Der Staatsschauspieler aus dem Geschlecht der Freiherren von Ledebur war gelernter Jurist und erhielt 1906 sein erstes Engagement am Berliner Lustspielhaus. Seit 1916 wirkte er in Filmen mit und verkörperte 1918 in seiner ersten bedeutenden Rolle in der Opernadaption Carmen den Stierkämpfer Escamillo.
35 Jahre lang stellte Ledebur in Nebenrollen vorwiegend respektgebietende Persönlichkeiten wie Minister, Direktoren, Generäle, Polizeichefs, Richter, Ärzte und Rittergutsbesitzer dar, seltener Diener, Nachbarn und Kollegen. Freiherr von Ledebur war Mitglied der NSDAP. Er stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[3]
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 637 f.