Leena Krohn stammt aus einer kulturschaffenden Familie. Sie ist die Tochter des Journalisten und Kunstkritikers Alf Krohn. Ihre jüngere Schwester Inari Krohn hat als Künstlerin und Grafikdesignerin mehrere ihrer Bücher illustriert. Ihr Cousins sind der Schriftsteller Aarni Krohn sowie der Medizinprofessor Kai Krohn, und ihre Cousinen sind die Schauspielerin Heidi Krohn und die Schriftstellerin Tiina Krohn. Außerdem ist ihr Sohn der Journalist Elias Krohn.
Nach ihrem Abitur im Jahr 1967 absolvierte Krohn 1976 ihr Studium der Philosophie, Psychologie, Literatur- und Kunstgeschichte an der Universität Helsinki. Bereits während dieser Zeit arbeitete sie als Journalistin und debütierte 1970 mit um Umweltfragen handelnden illustriertem Kinderbuch Vihreä vallankumous als Schriftstellerin. Für das Buch wurde sie im darauffolgenden Jahr mit dem Arvid-Lydecken-Preis ausgezeichnet. Nach mehreren weiteren veröffentlichten Werken gab sie 1981 ihren Beruf als Journalistin auf und lebt seitdem als freie Schriftstellerin. Seitdem veröffentlichte sie neben Essays, Kurzgeschichten und einigen Romanen hauptsächlich Kinder- und Jugendbuchliteratur. Ihre Werke wurden unter anderem mit dem Finlandia-Preis, Aleksis-Kivi-Preis, der Danke-für-das-Buch-Medaille und der Anni-Swan-Medaille ausgezeichnet und in mehrere Sprachen, darunter ins Englische, Schwedische, Estnische, Ungarische, Russische, Japanische, Lettische, Französische, Italienische, Polnische und ins Norwegisch übersetzt. In deutscher Sprache erschienen bisher ihr 1976 veröffentlichter Roman Ihmisen vaatteissa 2013 als Emil und der Pelikanmann und ihr 2006 veröffentlichter Roman Datura als Stechapfel, jeweils nach einer Übersetzung von Elina Kritzokat.
Einige ihrer Bücher wurden auch verfilmt. So erschien 2004 nach einer Inszenierung von Liisa Helminen und mit Kari Ketonen in der Hauptrolle der Familienfilm Pelikaanimies als Adaption ihres Romanes Emil und der Pelikanmann. Für den 2013 von Maria Ruotsala inszenierten Science-Fiction-Thriller Apeiron, mit Sampo Sarkola und Irina Björklund in den Hauptrollen, diente der 1990 erschienene Roman Umbra als Vorlage.
Werke (Auswahl)
Vihreä vallankumous (1970)
Tyttö joka kasvoi ja muita kertomuksia (1973)
Viimeinen kesävieras. Kertomuksia ihmisten ilmoilta (1974)