Die Ersterwähnung erfolgte am 29. Juli 946 als Westerwattinge (Westerwatinge) in einer Schenkung Otto I. an das Mauritiuskloster zu Magdeburg.[2] Der Name „Langenweddingen“ ist erst seit dem 15. Jahrhundert bekannt und vermutlich auf die gestreckte, lange Gestalt des Bördedorfes zurückzuführen. Der Name Weddingen stammt vermutlich aus dem Germanischen und bedeutet so viel wie „Gericht sprechen“. Gericht gesprochen wurde bei den Germanen an Plätzen, an denen der Thing abgehalten wurde – eine altgermanische Versammlung der mündigen Stammesangehörigen. Heute erinnert noch der Straßenname „Über der Dingelstelle“ daran.
Am 28. August 2009 wurde die Ganztagsschule Sülzetal am Standort Langenweddingen von der Gero Projektgesellschaft mbH im Rahmen eines PPP-Vertrages für die Gemeinde Sülzetal fertiggestellt und übergeben. Am 22. Mai 2008 erfolgte die Grundsteinlegung, am 28. August 2008 war das Richtfest. Sie befindet sich auf dem Grundstück des ehemaligen „Recklebenschen Hofs“, einem denkmalgeschützten Vierseitenhof, auf dem der Chemiker Hans Reckleben (1864–1920) geboren wurde.[3][4]
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Rot unter zwei silbernen sechsstrahligen Sternen eine silberne Zinnenmauer, auf der Torstelle belegt mit einem roten sechsstrahligen Stern.“
Wappenbegründung: Weddingen (roter Stern) schluckte die Orte Schlenningen und Missingsdorf (silberne Sterne) und wird dadurch im 12. Jahrhundert zu Groß-Weddingen, das „städtische Ausmaße“ erreicht und von einer Mauer mit fünf Toren umfriedet ist. Die Farben Rot-Silber deuten auf die historische Zugehörigkeit zum Erzbistum Magdeburg hin.
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Willy Kluge aus Osterweddingen gestaltet und am 29. Juli 1938 durch das Preußische Staatsministerium verliehen.
Westlich des Ortes verläuft die B 81 Halberstadt–Egeln–Magdeburg über eine Ortsumgehung. In nordöstlicher Richtung befindet sich die Anschlussstelle Magdeburg-Sudenburg der A 14.