Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht erreicht. Der polnische Weltmeister Paweł Fajdek erzielte mit 81,98 m eine neue Weltjahresbestleistung. Den Rekord verfehlte er damit um 1,65 m. Zum Weltrekord fehlten ihm 4,76 m.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Qualifikation
Dreißig Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Acht von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 77,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den sechs nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 74,67 m.
In der ersten Runde gab es noch keinen Wurf jenseits von achtzig Metern. Der Franzose Quentin Bigot führte mit 79,52 m vor dem Ungarn Bence Halász mit 79,12 m. In Durchgang zwei fiel dann die 80-Meter-Marke. Der Norweger Eivind Henriksen setzte sich mit 80,87 m an die Spitze. Es folgten die beiden Polen Paweł Fajdek (80,58 m) und Wojciech Nowicki (80,07 m). Fajdek hatte zuvor viermal in Folge den WM-Titel errungen und war Olympiadritter des Vorjahres. Nowicki war der aktuelle Olympiasieger und hatte zuvor dreimal Bronze bei Weltmeisterschaften
(2015/2017/2019) gewonnen.
Die dritte Runde brachte weitere Steigerungen. Zunächst setzte sich Nowicki mit 81,03 m an die Spitze. Mit 80,24 m übernahm Bigot Rang vier. Auch Halász übertraf mit 80,15 m nun die 80-Meter-Marke, blieb allerdings Fünfter. Fajdek gelang anschließend ein Wurf auf 81,98 m, womit er Nowicki wieder von der führenden Position verdrängte.
In den drei folgenden Durchgängen war nur noch eine Steigerung zu verzeichnen. Der US-Amerikaner Rudy Winkler belegte am Ende mit 78,99 m aus seinem fünften Versuch den sechsten Rang. Ansonsten gab es keine Änderungen mehr und so wurde Paweł Fajdek zum fünften Mal in Folge Weltmeister. Silber ging an Wojciech Nowicki, Eivind Henriksen gewann Bronze. Die Plätze vier und fünf belegten in dieser Reihenfolge Quentin Bigot und Bence Halász.