Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht erreicht. Den weitesten Wurf erzielte Weltmeister Anderson Peters aus Grenada mit 90,54 m in seinem letzten Wurf des Finales. Damit blieb er 2,26 m unter dem Rekord. Zum Weltrekord fehlten ihm 7,94 m.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Qualifikation
28 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Vier von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 83,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den acht nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 80,03 m.
Gruppe A
21. Juli 2022, 17:05 UhrOrtszeit (22. Juli 2022, 2:05 Uhr MESZ)
Mit einem Wurf auf 90,21 m legte Titelverteidiger Anderson Peters aus Grenada gleich eine starke Weite vor. Hinter ihm übertrafen nur noch der Deutsche Julian Weber (86,86 m) und der Tscheche Jakub Vadlejch (85,52 m) die 80-Meter-Marke. In Runde zwei legte Peters mit 90,46 m noch einmal nach. Mit 87,23 m verbesserte sich Vadlejch auf Platz zwei. Bei den anderen Werfern wollten die großen Weiten noch nicht fallen. Nur noch der Finne Lassi Etelätalo (82,70 m / Rang vier) und der aktuelle Olympiasieger Neeraj Chopra (82,39 m / Rang vier) hatten Würfe jenseits von achtzig Metern aufzuweisen. Im dritten Durchgang gelangen dann vier weiteren Werfern Versuche, die weiter als achtzig Meter landeten. Vadlejch steigerte sich in dieser Runde auf 88,09 m, Chopra auf 86,37 m, womit der Inder nun Vierter war.
Weitere Veränderungen gab es in Runde vier. Chopra zog mit 88,13 m vorbei an Weber und Vadlejch auf den zweiten Platz. Dem pakistanischen Werfer Arshad Nadeem gelangen 86,16 m, das brachte ihn auf Rang fünf. Die Positionen für die Endwertung waren damit bereits verteilt. Mit seinem letzten Wurf steigerte sich der alte und neue Weltmeister Anderson Peters auf 90,54 m und blieb damit der einzige Wettbewerber mit einem Resultat jenseits von neunzig Metern. Silber gewann Neeraj Chopra, Bronze ging an Jakub Vadlejch. Wie schon bei den Olympischen Spielen im Vorjahr blieb Julian Weber der medaillenlose Rang vier. Fünfter wurde Arshad Nadeem vor Lassi Etelätalo.