In diesem Wettbewerb erzielten die US-amerikanischen Hürdensprinterinnen einen Doppelsieg.
Weltmeisterin wurde Anjanette Kirkland. Sie gewann vor der hochdekorierten eigentlichen Favoritin Gail Devers, in dieser Disziplin zweifache Weltmeisterin (1995/1999) und zweifache Vizeweltmeisterin (1991/1993). Darüber hinaus war Devers über 100 Meter zweifache Olympiasiegerin (1992/1996) und Weltmeisterin von 1993. Außerdem hatte es für Gold als Mitglied der Sprintstaffel bei den Olympischen Spielen 1996 sowie den Weltmeisterschaften 1997 gegeben.
Bronze ging an die aktuelle Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin von 1995 Olga Schischigina aus Kasachstan.
Der bereits seit 1987 bestehende WM-Rekord blieb auch bei diesen Weltmeisterschaften unberührt.
Die bestehende Weltjahresbestleistung wurde zweimal verbessert:
12,56 s – Gail Devers (USA), 2. Halbfinale am 10. August bei einem Gegenwind von 0,3 m/s
12,42 s – Anjanette Kirkland (USA), Finale am 11. August bei einem gerade noch zulässigen Rückenwind von 2,0 m/s
Doping
Im Hürdensprint gab es einen Dopingfall.
Die im Halbfinale ausgeschiedene RussinSwetlana Lauchowa wurde wegen eines Dopingverstoßes disqualifiziert.
Benachteiligt wurde eine Athletin, die über die Zeitregel die Startberechtigung im Halbfinale erworben hatte, hier jedoch im dritten Vorlauf ausschied: Kirsten Bolm, Deutschland: 13,13 s
Vorrunde
Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.
In der Vorrunde im dritten Vorlauf ausgeschiedene Läuferinnen:
Kirsten Bolm schied mit 13,13 s in der Vorrunde aus, wäre jedoch nach Swetlana Laukowas viel später erfolgter Disqualifikation im Halbfinale startberechtigt gewesen
Maurren Maggi erreichte mit ihren 13,16 s nicht das Halbfinale
Angela Whyte konnte sich mit 13,38 s nicht für die nächste Runde qualifizieren
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 100 m Hurdles, Edmonton 2001, S. 301 (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 20. August 2020