Er begann seine akademische Laufbahn als Forschungsassistent am 'Department of Economics' der University of Pennsylvania. In Pennsylvania blieb er bis 1987, wo er auch am 'Institute for Law and Economics' tätig war. Von 1987 bis 1999 war Röller Professor an der Business-School INSEAD in Frankreich. 1994 wurde Röller zudem Leiter der Abteilung Wettbewerbsfähigkeit und industriellen Wandel am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). 1995 wurde er auf den Lehrstuhl für Industrieökonomik der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Im September 2003 wurde Röller zum Chief Economist der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission ernannt. Dort war er als Chefökonom mit den Bereichen Fusionskontrolle, Kartelle, Missbrauch von Marktmacht und Beihilfekontrolle befasst.
Deutschland war Gastgeber des G20-Gipfels in Hamburg im Juli 2017. Röllers Tätigkeit vor und bei diesem Gipfel hatte dadurch noch mehr Bedeutung als bei den G20-Gipfeln in den Jahren zuvor.[2][3][4]
Röller kehrte nach seiner Tätigkeit für die Regierung als „Professor of Economics“ an die Privatuniversität ESMT in Berlin zurück.[7]
Im Sommer 2022 wurde Lars-Hendrik Röller von der Investmentgesellschaft BlackRock für ein neues Beratungsgremium des Managements angeworben. Das Team soll sich mit Investitionen in klimaneutrale Transformation von Unternehmen befassen.[7]
Familie
Röller ist verheiratet und hat drei Kinder. Sein Bruder Ulf-Jensen Röller (* 1964) ist Fernsehjournalist beim ZDF.
Complementarities in innovation policy. WZB, Berlin 2000 (zusammen mit Pierre Mohnen).
Rent sharing in the European airline industry. WZB, Berlin 1995 (zusammen mit Damien J. Neven).
Die Soziale Marktwirtschaft in der neuen Weltwirtschaft. Edition Sigma, Berlin 2001, ISBN 3-89404-297-4.
Telecommunications infrastructure and economic development. A simultaneous approach. CEPR, London 2000 (zusammen mit Leonard Waveman).
Aufsätze
The Allocation of Jurisdiction in International Antitrust. In: European Economic Review, Bd. 44 (2000), S. 845–855 (zusammen mit Damien J. Neven).
Telecommunications Infrastructure and Economic Development. A Simultaneous Approach. In: American Economic Review, 2001, Dezember (zusammen mit Len Waverman).
Complementarity in Innovation Policy. In: European Economic Review, Bd. 49 (2005), S. 1431–1450 (zusammen mit Pierre Mohnen).
Economic Analysis and Competition Policy Enforcement in Europe. In: Peter A. van Bergeijk (Hrsg.): Modelling European Mergers. Theory, Competition and Case Studies. Elgar Books, Cheltenham 2005, ISBN 1-84542-318-6.
On the Workings of a Cartel. Evidence from the Norvegian Cement Industry. In: American Economic Review, Bd. 96 (2006), Heft 1, S. 321–338 (zusammen mit Frode Steen).
The political economy of European merger control: Evidence using stock market data. In: Journal of Law and Economics, Bd. 50(2007), S. 455–489 (zusammen mit T. Duso, and D.J. Neven).