (Lindenplatz 16), zwei östlich anschließende Wirtschaftsgebäude (Lindenplatz 17 und 18) und zwei östliche Gutsscheunen (zu Nr. 10) des ehemaligen Rittergutes sowie Gutspark (Gartendenkmal)
Ortsgeschichtliche Bedeutung. Stele in Sandstein mit Inschriftplatte und Figurendarstellung (Frauenfigur mit Dolch und Kreuztafel) über Sockel, Einfassung in Naturstein, als Bekrönung Eisernes Kreuz in Kunststein, in den 1990er Jahren Gedenkplatte für die Opfer des Zweiten Weltkrieges angefügt.
Chorturmkirche, verputzter Bruchsteinbau, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Chorturm eingezogen mit Apsis, Turm mit barocker Haube und Laterne (1838 erneuert), Inneres flachgedeckt.
Schlichter Putzbau mit Satteldach, Bedeutung für die Kulturlandschaft. Zweigeschossig, massiv, straßenseitiger Giebel in gelben Klinkern, Fenster im historischen Bestand.
Bockwindmühle, ortsbildprägend und von technikgeschichtlicher Bedeutung. Fuß und Mühlenhaus weitgehend in originalem Zustand, Mühlentechnik erhalten, Ruten nicht erhalten.
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Scharrierter Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer 20 und Landeskürzel K.P./K.S., zugehörig 18 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie.
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Scharrierter Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer 22 und Landeskürzel K.P./K.S., zugehörig acht Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie.
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Ca. 1,50 m hohe, schlanke Stele aus Rochlitzer Porphyrtuff direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer 24 und Landeskürzel KP/KS, zugehörig 35 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie.
Schlichter Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger, traufständiger Bau mit Satteldach, Toreinfahrt mit Stichbogen geschlossen, Aufteilung und Formate der Fenster teilweise verändert. Das Gebäude ist ein Zeugnis der historischen Ortskernbauung von Schildau. Im Zusammenwirken mit den beiden benachbarten Gebäuden Nummer 9 und 10 verweist es auf die Geschichte Schildaus als Ackerbürgerstädtchen und dokumentiert die damit verbundene Lebensweise seiner Bewohner in der Vergangenheit. Hierdurch erlangt das Objekt ortsgeschichtlichen Aussagewert. Als ein Gebäude in zeit- und regionaltypischer Bauform ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung.
Schlichter Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger, traufständiger Bau mit Satteldach, Toreinfahrt mit Korbbogen geschlossen, profiliertes Traufgesims, Hauseingang von der Straße aus. Das Gebäude ist ein Zeugnis der historischen Ortskernbauung von Schildau. Im Zusammenwirken mit den beiden benachbarten Gebäuden Nummer 8 und 10 verweist es auf die Geschichte Schildaus als Ackerbürgerstädtchen und dokumentiert die damit verbundene Lebensweise seiner Bewohner in der Vergangenheit. Hierdurch erlangt das Objekt ortsgeschichtlichen Aussagewert. Als ein Gebäude in zeit- und regionaltypischer Bauform ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung.
Schlichter Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger, traufständiger Bau mit Satteldach, Toreinfahrt mit Korbbogen geschlossen, profiliertes Traufgesims, Hauseingang von der Straße aus. Das Gebäude ist ein Zeugnis der historischen Ortskernbauung von Schildau. Im Zusammenwirken mit den beiden benachbarten Gebäuden Nummer 8 und 9 verweist es auf die Geschichte Schildaus als Ackerbürgerstädtchen und dokumentiert die damit verbundene Lebensweise seiner Bewohner in der Vergangenheit. Hierdurch erlangt das Objekt ortsgeschichtlichen Aussagewert. Als ein Gebäude in zeit- und regionaltypischer Bauform ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung.
Schlichter Putzbau mit Eckquaderung, Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Abbruchgenehmigung im Dezember 1995 erteilt. 2018 noch nicht abgebrochen.
Eingeschossiger Bau mit Mansardwalmdach, mittlerem Dacherker, stehenden Gauben und Fledermausgauben, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung. Ehemaliges Freigut, später Eilenburger Zelluloidwerk, IG Farben, Inspektor Häntsch (bis 1945), Backstein verputzt, Gliederung der Fassade durch Etagenprofil auf Höhe des Dacherkers, bemerkenswerte Tür mit Segmentbogen, belebend Fenster und Läden, über rechteckigem Grundriss, Bau mit mittlerem Dacherker, stehenden Gauben und Fledermausgauben, um 1880 noch Schnapsbrennerei dazu gehörend, alter Gutspark nicht mehr in ursprünglicher Form erhalten.
Sachgesamtheit Friedhof Schildau, mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, drei Grufthäuser, sieben Grabmale und Einfriedungsmauer mit Torpfeiler (siehe Einzeldenkmal 08967200) sowie Friedhofsgestaltung mit Resten des Alleensystem (Gartendenkmal); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Heute Wohnhaus, Geburtshaus von August Neidhardt von Gneisenau, mit Resten eines Sitznischenportals, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Putzbau mit ansprechender Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung, wichtig für das Ortsbild und die Ortsgeschichte. Zweigeschossiger, langgestreckter Bau mit Satteldach. Fensterachsen unregelmäßig verteilt, zwei Hauseingänge, die Tordurchfahrt etwas aus der Mitte gerückt. Die Fassade durch Gesimse horizontal gegliedert und in beiden Geschossen mit Putzquaderung überzogen, Fenster- und Türrahmungen fein profiliert. Fassadengestaltung bei jüngster Sanierung erneuert, davon auch die drei Fledermausgaupen des Daches. Das Gebäude ist ein wichtiges Dokument der historischen Ortskernbauung von Schildau. Es verweist auf die Geschichte Schildaus als Ackerbürgerstädtchen und veranschaulicht die dementsprechende Bau- und Lebensweise in der Vergangenheit. Hierdurch hat das Objekt ortsgeschichtliche Aussagekraft. Als Beispiel einer für die Kulturlandschaft charakteristischen Bauform ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung. Durch seine Lage an einer platzartigen Straßenerweiterung entfaltet es außerdem eine ortsbildprägende Wirkung.
Kirche Bruchsteinbau mit Putzquaderung, ehemalige spätromanische Basilika mit Westturm, Mittelschiff und Chor 1646 erneuert, zugleich Errichtung der Sakristei, weitere Umbauten in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: dreischiffige Basilika mit Chor, Apsis und eingezogenem quadratischem Westturm (von den einstigen Nebenapsiden die nördliche in Teilen erhalten), außerdem steht die gesamte Innenausstattung der Kirche (Empore, Altar, Taufbecken, Orgel, Leuchter usw.) sowie die Vasa Sacra (Altargerät) unter Denkmalschutz
Kirchhofsmauer: verputzte Bruchsteinmauer mit Ziegelabdeckung um den gesamten Kirchhof, Zufahrt mit zweiflügligem Ziergittertor
nördlich der Kirche Winter-Linde (Tilia cordata)
in der Nord-Ost-Ecke des Kirchhofs mächtiger Maulbeerbaum (Morus alba, soll 1518 gepflanzt worden sein)
Pfarrhaus aus der Zeit um 1600, Fassadengestaltung aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, großer Pfarrgarten mit altem Obstbaumbestand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Einfriedungsmauer: Bruchsteinmauer an der Westgrenze des Grundstücks, verputzte Bruchsteinmauer im Norden zwischen Pfarrhaus und Nebengebäude
Pfarrgarten: Obstbaumwiese mit u. a. Pflaumen, Apfelbäumen, Birnen und Walnuss im mittleren Gartenbereich, junger Baumaufwuchs im südlichen Gartenbereich
Später Küsterei, eingeschossiger Putzbau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Die ehemalige Mädchenschule wurde 1826 errichtet, seit 1858 diente sie als Küsterei. Eingeschossiger Bau, Krüppelwalmdach mit je einer Fledermausgaupe an den Längsseiten, profiliertes Traufgesims, Fenster mit einfachen Putzfaschen. Der mittig angeordnete Eingang vom Kirchhof her. Das Gebäude ist ein Zeugnis der Orts- und Schulgeschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, es veranschaulicht die damaligen Schulverhältnisse im kleinstädtischen Milieu. Zudem verkörpert es einen bautypologischen Wert. Ein Teilabschnitt der Kirchhofmauer befindet sich auf dem Grundstück.
Holzhaus, charakteristisches Beispiel der Fertigteilbauweise um 1930, Typ Blockhaus, baugeschichtlich bedeutend. Das giebelständige Gebäude soll von einem jüdischen Pelzhändler für seine Frau gebaut worden sein. Das Interieur oder gar das gesamte Holzhaus soll aus Amerika stammen. Später diente es als Schullandheim.
Bezeichnet mit 1776 (Mühle); 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Mühlentechnik)
Scheune aus Bruchsteinmauerwerk, als frühere Klostermühle des Klosters Sitzenroda von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Mühlenanlage seit 1869 im Besitz der Familie Wiedemann, Gebäude 1954 durch Umbau verändert, bis 1987 war Mühle in Betrieb. Wasserlauf (ca. 1,5 km lang) und Spannteich vollkommen verschüttet (im Zuge der Melioration).
Mühlentechnik: vollständig vorhanden und funktionsfähig, liegende Welle (Haupttransmission), Schrotgang mit Kunststeinen der Firma Kählitz und Lübke, Leipzig, Ausmahlmaschine Typ Fanal Firma Landgraf (Frankenhausen), Haferquetsche der Firma Kaiser und Reinelt, Leipzig, Doppelwalzenstuhl der Firma Miag, ca. 1936, Schälmaschine, drei Mischmaschinen mit stehender Welle, Behälter, Plansichter (Firma Wetzig, Wittenberg), Aspirateur (Firma Lieback, Großenhain), Schlauchfilter, Aufzug, Spitzgang, oberschlächtiges Wasserrad ca. 1960 entfernt
Scheune: barocke Bänder des Holztores später eingebaut, Herkunft unbestimmt
Stufenpodest, darauf annähernd rechteckiger Kubus mit einem Medaillon an jeder Seite, darüber Büste August Neidhardt von Gneisenau, geschichtliche und künstlerische Bedeutung
Biedermeierlicher Putzbau mit dominanten Dachreiter, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Das 1840–42 errichtete Rathaus nimmt die Westseite des Marktes ein. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit Satteldach. Die Geschosse durch profiliertes Gesims getrennt, Erdgeschossfenster mit geradem Sturz, die Obergeschossfenster rundbogig geschlossen und mit aufwändiger Sprossung in biedermeierlichen Formen. Eingang in der Mittelachse mit Stichbogenrahmung, im Schlussstein Datierung 1841, das darüberliegende Obergeschossfenster etwas größer und reicher als die übrigen Fenster des Obergeschosses. Zur Mittenbetonung des Gebäudes trägt außerdem der hohe Dachreiter bei. Als Rathaus Dokument der Ortsgeschichte. Aufgrund der Bauaufgabe und ihrer Lösung ist das Gebäude auch ein wichtiges Zeugnis der regionalen Baugeschichte um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Zudem stellt es einen wesentlichen Bestandteil für das Erscheinungsbild in der Ortsmitte dar, damit wirkt es identitätsstiftend und verkörpert einen großen städtebaulichen Wert.
Ehemals Apotheke im Erdgeschoss, Putzbau mit Fassadengestaltung in klassizistischen Formen, als Teil der Marktbebauung platzbildprägend, ortsgeschichtlich, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Die Mohrenapothekte wurde 1740 gegründet, von dieser Zeit möglicherweise im Kern Teile erhalten, in seiner jetzigen Form geht der Bau auf die Jahre um 1850 zurück. Es handelt sich um ein langgestrecktes, zweigeschossiges Eckgebäude mit Putzfassade, Kniestock und Satteldach. Das Erdgeschoss mit feiner Putzquaderung, horizontale Gliederung durch Stockwerk- und Sohlbankgesimse, diese wie auch die Rahmungen und Verdachungen Obergeschossfenster zart profiliert. Der Hauseingang etwas aus der Mitte nach Westen verschoben, östlich der Ladenbereich mit separaten Zugang. Das Gebäude der ehemaligen Mohrenapotheke ist Teil der historischen Ortskernbebauung von Schildau. Es verweist auf die früheren Lebensverhältnisse der Kleinstadtbevölkerung und verdeutlicht zugleich die damalige Bedeutung und Stellung des Apothekers im sozialen Gefüge. Hierdurch erlangt es orts- und sozialgeschichtliche Aussagekraft. Ins Gewicht fällt zusätzlich die Zugehörigkeit des Gebäudes zur Marktbebauung und damit verbundene platz- und stadtbildprägende Wirkung. Als typisches Beispiel eines sächsischen Kleinstadtwohnhauses des 19. Jahrhunderts ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung.
Stattlicher Putzbau mit hohem Mansarddach in ortsbildprägender Lage, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, traufständigen Bau mit mächtigem Mansarddach, der auf der Südseite des Marktplatzes steht. Die schlichte Fassade mit asymmetrischer Fenstergliederung, dadurch auch der Eingang etwas aus der Mitte verschoben. Die Fenster mit Putzfaschen, die Rahmung des Eingangs mit unbezeichnetem Schlussstein. Das Wohnhaus ist Teil der historischen Ortskernbebauung von Schildau, es gehört zu den ältesten Wohngebäuden am Ort. Es verweist auf die lokale Bau- und Lebensweise in früherer Zeit. Hierdurch erlangt es ortsgeschichtliche Aussagekraft, die durch den Standort am Marktplatz zusätzliches Gewicht erhält. Als markantes Beispiel eines Kleinstadtwohnhauses aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Region Nordsachsens ist es auch bautypologisch von Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau mit einfacher Putzgliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Massiv, Satteldach, nachträglicher Einbau eines Fleischerladens, Fassade um 1930 erneuert.
Zweigeschossiges, massives Gebäude mit Putzgliederung, Mansardgiebeldach, baugeschichtlich von Bedeutung, wichtig für das Ortsbild und die Ortsgeschichte
Zweigeschossiges, massives Gebäude mit Putzgliederung, Mansardgiebeldach, baugeschichtlich von Bedeutung, wichtig für das Ortsbild und die Ortsgeschichte
Breitgelagerter Putzbau mit hohem Satteldach, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit einem mächtigen Satteldach. Die verputzte Fassade zeigt eine rhythmische Anordnung der Fensterachsen. Die Fenster sind mit einfachen Putzfaschen gerahmt, in gleicher Art die Türrahmung des mittig angeordneten Hauseinganges. Das Satteldach auf reizvolle Weise durch drei Fledermausgaupen belebt. Die Toreinfahrt zum Hof liegt auf der Ostseite. Ursprünglich gehörten zum Anwesen große Scheunen mit Ausfahrten, die auf der Rückseite des Grundstücks standen. Das Ackerbürgerhaus ist Teil der historischen Ortskernbebauung in städtebaulich wichtiger Lage. Es verweist auf die Geschichte Schildaus als Ackerbürgerstädtchen und dokumentiert die damit verbundene Bau- und Lebensweise in der Vergangenheit. Hierdurch erlangt das Objekt ortsgeschichtlichen Aussagewert, der sich durch den Standort am Markt und das Zusammenwirken mit den anderen denkmalwürdigen Bauten in der Ortsmitte zusätzlich verstärkt. Als Gebäude in zeit- und regionaltypischer Bauform ist es auch baugeschichtlich von Belang.
Stattlicher Putzbau mit Mansarddach in städtebaulich wichtiger Lage, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Putzfassade und Mansarddach. Die Fensterachsen rhythmisch angeordnet, profiliertes Traufgesims, der Hauseingang etwas aus der Mitte verschoben. Wie bei dem Haus Marktstraße 18 gehörten ursprünglich große Scheunen mit Durchfahrt zu dem Anwesen, die sich auf der Rückseite des Grundstücks befanden. Das vor allem durch seine Größe und Proportionen wirkende Gebäude ist ein wichtiger Teil der historischen Ortskernbebauung. Es ist ein Zeugnis für die Geschichte Schildaus als Ackerbürgerstädtchen und veranschaulicht die damit verbundene Bau- und Lebensweise in der Vergangenheit. Unter diesem Aspekt hat es ortsgeschichtliche Aussagekraft, die durch den städtebaulich prägenden Standort am Markt und das Zusammenwirken mit den anderen denkmalwürdigen Bauten im unmittelbaren Marktbereich eine zusätzliche Steigerung erfährt. Durch seine zeit- und regionaltypische Bauform ist das Objekt auch baugeschichtlich von Bedeutung.
Ehemals als Torhaus zu Marktstraße 19 gehörig, Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, hohes Knickdach, heutiges Erscheinungsbild durch nachträgliche Veränderungen geprägt.
Zeugnis der ländlichen Versorgung, eine der ältesten Windmühlen in der Region Nordsachsen, mehrfach neu aufgebaut, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und versorgungsgeschichtlich von Bedeutung. Erbaut als Mehl- und Schrotmühle, gesamtes Mahlwerk im ursprünglichen Zustand erhalten, regionaltypische Bauweise mit hölzernem Mahlkasten, Rautenkranz und Herz, Antrieb über Königswelle, zur Ausstattung gehören Spizgang (Reinigung), Elevator, je ein Mehl- und Schrotgang sowie zwei zylindrische Mehlsichter. Mühlenstandort seit 1321 belegt, auch seitdem im Besitz der Familie Döbler, mehrfach wieder aufgebaut, Umrüstung zur Ölmühle (Lein) bis 1870, nachfolgend Mahlmühle für Getreide, bis 1960 in Betrieb, dort zwei Flügel durch Sturm von der Mühle abgerissen.
Technische Ausstattung: Königswelle, Spitzgang (Reinigung), ein Elevator, je einem Mehl- und Schrotgang sowie zwei zylindrischen Mehlsichtern (Stand 1992), stark gefährdet.
Militärgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiger, lang gestreckter Bau in Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk, verputzt, Satteldach, Gebäudemitte durch Risalit mit Dreieckgiebel betont, Portalrahmung in Sandstein.
Wurzener Straße (am Abzweig nach Ochsensaal, Butterstraße) (Karte)
Um 1850
Sandsteinstele, flacher, pyramidenartiger Abschluss, markante Inschriften, dazu Richtungsweiser, orts- und verkehrsgeschichtlich bedeutend. Möglicherweise befindet sich der Stein auf dem unmittelbar westlich daneben gelegenen Flurstück 15/2. Als Inschriften erscheinen mehrere Ortsnamen, darunter Schildau. Unter den Ortsnamen kann man noch die filigran eingemeißelten Wegweiser erkennen.
Wurzener Straße (an der Ecke zum S-Weg, der zur Baumschule führt) (Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert
Sandsteinstele, markante Inschriften, dazu Richtungsweiser, orts- und verkehrsgeschichtlich bedeutend. Als Inschriften erscheinen mehrere Ortsnamen, darunter Schildau.
1. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter (Bauernhaus); Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude); bezeichnet mit 1869 (Seitengebäude); bezeichnet mit 1860, 1870, 1871 (Scheune)
Verputzte Bruchsteinbauten mit Satteldächern, das südliche Seitengebäude mit Ladeluke und Dachhecht, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Wohl ehemaliger kleiner Betrieb mit Wohnhaus des Besitzers, Wohnhaus eingeschossiger Putzbau mit sparsamer Gliederung, Freigespärre im Giebel, Fabrikgebäude lang gestreckter Klinkerbau mit farbiger Gliederung, baugeschichtliche Bedeutung
Ortsgeschichtliche Bedeutung. Grobbehauener Block aus Granit, Vorderseite geglättet mit Inschrift „Ihren gefall. Helden gewidmet von der dankb. Gemeinde Schilderhain.“, dazu lorbeerumkränztes Eisernes Kreuz und die Namen der Gefallenen. Das Gefallenendenkmal verweist auf das geschichtliche Ereignis des Ersten Weltkriegs unter dem besonderen Bezug der persönlichen Schicksale der Dorfbewohner, somit verkörpert es einen orts- und allgemeingeschichtlichen Aussagewert.
Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, rückseitig unverputzt, Sandstein-Tür-Gewände, (Hauseingang mit Schlussstein bezeichnet mit „G Z“), gerader Sturz, Rechteckfenster mit Sandsteingewände (innen Korbbögen), Stallteil Segmentbogenfenster, Satteldach (Betonfalzziegel), einseitig abgewalmt
giebelseitig ans Wohnstallhaus anschließender Stall: ruinös, jetzt nur noch eingeschossig, Bruchstein, Sandstein-Fenster-Gewände (liegendes Rechteckfenster), Segmentbogentor mit Ziegelstein-Sturzbogen, innen schöne Sandstein-Säule mit profiliertem Kapitell, Fußboden gepflastert, Hochwasserschäden
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815
Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 17 (linkselbisch) sowie fünf Läufersteine
(Flur 6, Flurstück 75/2)
Nach 1828
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress1 815
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, allseitig eingemeißelt Nummer 19 und Landeskürzel K.P./K.S., zugehörig 36 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie.
Gestalterisch besonders qualitätvolles Beispiel, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Turmartiger Bau über quadratischem Grundriss. Unter- und Oberbau werden von einem umlaufenden Profil getrennt. Es wird belebt durch eine Wandgliederung und Rundbogenöffnungen im oberen Teil. Dabei erscheinen die Bögen steinsichtig. Das leicht geschwungene Zeltdach trägt einen kleinen Zieraufsatz.
Saalkirche mit Strebepfeilern und eingezogenem Westturm, bedeutendes Zeugnis der Kirchenbaukunst vor allem im 16. und 17. Jahrhundert, bildet zudem markantes Ensemble mit Freigut und einstiger Schule, geschichtlich, künstlerisch und städtebaulich bedeutend. Innenausstattung der Kirche: Empore, Schnitzaltar, Taufbecken usw. sowie die Vasa Sacra (Altargerät).
Einstiges Freigut, repräsentativstes ländliches Anwesen des Ortes, bildet mit Kirche und Schule markantes Ensemble, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss auf Flurstück 1/9: Abbruch 2013.
Schule heute als Kindergarten genutzt, markanter gotisierender Klinkerbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend, wohl Schultypenprojekt des ausgehenden 19. Jahrhunderts
Geschichtliche Bedeutung. Der Trockenschuppen wurde vom Vater der jetzigen Besitzerin (nach deren Aussage vom 17. Juli 2008) errichtet. Er war während des Zweiten Weltkrieges in Albanien und hat das kleine offene hölzerne Bauwerk in Anlehnung an dortige Schuppen errichtet.
Seitengebäude mit Fachwerk im Obergeschoss, eine der letzten weitgehend authentisch erhaltenen Hofanlagen des Ortes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend
Kleine markante Fachwerkanlage, weitgehend ursprünglich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend, beide Gebäude mit Fachwerk, Giebel des Wohnstallhauses verbrettert
Am Stallgebäude Tierköpfe, Bedeutung für die Kulturlandschaft, Zeugnis bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohl ehemaliger Vierseithof, am Stallgebäude Tierköpfe.
15. Jahrhundert, Kern 12. Jahrhundert (Kirche); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Grabmal); um 1895 (Friedhofskapelle)
Kirche lang gestreckter Rechteckbau mit Dachreiter, aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, barocke Grabmale an der Kirchenwand, Friedhofskapelle oktogonaler Klinkerbau mit Zeltdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: Lang gestreckter verputzter Bruchsteinbau mit Logen- und Sakristeianbau an der Nordseite, Korbbogenfenster. Vom romanischen Bau vermauerte Rundbogenfenster und originaler Putz mit Ritzungen erhalten. Im Westen verschieferter, großer quadratischer Dachreiter mit geschweifter Haube. Im Innern flachgedeckt, Empore im Westen. Nördlicher Anbau durch Rundbögen zum Saal geöffnet, im Obergeschoss Logenprospekt, 18. Jahrhundert. Lebensgroßer spätgotischer Kruzifix, Anfang 16. Jahrhundert, farbig gefasst.
Kleine steinerne Figur eines knienden Kindes, 18. Jahrhundert, an der Außenmauer der Kirche aufgestellte Kartuschengrabmale
Friedhofskapelle: Ziegelsteinbau auf oktogonalem Grundriss, Bruchsteinsockel, Zeltdach (Schieferdeckung), Rundbogenportal mit originaler Eingangstür mit Oberlicht, Rundbogenfenster
Pfarrhof mit östlichem Pfarrhaus, nördlichem Seitengebäude (Stall), westlichem Wohnhaus und südlich davon liegendem Seitengebäude sowie Einfriedungsmauer
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Seitengebäude); 19. Jahrhundert (Pfarrhaus); bezeichnet mit 1819 (Wohnhaus)
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
östliches Pfarrhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Rechteckfenster, neue Fenster, traufseitig Eingang mit Schlussstein, Satteldach, profilierte Traufe
nördlicher Stall: eingeschossig, massiv, verputzt, gedrungener Baukörper, steiles Krüppelwalmdach (Falzziegel), hofseitig Segmentbogentor und rechteckige weitere Eingänge, zum Teil mit Oberlicht, gekehlte Traufe, Holzläden
westliches Wohnhaus: zweigeschossig, verputzt, Krüppelwalmdach (Krempziegel), Rechteckfenster mit Natursteingewände, traufseitig Segmentbogenportal mit Schlussstein
Einfriedung: zwei quadratische Torpfeiler mit Abdeckplatten sowie Einfriedungsmauer (massiv, verputzt)
Verputzter Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach (Krempziegel), baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Rechteckfenster.
Sandstein, ortsgeschichtlich bedeutsam, besonderer Wert auch wegen des hohen Alters. Anlässlich des Todes eines Menschen durch Totschlag oder Unfall errichtetes kreuzförmiges Erinnerungsmal.
12. Jahrhundert (Kirche); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Saalbau mit Westturm und Choranbau, Zeugnis der Kirchbaukunst seit dem Mittelalter, geschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung. Unter Verwendung des Kerns einer romanischen Chorturmkirche errichteter spätgotischer Bruchsteinbau, verputzt, aus rechteckigem Schiff, eingezogenem Chor und dreiseitigem apsidialem Ostschluss, Westturm mit geschweifter Haube und kleiner Spitze, außerdem steht die gesamte Innenausstattung (einschließlich der Vasa Sacra) unter Denkmalschutz.
Heute Museum, markanter Bau mit verbrettertem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, ortsgeschichtliche Bedeutung, bildet darüber hinaus mit Kirche und Schule historisch wichtigen Ortsmittelpunkt
Markanter Bau mit Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, darüber Verbretterung, an den Giebelseiten weite Dachüberstände, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend
Sandstein, ortsgeschichtlich bedeutsam, besonderer Wert auch wegen des hohen Alters. Anlässlich des Todes eines Menschen durch Totschlag oder Unfall errichtetes kreuzförmiges Erinnerungsmal.
Klinkerbau mit Satteldach, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiger Backsteinbau über Natursteinsockel, traufständig, Satteldach, eine Dachhälfte nachträglich mit Ausbau versehen, Eingang mittig, originale Haustür, an der Straßenseite Inschriftentafel mit Dreieckverdachung, Inschrift „Heimat-Schule/zu/Wohlau“, im Inneren noch ursprüngliche Ausstattungselemente.
Wohl ehemaliges Häusleranwesen (eines Gutsarbeiters), weitgehend ursprünglich erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtliche Bedeutung; zwischen 2009 und 2013 abgerissen
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); um 1860 (Scheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude)
Wohnhaus, ehemals Wohnstallhaus, im Kern Fachwerkbau, Scheune in Lehm und Ziegel, Seitengebäude in Ziegel- und Natursteinmauerwerk, Brunnen mit ausgemauertem Schacht, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung; nach 2017 aus der Denkmalliste gestrichen
Weitestgehend original erhaltenes Bauernhaus mit Fachwerkobergeschoss, eines der authentischsten Anwesen von Taura, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend; zwischen 2017 und 2018 abgerissen
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Zugänge: Hauptzugang im Westen (Tor neu), je ein Zugang im Nordwesten und Südosten des Parks
Wegesystem: landschaftlich geschwungenes Wegesystem mit vorwiegend wassergebundenen Wegedecken, erschließt rundwegartig den Park, gerade geführter Rasenweg zur Grabstätte Max Schlenkers
Gartenausstattung:
zwei Gartenvasen aus Kunststein (Originalbestand, Einzeldenkmale) nahe dem nordwestlichen Zugang links und rechts des Weges
Skulptur „Dame mit Locke“ (1911 gegossen, 1974 vom Hof des ehemaligen Gutes Ammelgoßwitz umgesetzt)
Grab Max Schlenkers (Einzeldenkmal) und symbolisches Grab für seinen Sohn mit Steinkreuz im Osten der Anlage
zwei Steinsäulenfragmente am südlichen Ende der Buchen-Allee
Gartenbauten: drei Gartenbrücken mit weiß lackierten schmiedeeisernen Geländern (Rekonstruktionen von 1997), eine Hängebrücke aus Holz (Rekonstruktionen von 1997)
Wasserelemente: verzweigtes und vielgestaltiges Gewässernetz bestehend aus dem Großen Teich, dem rechteckigen Spiegelteich, dem Schlossbach, dem Krausnitzbach und verschiedenen Entwässerungsgräben
Vegetation:
reichhaltiger wertvoller Gehölzbestand mit einer Vielzahl an Exoten mit Charakter eines Arboretums
Alleen und Baumreihen:
wechselständige Rot-Buchen-Allee (Fagus sylvatica) verläuft von der Mitte der Parkanlage nach Südosten, im Kreuzungspunkt der Buchen-Allee mit der Koniferen-Allee befanden sich ursprünglich vier Fagus sylvatica 'Roseomarginata' (Rotbuche mit rosafarbenen Blatträndern) von denen noch zwei vorhanden sind
Ahorn-Allee aus ursprünglich Rot-Ahorn (Acer rubrum), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) und Silber-Ahorn (Acer saccharinum 'Wieri') im westlichen Parkbereich (heute durch Nachpflanzungen gestört)
zum Steinkreuz führende doppelreihige Koniferen-Allee aus Hänge-Alaska-Zeder (Xanthocyparis nootkatensis 'Pendula', äußere Baumreihen) und Abendländischem Lebensbaum (Thuja occidentalis 'Columna', innere Baumreihen)
wechselständige alternierende Tulpenbaum-Schwarznuss-Allee (Liriodendron tulipifera und Juglans nigra) entlang des Wassergraben im Süden des Parks
Einzelbaum: Stiel-Eiche (Quercus robur) südlich des Parkes als Point-de-vue der Sichtachse Steinkreuz, Eiche (Tulpenbaum-Schwarznuss-Allee und Koniferen-Allee)
Sonstige Schutzgüter:
Blickbeziehung: Sichtachse entlang der Buchen-Allee, Sichtachse zum Steinkreuz und den Gräbern bis hinaus in die Elbauen bzw. zur Stiel-Eiche im Südwesten entlang der Tulpenbaum-Schwarznuss-Allee und Koniferen-Allee, verschiedene Blickbeziehungen von den Wegen in die Landschaft
barockes Gutshaus (Lindenplatz 15): U-förmiger Grundriss, Seitenflügel traufseitig als Seitenrisalit hervortretend, massiv, zweigeschossig (rechter Flügel seit vermutlich einem Brand eingeschossig), verputzt, profilierte Traufe, abgewalmtes Mansarddach, Biberschwanzdeckung (Kronendeckung), Fledermausgaupen und Satteldach-Gaupe, traufseitig Portikus (rechteckige Pfeiler) mit Balkon, Rechteckfenster, Faschen, erneuerte Kreuzstockfenster, giebelseitig (links) massiv untersetzte Holzveranda, zweigeschossig (um 1910), traufseitig Segmentbogenportal (scharriert) mit Schlussstein, rechter eingeschossiger Seitenflügel mit Walmdach und Zwerchhaus, Schleppgaupe, innwendig neun Fensterachsen traufseitig, denkmalgerecht saniert
Wohnhaus (Inspektorenhaus, Lindenplatz 16): zweigeschossig, massiv, Bruchstein-Sockel, sonst Ziegelstein, verputzt, Rechteckfenster mit Sandsteingewände, profilierte Holztraufe, Krüppelwalmdach (sehr steil, dreigeschossig), Betonziegel, alte Fenster, im Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe, hofseitig Eingang mit geradem Sturz und Schlussstein, Oberlicht mit Sturz
links giebelseitig an das Wohnhaus anschließend ehemaliger Kuhstall (Lindenplatz 17): zweigeschossig, massiv, Bruchstein, Rechteckfenster, Sandstein-Gewände, alte Fenster und Winterfenster, Ziegelstein-Traufe, Satteldach einseitig abgewalmt, im Stall zum Teil Kreuzgratgewölbe, Sandstein-Säulen, im Obergeschoss Wohnungen, früher Feierstube (Poorstube), Rechteckfenster zum Teil vergittert, Erdgeschoss hintere Haushälfte umgebaut zur Wohnung mit eingeschossigem Eingangsvorhäuschen, quadratische Fenster, im Giebeldreieck Holzläden, rückseitig Biberschwanzdeckung
im Winkel zum Kuhstall Durchfahrtscheune mit Schüttboden: massiv, Bruchstein, verputzt, rückseitig zum Teil Fenster mit Ziegelstein-Ausfachung, Eckquaderung Sandstein, tonnengewölbter Keller, Satteldach, einseitig abgewalmt, Betondachziegel, große Holztore, profilierte Ziegelstein-Traufe, linke Gebäudehälfte dreischiffiger Stall mit Flachdecke, Holzpfeiler mit Kopfstreben, Fenster verändert (liegende Rechteckfenster), Betonfenster, Park südlich vom Gutshaus mit Eichenallee und Kastanien, alter Baumbestand
ehemaliger Pferdestall (Lindenplatz 11) kein Denkmal
↑Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Schildau:
Torpfeiler, Sandstein, bezeichnet mit „Angelegt/1813/G.(?) Stübner,/Pastor//Erbauet/1819/L.A. Böttger/und/J.G.(?) Knoll, Kirchenvorsteher“
Mauer: Mischmauerwerk, verputzt
Friedhofskapelle: eingeschossig, verputzt, Satteldach, Pfeilerstellung auf der Eingangsseite und Sockel in Bruchstein, Inneres ebenfalls mit originalen Details
Grufthäuser: Mitte 19. Jahrhundert, Mischmauerwerk, verputzt, Satteldächer, zwei Häuser mit Pilastergliederung
Grabmale:
1. Grabkreuz Carl August Böttger (Bürgermeister): 1. Hälfte 19. Jahrhundert, Eisenguss auf Sandsteinsockel
2. Ruhestätte der Familie Wilhelm Rothmann: um 1910, Inschrifttafel schwarzer Granit, schmiedeeisernes Gitter
3. Wandstelle ohne Inschrift: Giebelstellung, Ziegel, verputzt, vermutlich in den 1920er Jahren in alter Form erneuert, schmiedeeisernes Gitter
4. Wandstelle Heßler: Blendarchitektur in Sandstein, um 1890, in der Mitte Bogenstellung, darin Frauenfigur mit Palmwedel und Rosen (Metallguss?), schmiedeeisernes Gitter, auf der Grabstelle Grabkreuz und -einfassung für Moritz und Alwine Heßler, schwarzer Granit (?), 1912
5. Grabstein für Kurt Mittag (1913–1938): roter Sandstein, geschmückt mit Adler und Eichenkranz, Grabeinfassung mit Stufen
6. Klassizistischer Grabstein: Sandstein um 1790, Inschriften weitgehend verloren, Postamentgrabstein mit Sockel und Abdeckplatte, Vase als Bekrönung, an der Abdeckplatte symbolische Darstellungen: Auge Gottes, Schmetterlinge, Anker, Kreuz, brennendes Herz
7. Grabstein Johanna Dorothee (gestorben 1867) und Johann Christian Heßler (gestorben 1883): Sandstein, neugotische Form, Sockel mit Inschrift, Aufbau mit Fialen, Kreuzblume und Figurenrelief (Allegorie des Glaubens), Rückseite Anker und Kreuz durch Kranz verbunden, schmiedeeisernes Gitter
Reste des Alleensystems: Kastanienallee (Aesculus hippocastanum), wechselständig und Lindenreihe an den nördlichen Wandstellen
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 22. März 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
Kazi Lhendup Dorjee Kazi Lhendup Dorjee (11 Oktober 1904 – 28 Juli 2007[1]), juga disebut Kazi Lhendup Dorji atau Kazi Lhendup Dorji Khangsarpa, adalah ketua menteri Sikkim pertama dari 1975 sampai 1979 setelah penyatuannya dengan India. Ia lebih dikenal sebagai Kazi Saab di Sikkim.[2] Referensi ^ [1] ^ Sikkim's first Chief Minister Kazi Lhendup Dorjee dies. The Times of India. 2007-07-30. Diarsipkan dari versi asli tanggal 2012-10-17. Diakses tanggal 2007-08-1...
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Boston Port ActTitolo estesoLegge per interrompere, con le modalità e per il periodo ivi descritti, lo sbarco e lo scarico, il carico e la spedizione di merci, beni e mercanzie nella città e all'interno del porto di Boston, nella provincia della baia del Massachusetts, nel Nord America.[1] Stato Regno di Gran Bretagna Tipo leggeLegge parlamentare Promulgazione31 marzo 1774 In vigore1 giugno 1774 Il Boston Port Act, chiamato anche Trade Act del 1774[2], fu una legge del ...
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Elezioni regionali in Friuli-Venezia Giulia del 2023Stato Italia Regione Friuli-Venezia Giulia Data2-3 aprile Affluenza45,27% ( 4,34%) Candidati Massimiliano Fedriga Massimo Moretuzzo Partiti Lega Patto per l'Autonomia Coalizioni Centro-destra Centro-sinistra - M5S Voti 314.82464,24% 139.00828,37% Seggi 29 / 48 19 / 48 Differenza % 7,15% 14,54[1]% Differenza seggi 1[2] Presidente uscenteMassimiliano Fedriga (Lega) 2018 Le elezioni regionali del 2023 in Friuli-V...