Lew Cody

Lew Cody

Lew Cody (* 22. Februar 1884 in Waterville als Louis Joseph Côté; † 31. Mai 1934 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Theater- und Filmschauspieler, der in der Stummfilmzeit und der frühen Tonfilmzeit tätig war.[1]

Leben

Cody wurde als Sohn von Joseph Côté, einem Frankokanadier, und Elizabeth Côté, geborene Gifford, geboren.[2][3][4][5] Die Familie zog nach Berlin, New Hampshire, wo sein Vater eine Drogerie hatte. In seiner Jugend arbeitete er dort als Soda Jerk. Später begann er ein Medizinstudium an der McGill University in Montreal. Dieses brach er ab und schloss sich einer Theater Company in North Carolina an.

Cody spielte zwischen 1914 und 1934 in 99 Filmen. Besonders häufig spielte er dabei etwas zwielichtige männliche Verehrer, was ihm den Spitznamen The Male Vamp einbrachte. Mit dem Anstieg seiner Popularität spielte er aber auch, insbesondere in den 1920er-Jahren, sympathische Hauptrollen. Der Übergang in den Tonfilm gelang ihm und er blieb bis zu seinem Tod in Hauptrollen oder größeren Nebenrollen beschäftigt.

Cody war dreimal verheiratet. Die ersten beiden Ehen (1910–1911 und 1913–1914) mit der Schauspielerin Dorothy Dalton scheiterten.[6] In dritter Ehe war er ab 1926 mit Mabel Normand verheiratet.[7] Diese starb 1930 an Tuberkulose.[8]

Cody selbst starb 1934 an einem Herzinfarkt in seinem Haus in Beverly Hills, Kalifornien.[2] Er ist auf dem St. Peter’s Cemetery, Lewiston, Maine bestattet.[5]

Filmographie (Auswahl)

Commons: Lew Cody – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. New York The Museum of Modern Art Library: Photoplay (Jan - Jun 1919). Chicago, Photoplay Magazine Publishing Company, 1919 (archive.org [abgerufen am 19. April 2020]).
  2. a b Eugene Michael Vazzana: Silent film necrology. 2. Auflage. McFarland, 2002, ISBN 0-7864-1059-0 (englisch).
  3. George H. Beale: Lew Cody, Noted Star, Found Dead In: San Jose News, 1. Juni 1934, S. 7. Abgerufen am 21. April 2014 
  4. Lew Cody Dies In His Sleep After Many Years Of Work On Stage and In Pictures In: The Evening Independent, 1. Juni 1934, S. 3-A. Abgerufen am 21. April 2014 
  5. a b Sam E. Connor: Lew Cody: Behind the Scenes With Late Hollywood Actor In: Lewiston Evening Journal, 16. Juli 1934, S. A-12. Abgerufen am 21. April 2014 „I love Maine, perhaps because I was born in Waterville, but I don't think that's it." (Quote by Lew Cody)“ 
  6. Victoria Houseman: Made in heaven : the marriages and children of Hollywood stars. Bonus Books, Chicago 1991, ISBN 0-929387-24-4 (englisch).
  7. Lew Cody Dead In Film Capital In: Spokane Daily Chronicle, 1. Juni 1934, S. 1. Abgerufen am 21. April 2014 
  8. Wendy Warwick White: Ford Sterling: The Life and Films. McFarland, 2010, ISBN 978-0-7864-8220-7 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).