Linkebeek

Linkebeek
Linkebeek (Flämisch-Brabant)
Linkebeek (Flämisch-Brabant)
Linkebeek
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Flämisch-Brabant
Bezirk: Halle-Vilvoorde
Koordinaten: 50° 46′ N, 4° 20′ OKoordinaten: 50° 46′ N, 4° 20′ O
Fläche: 4,15 km²
Einwohner: 4709 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 1135 Einwohner je km²
Postleitzahl: 1630
Vorwahl: 02
Bürgermeister: Valérie Geeurickx
Adresse der
Kommunal-
verwaltung:
Gemeenteplein 2
1630 Linkebeek
Website: www.linkebeek.be

Linkebeek (anhören/?) ist eine belgische Gemeinde in der Region Flandern mit 4709 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022). Sie liegt im Süden Brüssels und grenzt unmittelbar an die Hauptstadtregion Brüssel. Das Stadtzentrum der Hauptstadt liegt ca. 8 Kilometer (km) nördlich.

Die nächsten Autobahnabfahrten befinden sich bei Beersel und Ruisbroek an der A 7/E19.

Linkebeek besitzt einen Regionalbahnhof und der Flughafen Brüssel National nahe der Hauptstadt und etwa 17 km Luftlinie nordwestlich der Gemeinde gelegen ist ein internationaler Flughafen.

Politik und Sprachenstreit

Linkebeek wurde im Rahmen des flämisch-wallonischen Konflikts zu einem Zentrum der Auseinandersetzungen,[1][2] da es seit 1954 eine der sechs Fazilitäten-Gemeinden in der Peripherie der Region Brüssel-Hauptstadt ist, in denen das Französische gleichberechtigt ist: Damals sprachen in Linkebeek etwa 40 % der Einwohner französisch, inzwischen sind die Frankophonen in der Überzahl.

Wegen Verstößen gegen das Sprachgesetz verweigerte die flämische Innenministerin Liesbeth Homans von den flämischen Nationalisten (Nieuw-Vlaamse Alliantie) über viele Jahre die Ernennung der vom Gemeinderat mehrheitlich gewählten Bürgermeister Damien Thiéry und Yves Ghequiere. So war Damien Thiéry (FDF, heute DéFI) von 2007 bis 2015 gewählter und amtsführender Bürgermeister, jedoch nie offiziell ernannt. Erst am 10. Juli 2017 wurde die dritte gewählte Kandidatin Valérie Geeurickx von der Innenministerin im Amt bestätigt und am 19. Juli vereidigt. Sie wurde als ehemaliges Parteimitglied der FDF (heute DéFI) in den Gemeinderat gewählt, ist inzwischen aber aus der Partei ausgetreten und amtiert als Unabhängige.[3]

Wappen

Beschreibung: Im hellblauen ovalen Schild eine rote erniedrigte Spitze von drei schwarzen Männerköpfen mit roter Stirnbinde begleitet.

Commons: Linkebeek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der Sprachenstreit in den flämischen Vororten von Brüssel@1@2Vorlage:Toter Link/www.arte.tv (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. arte Journal, 19. April 2010
  2. Linkebeek: Flämische Innenministerin macht Oppositionspolitiker zum Bürgermeister Belgischer Rundfunk, Deutsche Abteilung, vom 4. Oktober 2015
  3. La Libre: Valérie Geeurickx nommée bourgmestre de Linkebeek. 10. Juli 2017, abgerufen am 11. Juli 2017 (französisch).