Östlich von Bad Radkersburg, dem Südostspitz der Steiermark, tritt sie nach gut 20 Kilometer Lauf in die Ebene des Ravensko ein, den Nordteil des Pomurska ravan (‚Murebene‘). Durch diese fließt sie wieder südostwärts, parallel zur Mur (Mura), und nimmt einige kleinere Bäche auf. Sie durchquert die Stadt Murska Sobota, wo der Puconski potok mündet, und der Ledava-Mur-Kanal abgeht. In Folge geht die Ledava durch die Gegend Dolinsko, beiderseits von Kanälen begleitet. Der südliche heißt Crni potok, der nördliche Radmozanski kanal (prekop). Nach gut 40 Kilometern in dieser Ebene erreicht die Ledava die Stadt Lendava (ungarisch Lendva, deutsch Unterlimbach). Hier mündet von links der Kobiljanski kanal, er führt die Bukovnica zu, die die Ledava ein Stück ebenfalls schon als Kanal nördlich begleitet hat, wie auch die Bäche von der Ostabdachung der Goričko aus Ungarn.
Nach Lendava ist die Ledava noch immer gut 15 Kilometer von ihrer Mündung entfernt, nähert sich nördlich Mursko Središće der Mur aber schon auf zwei Kilometer an. Diese Gegend heißt Lendovsko dolinsko (‚Untere Limbacher Talung‘), nördlich liegt ein weiteres Hügelgebiet, die Lendavske gorice. Ab südlich Pince (A5-M70-Grenzübergang) bildet sie auf ihren letzten etwa 6 Kilometern die slowenisch-ungarische Grenze. Ab Einmündung der Kerka (Krka) aus Ungarn entsteht ein schon mit der Mur verflochtenes Netz aus Altarmen und Feuchtgebiet. Hier ist die Grenze zwischen Slowenien, Ungarn und Kroatien ungeklärt, Slowenien gibt sein Staatsgebiet bis zur Mündung südlich von Muraszemenye, nach der amtlichen Karte dieses Landes mündet aber die Ledava in die Krka. Ungarn gibt die kroatisch-ungarische Grenze schon gut 1½ Kilometer vorher, ab der Mündung der Kerka in die Ledava.[10] Murgegenüber liegt die kroatische Gemeinde Podturen in der Landschaft Međimurje (‚Zwischenstromland der Mur‘ zur Drau).
Dieses Dreiländereck ist auch der östlichste Punkt Sloweniens.
↑ abcdeDas Steiermärkische Wasserbuch führt Limbach, Kz. 2359 bis Kölldorf mit 3,454 km Einmündungskilometer Vorfluter: 74,580 km, dann Lendva bis zur Landesgrenze; siehe Lendva und Limbach (3), wis.stmk.gv.at
↑ abDie amtliche slowenische Karte gibt Ledava; der Ort unweit der Mündung wird als Lendava/Lendva geführt (alt deutsch: Unterlimbach)
↑ abcdDie Österreichische Karte führt Pichlagraben etwa bis Kölldorf, dann je nach Ausgabe Limbach oder Lendva bis zur Staatsgrenze, ab dort Ledava
↑ abDas Hydrographische Zentralamt führt Lendvabach, 2220234367001
↑Das Burgenländische Wasserbuch führt Lendva, Lendva (Limbach), Kz. 2676
↑Der Verlust das «n» ist für das moderne Slowenisch lautgesetzlich, altlowenisch Lendava wurde aber über ungarisch Léndva für den Namen des Ortes im Slowenischen, wie auch die Schreibung des Flusses im Deutschen beibehalten. Angabe in: Burgenländische Landesregierung (Hrsg.): Burgenland – Landeskunde. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1951, S. 693, Fußnote 16.
↑Amtlicher ungarischer Name nicht verfügbar, üblich ist Lendva-patak
↑Amtlicher kroatischer Name nicht verfügbar, üblich ist Ledava
↑Wobei sich das slowenisch-kroatisch-ungarische Dreiländereck nach slowenischer Angabe etwa 300 Meter nordwestlich der Mündung in die Mur befindet, nach ungarischer Angabe etwa 200 Meter südöstlich des Zusammenflusses Ledava–Kerka.