Ehemalige Öl-, Gips- und Getreidemühle. Erstmals 1358 erwähnt. 1711 vom Freiherr Johann Sigismund Raitz von Frentz erworben, 1766 an Gottfried Kolping verkauft und seitdem in Privatbesitz. 1910 an Heinrich Oebel, 1921 an Peter Greve verkauft. 1997 wurden Wasserrad und Wehr restauriert.
1837 verfügte die Mühle über zwei Mahlgänge, einen Graupengang, zwei Ölpressen und zwei unterschlägige Wasserräder. Das zweigeschossige, verputzte Backsteinwohnhaus wurde 1781 errichtet, um 1800 durch Kolping das heute bestehende Mühlengebäude mit Radhaus unter Verwendung älterer Bauteile.
Das 1782 geschaffene, etwa 2,5 Meter hohe Kreuz besteht aus Sandstein. Wurde wohl 1880 vom Platz des ehemaligen Siechenhauses in Honrath bei Ichendorf an diese Stelle versetzt. Zwei Inschriftentafeln am Sockel.
Inschrift der linken, seitlichen Tafel: Matthias CRI… und Maria Sibilla Muddeks Eheleuth zu Quadrath haben dieses Kreuz man lassen den 17. April anno 1782
Inschrift der vorderen Tafel: Ach Sünder hebe deine Augen auf, betrachte meine Schmerzen, hemme deiner Sünden Lauf, bekehre dich von herzen. Rest. Anno 1972.
Zweigeschossiges Backsteinwohnhaus. Im oberen Geschoss seitlich eine Nische mit Gipsfigur des heiligen Josef.
um 1870
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1. Juli 1993 AZ: 220
Literatur
Heinz Andermahr, Helmut Schrön, Ralph Jansen: Denkmäler und Kunstwerke in Quadrath-Ichendorf, Kenten, Ahe, Thorr, Bergheimerdorf, Zieverich, Paffendorf und Glesch. 1. Auflage. Herausgegeben von der Kreisstadt Bergheim. 2011, ISBN 978-3-9801975-7-1