Es siegte die zweifache Olympiasiegerin (2008/2012) und zweifache Weltmeisterin (2009/2013) Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika. Sie hatte außerdem über 200 Meter 2012 Olympiasilber und 2013 WM-Gold gewonnen. Als Mitglied der 4-mal-100-Meter-Staffel ihres Landes war sie darüber hinaus 2012 Olympiazweite, zweifache Weltmeisterin (2009/2013) und 2007 sowie 2011 jeweils Vizeweltmeisterin geworden. Hier in Peking gab mit der jamaikanischen Sprintstaffel noch einen weiteren WM-Titel für sie.
Den zweiten Rang belegte die niederländischeWM-Dritte von 2013 im SiebenkampfDafne Schippers. Sie hatte sich nun mehr den Sprintstrecken zugewandt, war hier im Jahr zuvor Doppeleuropameisterin über 100 und 200 Meter geworden und hatte außerdem schon 2012EM-Bronze mit der Sprintstaffel ihres Landes gewonnen. Hier in Peking wurde sie vier Tage später darüber hinaus Weltmeisterin über 200 Meter.
Bronze ging an die US-AmerikanerinTori Bowie.
10,81 s – Dafne Schippers (Niederlande), Finale, Wind: −0,3 m/s
Vorläufe
Aus den sieben Vorläufen qualifizierten sich die jeweils drei Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die drei Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Halbfinale.
Lauf 1
Gina Lückenkemper – ausgeschieden als Vierte in 11,34 s
Olga Safronowa (hier als Medaillengewinnerin bei den Asienmeisterschaften 2017) – ausgeschieden als Fünfte in 11,49 s
23. August 2015, 12:00 Uhr (6:00 Uhr MESZ)
Wind: +0,5 m/s
Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die beiden Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die beiden Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Finale.
Lauf 1
Marie-Josée Ta Lou – ausgeschieden als Dritte in 11,04 s
24. August 2015, 19:40 Uhr (13:40 Uhr MESZ)
Wind: +0,5 m/s
Im dritten Halbfinale ausgeschiedene Sprinterinnen:
Murielle Ahouré Rang vier in 10,98 s
Iwet Lalowa-Collio Rang fünf in 11,13 s
Carina Horn Rang sechs in 11,15 s
Ezinne Okparaebo Rang sieben in 11,19 s
Jasmine Todd (hier als Weitspringerin) Rang acht in 11,21 s
Finale
24. August 2015, 21:35 Uhr (15:35 Uhr MESZ)
Wind: −0,3 m/s
Klare Favoritin war die amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin von 2008 und 2012 Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika. Als stärkste Konkurrentinnen zeichneten sich nach dem Halbfinale vor allem die vom Siebenkampf zum Sprint gewechselte Niederländerin Dafne Schippers und die US-Amerikanerin Tori Bowie ab. Dieses Semifinale war von hoher Qualität. So schied Vizeweltmeisterin Murielle Ahouré von der Elfenbeinküste trotz einer Zeit unter elf Sekunden aus. Stark hatten sich dort auch die Nigerianerin Blessing Okagbare, die Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown und Kelly-Ann Baptiste aus Trinidad und Tobago mit Zeiten von 10,90 s oder schneller präsentiert.
Im Finale kam die kleine startschnelle Fraser-Pryce weitaus am besten aus den Blöcken und hatte von Anfang an einen deutlichen Vorsprung, den sie nicht mehr abgab und so erneut Weltmeisterin wurde. Sie erzielte dabei ausgezeichnete 10,76 s. Hinter ihr liefen mit Baptiste, Campbell-Brown, Baptiste, Bowie und Michelle Ahye zunächst fünf Läuferinnen fast gleichauf dem Ziel entgegen. Doch nach einem schwachen Start stürmte Schippers an diesen Fünfen vorbei und wurde Vizeweltmeisterin. In 10,81 s verbesserte sie ihren niederländischen Landesrekord aus dem Halbfinale noch einmal um zwei Hundertstelsekunden. Im Kampf um Bronze setzte sich Bowie am Ende in 10,86 s gegen ihre Gegnerinnen aus Jamaika und Trinidad und Tobago durch. Campbell-Brown kam als Vierte vor Aye ins Ziel. Baptiste belegte den sechsten Platz vor Morrison und Okagbare.
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 100 m, Beijing 2015, S. 253f (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 17. Februar 2021