Hollis trat als Jugendlicher auf Druck seiner Eltern dem US-Militär bei und wurde mit 18 Jahren in Denver stationiert.[1] Eine Versetzung nach Deutschland scheiterte zunächst an einem Eintrag seiner Personalakte – er hatte während seiner Arbeitszeit ein Black-Flag-Konzert besucht. Im Anschluss an den Militärdienst absolvierte er ein Kunststudium und trat wiederum der Armee bei, diesmal als Grafiker. Anfang der 1980er-Jahre wurde er in Kaiserslautern stationiert.
In Kaiserslautern entdeckte Hollis die örtliche Punk- und Hardcore-Szene und wurde 1983 Sänger der Bands Spermbirds und Walter Elf, danach von 2BAD und 1990 von Ankry Simons, aus der 1995 die Band Steakknife hervorging. Er wirkte auch am Punk-FanzineZap von Moses Arndt mit.
Er veröffentlichte seit den 1990er-Jahren einige Bücher mit englischsprachigen Kurzgeschichten und hält gelegentlich Lesungen ab. Hollis lebt seit 1995 in Saarbrücken und arbeitet als Barkeeper in der Bar Karate Klub Meier.
Rezeption
Die Berliner Tageszeitung bezeichnet Hollis’ Prosa als „Kurzgeschichten im einfachen Erzählstil“, die auf das Wesentliche reduziert sein und „schrullig und munter drauflosfabuliert“ wirkten. Seine Texte seien „befreit vom kunstgewerblerischen Pathos“ und hätten eine „charismatischen Eigenart (und) einen sonderbaren Sound“.[1]