Leoni Wirth lebte und arbeitete bis etwa 2005 im von ihr entworfenen und 1964 erbauten Atelierhaus auf der Karpatenstraße 21 im Dresdner Stadtteil Rochwitz. Ab 1990 bis zu ihrem Weggang aus Dresden engagierte sie sich für den Tierschutz.
Ihre bekannteste Arbeit, der aus fünf Brunnen bestehende Pusteblumenbrunnen auf der Prager Straße in Dresden, wurde 2004 nach der Umgestaltung auf die drei kleineren Brunnen reduziert. Dagegen wehrte sich Leoni Wirth, da dies nach ihrer Meinung eine Verletzung des Urheberrechts darstellt.[5] Die anderen Teile wurden von Alexander Bergmann, dessen Großvater Karl Bergmann (Kunstschmied) bereits 1970 am Original mitarbeitete[6], restauriert, komplettiert und 2009 auf dem Albert-Wolf-Platz in Prohlis installiert.[7] Im „Neubaugebiet Prohlis“ gab es bereits seit den 1980er Jahren die Windfahne von Wirth[8], welche 2016 abgebaut und eingelagert wurde.[9]
Der sogenannte Schalenbrunnen auf der Prager Straße war bis zum Hochwasser 2002 in Betrieb und wurde anschließend demontiert und im Lapidarium Zionskirche eingelagert. Im Jahr 2017 wurde entschieden, den Brunnen 500 Meter entfernt von seinem ursprünglichen Standort am Dippoldiswalder Platz als Teil eines neuen Promenadenrings wieder aufzustellen.[1] Im April 2021 wurde der aus zehn Schalen bestehende Brunnen am neuen Standort eingeweiht.[10]
Sonnenuhr mit farbigen Gläsern (Dresden, Robert-Sterl-Straße)
Windplastik (Dresden-Prohlis, Gamigstraße)
Literatur
Künstler am Dresdner Elbhang. Erster Band. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden, 1999, S. 496
Torsten Birne, Barbara Tlusty, Bettina Uppenkamp und Silke Wagler: Leoni Wirth: Spiel mit den Elementen. Brunnen. Objekte. Zeichnungen. Form+Zweck Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-947045-07-5.
↑Tina Schneider: Müssen die Pusteblumen weg? Eine Künstlerin wehrt sich gegen die Verstümmelung ihres Brunnens. In: Sächsische Zeitung. 19. Februar 2004 (Online (Memento vom 17. September 2012 im Internet Archive)).