Nach der Reformation in Sachsen ernannte der letzte Bischof des Altbistums Meißen, Johann IX. von Haugwitz, im Jahre 1559 Johann Leisentrit zum Diözesanadministrator für die verbliebenen katholischen Gebiete in der Lausitz. Damit war das alte Bistum Meißen in Sachsen (Mark Meißen) untergegangen. Die Reste des ehemaligen Diözesangebiets wurden zur Apostolischen Präfektur der Lausitzen mit Sitz in Bautzen ernannt.
Im Jahr 1827 errichtete der Apostolische Vikar von Sachsen Joseph Dittrich einen eigenständigen Pfarrbezirk Meißen, zu dem 87 protestantische Kirchenorte gehörten, 1849 wurde von Meißen aus erstmals seit der Reformation in der Klosterkirche Riesa ein katholischer Gottesdienst gehalten.[1]
Im Jahr 1921 wurde das neue Bistum Meißen mit Sitz in Bautzen gegründet, 1979/80 erfolgte die Umbenennung in Bistum Dresden-Meißen und die Verlegung des Bischofssitzes nach Dresden.
Liste der Kirchengebäude
Die Liste enthält die römisch-katholischen Pfarrkirchen im Dekanat Meißen und die jeweils zugeordneten Filialkirchen bzw. Kapellen. Die Zahl der Katholiken im Dekanat beträgt 8374 (Stand 2016).[2]
Erläuterungen zum Status: P = Pfarrkirche, F = Filialkirche, K = Kapelle
Neugründung der Pfarrei St. Paulus Döbeln am 15. September 2019 (aus den bisherigen Pfarreien St. Johannes Apostel und Evangelist Döbeln, St. Paulus Leisnig-Waldheim)
Hl. Kreuz Roßwein (jetzt Filialkirche von St. Johannes Döbeln)
erbaut vor 1887, geweiht 6. November 1887, dazu Kapelle St. Agnes von Prag (geweiht 1998) im Altenpflegeheim Meißen
Neugründung der Pfarrei St. Benno Meißen am 17. Juni 2018 (aus den bisherigen Pfarreien Hl. Kreuz Coswig, Christus König Radebeul und St. Benno Meißen)
Heiliges Kreuz Lommatzsch (jetzt Filialkirche von St. Benno Meißen)
geweiht 15. März 1920, vorher Offizierscasino, dazu Kapelle St. Pius X. Glaubitz geweiht 22. Juli 1957
Neugründung der Pfarrei St. Barbara Riesa am 24. März 2019 (aus den bisherigen Pfarreien St. Katharina Großenhain, St. Barbara Riesa und St. Hubertus Wermsdorf)