Der etwa dreieckige kleine Marktplatz nimmt die drei Hauptstraßenzüge auf, die von Regensburg, von Freising/München und von Kelheim in die 1143 zuerst genannte Siedlung führen, die sich im Schutz der Burg der Grafen von Abensberg zum Markt entwickelte und um 1400 Stadtrechte erhielt. Ein vierter, innerstädtischer Straßenzug stellt die Verbindung zu der nach dem Aussterben der Grafen 1485 verwaisten, im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstörten und danach weiter verfallenen weitläufigen Burganlage her. Der Platz ist von meist dreigeschossigen, im Kern oft dem 16./17. Jahrhundert entstammenden bürgerlichen Giebelhäusern umbaut, deren Fassaden zum Teil in Formen des Barocks und des Historismus des 19. Jahrhunderts neu gestaltet worden sind. Der spätgotische Giebelbau des Rathauses und der Anfang des 20. Jahrhunderts in historisierenden Formen errichtete große Brauereigasthof an der Ostseite setzen die dominierenden Akzente im Platzbild. Aktennummer: E-2-73-111-1.
Anlage des Berings in der zweiten Hälfte 14. Jahrhundert, ehemals angeblich durch 32 Türme verstärkt, verbunden mit der Burgbefestigung in der Südostecke der Stadt, hier die Außenbefestigungsmauern und Flankierungstürme der Burg, auf das 13. Jahrhundert zurückgehend – siehe Aventinusplatz 6, vorgelagert sind künstliche Graben- bzw. Weiheranlagen, wohl 13./14. Jahrhundert; Reste des Berings und von Befestigungstürmen an der Südseite – siehe Herzogstraße 1 und Abensstraße sowie Baderstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14; an der Westseite – siehe Von-Hazzi-Straße 2 bis 36 (gerade Nummern); an der Nordseite – siehe Am Stadtgraben;
An der Ostseite Regensburger Tor als einziges der ehemals drei Stadttore – siehe Weinbergerstraße 14 und Stadtmauerreste – siehe Weinbergerstraße 17, Theoderichstraße 7, 11, Aventinusplatz 6, Stadtgraben bzw. Weiher – siehe Max-Bronhold-Straße
Die Burg wurde 1256 zuerst genannt; Vorburg, etwa rechteckige Anlage, von der Hauptburg durch tiefen Graben getrennt, an der Nord- und Westseite barocke Trakte, ehemalige Amtsgebäude mit Satteldächern, im Kern mittelalterlich, an der Nordostecke Flankierungsturm, 13./14. Jahrhundert, am Südbering spätgotischer Halbrundturm, daneben Kopfbau mit Mansarddach; Hauptburg, nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges nur Reste des 13./14. Jahrhunderts erhalten, Reste der Ringmauern und Flankierungstürme, Zwinger, Walmdachbau an der Südseite, im Kern 16./17. Jahrhundert
Stadtgraben und Weiheranlagen – siehe Max-Bronold-Straße
Bürgerhaus, zweieinhalbgeschossiger Satteldachbau mit reichem Treppengiebel und polygonalem Eckerkerturm, neugotisch, 1853, im Kern 16./17. Jh.; Muttergottesfigur mit Baldachin, 1853 von Gallus Weber
Stattlicher Eckbau mit Giebel zum Stadtplatz, mit drei Erkern, um Mitte 19. Jahrhundert gotisierend erneuert, im Kern 16./17. Jahrhundert; gehört zum Ensemble Stadtplatz
Mächtiges Hausteinmauerwerk, im hohen Erdgeschoss 3 m × 3 m Mittelpfeiler, übergehend in Tonnengewölbe mit Stichkappen, im Kern 17. Jahrhundert, Veränderungen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts
Saalkirche mit Satteldach und leicht eingezogenem fünfseitig geschlossenem Chor, Flankenturm mit Satteldach nach Norden, mit spitzbogigen Fenstern und Portal, gotisch, auf älterer Grundlage; mit Ausstattung
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, erbaut 15./16. Jahrhundert, nach Süden erweitert um 1804/05 (dendrochronologisch datiert), Überformungen und Fassade mit Neurenaissancegliederung Ende 19. Jahrhundert
Mittelalterliche Außenwand des ehemaligen Nachbarhauses integriert
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