Sie können dort festmachen oder vor Anker gehen (Bildtafeln der Binnenschifffahrtszeichen E.6 und E.7).[4]
Liegestellen befinden sich vorzugsweise außerhalb des Fahrwassers und sind mit einer Spundwand versehen. Sie können aber auch an Böschungen, Molen oder an Dalben eingerichtet sein.[5]
In der Seeschifffahrt werden Liegestellen außerhalb eines Hafens gewöhnlich als Reeden bezeichnet. Diese Wasserflächen werden durch das Körperzeichen B.14 gekennzeichnet und sind in Seekarten eingetragen. Das Ankern im Fahrwasser ist auch in der Seeschifffahrt im Allgemeinen verboten.[6]
Liegestellen werden ausgewiesen nach der Fahrzeugart. Es gibt solche für die Berufs- und solche für die Freizeitschifffahrt. Wenn die Liegestelle für mehrere Fahrzeugarten ausgewiesen ist, befinden sich die Liegeplätze für die Freizeitschifffahrt am Anfang oder am Ende einer Liegestelle. Die Liegestelle bzw. der Liegeplatz darf von einem Kleinfahrzeug oder einem Sportboot genutzt werden, wenn dort die Tafelzeichen E.5.8 oder E.5.12 aufgestellt sind.[4]
Liegeplätze für Kegelschiffe sind von Kleinfahrzeugen zu meiden.
Sämtliche Vorschriften zum Stillliegen und weitere Tafelzeichen zur Kennzeichnung von Liegestellen – auch solche der Berufsschifffahrt – findet man in der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO).[7]
Einzelnachweise
↑Liegestelle auf BauWiki, abgerufen am 1. Januar 2020