Die Brotherhood of the Linked Ring, kurz Linked Ring, war eine Vereinigung von Fotografen, die sich der Entwicklung der Fotografie zum künstlerischen Ausdrucksmittel verpflichtet fühlte.
Zur Aufnahme in die Vereinigung war ein einstimmiger Beschluss aller Mitglieder erforderlich. Hauptaktivitäten waren eine monatliche Versammlung, bei der ästhetische Fragen diskutiert wurden, und eine jährliche Ausstellung (Photographic Salon). In der Brotherhood war es üblich, sich mit Pseudonymen anzusprechen, so war Joseph Keiley, Anwalt von Beruf, „The Attorney“. Als das Hauptziel der Vereinigung, die Förderung der Kunstfotografie, erreicht war, löste sie sich schließlich, mutmaßlich veranlasst durch Differenzen über Auswahlkriterien, 1909 auf.
Literatur
Anne Hammond in: Michel Frizot (Hrsg.): A New History Of Photography. Könemann, Köln 1994/1998, ISBN 3-8290-1328-0, S. 293–333 zum Piktorialismus im Allgemeinen, S. 306 hinsichtlich des Linked Ring im Besonderen.
A. Horsley Hinton: Die Praxis der künstlerischen Photographie Dresden 1900 Digitalisat
Einzelnachweise
↑Walter Koschatzky: Die Kunst der Photographie. Technik, Geschichte, Meisterwerke. dtv, München 1987, ISBN 3-7017-0386-8, S. 135.