Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Linsingen erfolgte unter dem Namen Linzingen im Jahr 1230 in einer Urkunde des Klosters Haina.[1] im Jahr 1241 werden hier die Herren von Linsingen als Grundherren genannt.
Die evangelische Kirche wurde 1933/34 von dem Marburger Architekten Karl Rumpf an Stelle des Vorgängerbaus, einer Fachwerkkirche von 1780, erbaut[3][4] und zeigt bis heute meistenteils die bauzeitliche Ausstattung, u. a. ein Fenster des Marburger Glasmalers Erhardt Klonk.[5]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Linsingen 141 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 21 Einwohner unter 18 Jahren, 48 zwischen 18 und 49, 33 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 12 Singlehaushalte, 24 Paare ohne Kinder und 18 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 33 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Frielendorf[2], Zensus 2011[8]
zwei Schmiede, ein Töpfer, ein Wagner, die alle zugleich Ackerbauern sind
• 1838
Familien: 16 Ackerbau, 10 Gewerbe, 7 Tagelöhner
• 1961
Erwerbspersonen: 59 Land- und Forstwirtschaft, 30 produzierendes Gewerbe, 10 Handel und Verkehr, 5 Dienstleistungen und Sonstiges
Politik
Für die Ortsteile Linsingen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinden Linsingen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[7]
Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Linsingen 71,7 %. Alle Kandidaten gehörten der „Bürgerliste Linsingen“ an.[9] Der Ortsbeirat wählte Markus Becker zum Ortsvorsteher.[10]
↑ abZahlen und Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Frielendorf, archiviert vom Original am 23. März 2018; abgerufen am 8. Oktober 2018.
↑Götz J. Pfeiffer: Gebauter Heimatschutz in Hessen. Die evangelischen Kirchen von 1928 bis 1936 des Architekten Karl Rumpf. In: Hessische Heimat. 2019, S.99–103.
↑Götz J. Pfeiffer: „künstlerisch einwandfrei … und ein Schmuck des Dorfes“. Die 1933/34 in Linsingen erbaute ev. Kirche des Architekten Karl Rumpf. In: Schwälmer Jahrbuch, 2021. S.104–111.
↑Götz J. Pfeiffer: „Nun befasste ich mich sehr ernstlich mit der Glasmalerei“. Die Werke von Erhardt Klonk aus der Zeit von 1927 bis 1940. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Band123, 2018, S.289–312.