Landtagswahl in der Steiermark 2010

2005Landtagswahl 20102015
Wahlbeteiligung: 69,54 %
 %
50
40
30
20
10
0
38,26
(−3,41)
37,19
(−1,47)
4,41
(−1,93)
5,55
(+0,82)
10,66
(+6,10)
2,98
(+1,23)
0,96
(−1,37)
2005

2010

     
Insgesamt 56 Sitze
   
Insgesamt 9 Sitze
Mehrheiten in den Bezirken nach Parteien

Die Landtagswahl in der Steiermark 2010 fand am 26. September 2010 statt. Bei den Wahlen traten neben den bereits im Landtag Steiermark vertretenen Parteien Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), Österreichische Volkspartei (ÖVP), Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) und Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE) auch die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) und die Partei für Umwelt, Mensch und Arbeit (PUMA) an. Die SPÖ konnte trotz Verlusten mit 38,3 % ihren ersten Platz verteidigen, die ÖVP erreichte nach leichten Verlusten mit 37,2 % wie bereits 2005 Platz zwei. Mit 10,7 % gelang der FPÖ der Wiedereinzug in den Landtag, wobei die FPÖ nach den Stimmverlusten der Wahl des Jahres 2005 wieder zur drittstärksten Kraft aufstieg. Die Grünen erzielten nach einem leichten Plus 5,6 % der Stimmen, die KPÖ verlor mit einem Stimmenanteil von 4,4 % die Hälfte ihrer bisherigen Mandate. Alle übrigen Parteien scheiterten am Einzug in den Landtag.[1] Auf Regierungsebene verlor die SPÖ einen Sitz und stellte in der am 21. Oktober 2010 vom neuen Landtag gewählten Landesregierung Voves II ebenso vier Regierungsmitglieder wie die ÖVP. Die FPÖ zog mit Gerhard Kurzmann als Landesrat neu in die Regierung ein.

Voraussetzungen

Nach Verlusten von 8,4 % und einem Stimmenanteil von 38,4 % bei der Landtagswahl in der Steiermark 2005 hatte die ÖVP unter Landeshauptfrau Waltraud Klasnic erstmals in der Geschichte der Steiermark den ersten Platz verloren. Die Gründe in der Niederlage lagen unter anderem in einem Skandal beim Landesenergieversorger ESTAG, dem Scheitern eines Motorsportprojektes am Österreichring in Spielberg, den Rechnungshofbericht zum Tierpark Herberstein und dem Antreten ihres ehemaligen Parteikollegen Gerhard Hirschmann bei der Landtagswahl. Von den Verlusten der ÖVP konnte die SPÖ am stärksten profitieren, wobei die SPÖ 9,4 % zulegen konnte und einen Stimmenanteil von 41,7 % erreichte. Des Weiteren konnte die KPÖ mit einem Plus von 5,3 % starke Gewinne erzielen, wodurch sie erstmals seit 35 Jahren wieder in den Landtag einziehen konnte. Mit 6,3 % belegte sie sogar den 3. Platz. Die Grünen verloren hingegen mit einem Minus von 0,9 % leicht an Stimmenanteilen und belegten mit 4,7 % den 4. Platz. Die FPÖ scheiterte mit nur 4,6 % am Wiedereinzug in den Landtag, wobei sie gegenüber der Landtagswahl 2000 ein Minus von 7,9 % verzeichnet hatte. Auch das BZÖ und die Liste Hirschmann waren am Einzug in den Landtag gescheitert.

Nach der Landtagswahl wählte der Landtag die Landesregierung Voves, wobei Franz Voves zum ersten Landeshauptmann der SPÖ in der Steiermark gewählt wurde. Der Landesregierung Voves gehörten fünf Vertreter der SPÖ und vier Vertreter der ÖVP an, wobei die Regierung nach dem Proporzsystem gebildet wurde.

Wahlrecht

Musterstimmzettel für den Wahlkreis 4

Die Landtagswahl 2010 wurde nach der Landtags-Wahlordnung 2004[2] und dem Landes-Verfassungsgesetz von 1960[3] durchgeführt. Demnach wurde die Steiermark für die Wahl der 56 Landtagsabgeordneten in vier Wahlkreise unterteilt, wobei der Wahlkreis 1 Graz und Umgebung, der Wahlkreis 2 die West- und Südsteiermark, der Wahlkreis 3 die Oststeiermark und der Wahlkreis 4 die Obersteiermark umfasst. Für den Einzug in den Landtag ist das Erreichen eines Grundmandates in einem der vier Wahlkreise notwendig. Ist ein Grundmandat erreicht, werden die Stimmen der anderen Wahlkreise im Reststimmenverfahren berücksichtigt. Wird jedoch in keinem Wahlkreis ein Grundmandat erreicht, wird die wahlwerbende Gruppe im Reststimmenverfahren nicht mehr berücksichtigt. Daher kann keine prozentuelle Untergrenze für den Einzug in den Landtag angegeben werden, es ist möglich, dass eine Partei mit mehr Stimmen, aber keinem Grundmandat den Einzug verpasst, während gleichzeitig eine andere mit weniger Stimmen ein Grundmandat und auch noch mehrere Restmandate zugesprochen bekommt.

Das aktive Wahlrecht kam bei der Landtagswahl 2010 all jenen österreichischen Staatsbürgern zu, die am Stichtag, dem 20. Juli 2010, über einen Hauptwohnsitz in der Steiermark verfügten, am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hatten und vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen waren. Zudem musste der Name des Wahlberechtigten im abgeschlossenen Wählerverzeichnis der Gemeinde enthalten sein. Zum Ausschluss vom Wahlrecht führte eine rechtskräftige Verurteilung durch ein inländisches Gericht wegen einer oder mehrerer mit Vorsatz begangener strafbarer Handlungen zu einer mehr als einjährigen Freiheitsstrafe, wobei der Ausschluss sechs Monaten nach der Vollstreckung endete. Passiv wahlberechtigt waren bei der Landtagswahl all jene aktiv wahlberechtigten Personen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hatten. Für die Kandidatur einer wahlwerbenden Partei musste für die Landtagswahl zudem zumindest ein Kreiswahlvorschlag eingebracht werden, wobei dies zwischen dem Stichtag und dem 20. August 2010 erfolgen musste. Zudem benötigt ein gültiger Wahlkreisvorschlag für die Zulassung die Unterschrift eines Mitglieds des Landtages oder die 200 Unterstützungserklärungen, womit eine nicht im Landtag vertretene Partei 800 Unterstützungserklärungen für ein landesweites Antreten benötigte.[4]

Wahlgang

Im April 2010 einigten sich die in der Landesregierung vertretenen Parteien SPÖ und ÖVP auf den 26. September als Wahltag für die Steiermärkische Landtagswahl. Die Auflösung des Landtags erfolgte in der Folge am 7. Juli 2010 durch einen Beschluss des Landtages in seiner letzten Sitzung.[5] In der Folge wurden ab dem 9. August 2010 in den steirischen Gemeinden die Wählerverzeichnisse aufgelegt, die bis zum 14. August 2010 beeinsprucht werden konnte.[6]

Neben dem eigentlichen Wahltag am 26. September war in jeder Gemeinde auch eine Stimmabgabe am 17. September möglich, wobei die Wahllokale zumindest zwischen 18 und 19 Uhr geöffnet haben mussten. Die Möglichkeit der vorzeitigen Stimmabgabe nützten in der Steiermark 5,68 %, wobei die Wahlbeteiligung mit 10,76 % im Bezirk Murau am höchsten und in der Stadt Graz mit 3,55 % am niedrigsten war.[7] Bei der vorzeitigen Stimmabgabe durfte jedoch nicht mittels Wahlkarte gewählt werden.[8] Vielmehr konnte die Wahlkarte zur Stimmabgabe vor einer örtlichen Wahlbehörde in der Steiermark oder besonderen „fliegenden“ Wahlbehörde am Wahltag genutzt werden. Zudem konnte die Wahlkarte auch für die Briefwahl aus dem In- und Ausland verwendet werden, wobei die Briefwahl ab dem Erhalt der Wahlkarte bis zur Schließung des letzten Wahllokals am 26. September möglich war. Um als gültige Stimme gewertet zu werden, muss die Wahlkarte bis spätestens am 8. Tag nach dem Wahltag um 14:00 Uhr bei der Wahlbehörde eintreffen. Die Beantragung einer Wahlkarte musste bei der Wohnsitzgemeinde bis schriftlich bis spätestens am vierten Tag bzw. mündlich bis spätestens am zweiten Tag vor dem Wahltag beantragt werden.[9] Insgesamt beantragten 63.219 Personen bzw. 6,5 % der Wahlberechtigten eine Wahlkarte.[10]

Wahlwerbende Parteien (Listenname und Kurzbezeichnung)

Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)

Franz Voves (2010)

Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) stellte den amtierenden Landeshauptmann Franz Voves als Spitzenkandidaten auf. Dieser nannte als Wahlziel das Wiedererreichen der relativen Mehrheit, im Falle seines Scheiterns kündigte er seinen Rücktritt an.[11] Probleme bereiteten der SPÖ im Vorfeld der Wahl parteiinterne Streitigkeiten in der SPÖ-Graz, die Entmachtung des linken SPÖ-Politikers Kurt Flecker sowie Ungereimtheiten bei der parteiinternen Stiftung. Zudem führte die Kronen Zeitung eine Kampagne gegen Landeshauptmann Voves.[12] In ihren 12 Zielen für die Steiermark trat die SPÖ unter anderem für die Abschaffung des Proporzsystems und eine Verkleinerung des Landtags ein, strebte die Einführung von größeren Regionalverwaltungszentren anstatt der 16 Bezirks-Hauptmannschaften ein und forderte eine Budgetkonsolidierung. Des Weiteren setzte die SPÖ im Infrastrukturbereich auf den Ausbau von Schiene und Breitbandversorgung und plante eine energieautarke Steiermark bis 2025 sowie den Aufbau von Gesundheitszentren. Des Weiteren setzt sich die SPÖ für die Einführung der Neuen Mittelschule im gesamten Bundesland ein und wollte eine Lehrlingsoffensive starten.[13]

Österreichische Volkspartei (ÖVP)

Hermann Schützenhöfer (2006)

Als Spitzenkandidat der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) ging der Landeshauptmann-Stellvertreter und Tourismuslandesrat Hermann Schützenhöfer ins Rennen. Er setzte sich als Wahlziel das Erreichen des ersten Platzes, wenngleich er die ÖVP als Herausforderer und SPÖ als Favoriten einschätzte.[14] Das Wahlprogramm der ÖVP Wege für die Steiermark setzte in seinen Kernpunkten auf die Themen Arbeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Wissen, wobei besonders die Aspekte „Arbeit und Gemeinschaft, im Sinne einer ‚starken Familie‘ und ‚geordneter Zuwanderung‘“ im Mittelpunkt standen.[15]

Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)

Claudia Klimt-Weithaler (2010)

Nachdem Klubobmann Ernest Kaltenegger bereits im März 2009 angekündigt hatte, nicht mehr bei der Landtagswahl 2010 antreten zu wollen,[16] wurde die Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler am 14. November 2009 auf einer Landesversammlung zur Spitzenkandidatin der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) gewählt.[17] Klimt-Weithaler gab in der Folge das Halten der bisherigen vier Landtagsmandate als Wahlziel aus.[18] In ihrem Wahlprogramm, das die KPÖ als „Wahlmanifest“ bezeichnete, trat die Partei vor allem für eine Stärkung des Sozialsystems ein, wobei sie etwa die Einführung eines „Sozialpasses“ forderte.[15] Neben ihrem Wahlprogramm formulierte die KPÖ in ihrem Wahlfolder „11 gute Gründe“ bei der Landtagswahl die KPÖ zu wählen. Dabei stellte die Partei den von ihr gegründeten Sozialfonds sowie die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit durch die Einführung von Vermögenssteuern an die Spitze ihrer Wahlthemen. Zudem lehnte die KPÖ die Schließung von Krankenhäusern ab, trat für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und den Rückkauf der ESTAG ein und stellte sich gegen Privatisierungen des Pensionssystems und des Wohnbaus. Des Weiteren forderte die KPÖ eine kostenlose Kinderbetreuung, die gemeinsame Schule der bis 14-jährigen und höhere Löhne sowie die Beseitigung von Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen.[19]

Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE)

Werner Kogler (2010)

Die Grünen – Die Grüne Alternative schicken Werner Kogler als Spitzenkandidaten ins Rennen,[20] nachdem der ursprüngliche Spitzenkandidat Jörg-Martin Willnauer Mitte April 2010 aus persönlichen Gründen überraschend zurückgetreten war.[21] Kogler wurde in der Folge am 8. Mai 2010 in einer Landesversammlung mit 93,5 % zum Spitzenkandidaten gekürt.[22] Als Wahlziel formulierte Kogler, dass seine Partei stark genug werden müsse, um mehrheitsbildend zu wirken. Er selbst würde bei einem Wahlsieg, also beim Gewinn eines zusätzlichen vierten Mandates vom Nationalrat in den Landtag wechseln.[23]

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)

Gerhard Kurzmann (2010)

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) schickte den Nationalratsabgeordneten und Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann als Spitzenkandidaten in den Landtagswahlkampf. Kurzmann gab das Erreichen „von 10 Prozent plus x“ als Wahlziel aus, was den Einzug der FPÖ in die Landesregierung zur Folge hätte.[23] Das Wahlprogramm der Freiheitlichen stand unter dem Titel Mehr Sicherheit. Mehr Freiheit. Mehr Heimat und stellte vor allem das Thema Sicherheit in den Vordergrund. Neben der Forderung nach Abschiebung krimineller Ausländer und Menschen, die das Asylrecht missbräuchlich verwenden würden, trat die FPÖ für die Wiedereinführung von Grenzkontrollen, harte Strafen für Kindesmissbrauch und ein absolutes Bettelverbot ein. Des Weiteren fasste die FPÖ auch die Themen Familien und Kinder innerhalb des Themas Sicherheit zusammen und forderte eine Steuerentlastung für Mehrkinderfamilien, eine Mütterpension sowie die Begrenzung des Anteils von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache in Schulen. Unter dem Überthema Freiheit trat die FPÖ für eine Stärkung der Bundesländer und gegen staatliche Regulierungen auf, des Weiteren setzte sie sich die Partei im Kapitel Mehr Freiheit für ein Bauverbot von Moscheen und Minaretten, die Ausweisung fundamentalistischer Islamlehrer ein. Zudem sollen Arbeitsplätze zuerst für die heimische Bevölkerung vorgesehen sein.[24] Für besondere mediale Aufmerksamkeit sorgte das auf der freiheitlichen Webseite veröffentlichte Computerspiel Moschee baba, wobei das Ziel des Webbrowser-Spiels das Stoppen möglichst vieler Minarette, Moscheen und Muezzine war.

BZÖ – Liste Gerald Grosz (BZÖ)

Das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) trat zum zweiten Mal in der Steiermark an, nachdem die Partei 2005 mit nur 1,7 % am Einzug in den Landtag gescheitert war. Gerald Grosz, Nationalratsabgeordneter und Grazer Gemeinderat, übernahm innerhalb des BZÖ Steiermark die Rolle des Spitzenkandidaten und schätzte vor der Wahl das Potential des BZÖ zwischen fünf und neun Prozent ein. Im Falle des Nichteinzugs in den Landtag kündigte Grosz seinen Rückzug aus der Politik an.[25] Grosz, der mit dem Slogan „der traut sich was“ warb, positionierte sich inhaltlich in seinem Wahlfolder Pakt für die Steiermark als Kämpfer „gegen Stiftungsskandale, nicht eingehaltenen Wahlversprechen, Proporz und Postenschacher“. So trat er für Einsparungen bei Parteienförderungen und in der Landesverwaltung ein, sprach sich für eine Flat Tax und gegen die Mindestsicherung aus und forderte Einsparungen bei den Krankenkassen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung aller Spitalsstandorte. Des Weiteren setzte das BZÖ stark auf das Thema Sicherheit, wobei die Partei 1.000 zusätzliche Polizisten forderte und gleichzeitig für die Abschiebung von kriminellen Asylwerbern, ausländischen Straftätern und Asylwerbern aus sicheren Drittstaaten eintrat. Zudem stellte sich das BZÖ gegen den Bau von Moscheen und Minaretten und trat für ein Bettelverbot in der Steiermark ein.[26]

Christliche Partei Österreichs (CPÖ)

Die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) trat erstmals zur Wahl in der Steiermark an, als Spitzenkandidatin stellte die CPÖ die diplomierte Krankenschwester und ehrenamtliche Einsatzleiterin der Caritas Maria Fellner auf. Als Schwerpunktthemen ihrer Politik nannte die CPÖ „Steuergeldverschwendung“, Familie und Lebensschutz, Erziehung und Pflege, Integration, sowie Umweltschutz und Bildung. Im Bereich der „Steuergeldverschwendung“ prangerte die CPÖ vor allem Beratungskosten der Regierung und die Personalkosten von Beamten an, wobei die Partei die Umleitung der Steuermittel in die Förderung der Familie durch ein Mütter-/Vätergeld, des Lebensschutzes und die Pflege forderte. Zudem trat die CPÖ für die Einführung eines neuen Kinder- und Lebensschutzgesetzes ein. Im Bereich der Integration forderte die Partei ein Verbot von Moscheebauten, im Bereich der Umwelt setzte die CPÖ auf erneuerbare Energien, eine Reduzierung des Straßenverkehrs und wendete sich gegen das Kohlekraftwerk Voitsberg. Des Weiteren sprach sich die CPÖ für eine finanzielle Unterstützung sozial Schwacher, gegen die Gesamtschule und für eine flächendeckende Musikerziehung in der Steiermark aus.[27]

Partei für Umwelt, Mensch und Arbeit (PUMA)

Die Partei für Umwelt, Mensch und Arbeit (PUMA) trat im Wahlkreis 4 (Obersteiermark) an, wobei als Spitzenkandidat der Partei der Politikwissenschafter und Parteigründer Stefan Bernhart aus Niklasdorf fungierte. Im Mittelpunkt der Forderungen von PUMA standen Einsparungen in der Bundes- und Landesverwaltung mit einer Verkleinerung des Landtages und einer Kürzung der Parteiförderungen, der Abbau der Landesschulden, der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen sowie Sport- und Weiterbildungsförderungen und höhere Geldmittel für Sozialausgaben.[28]

Umfragen

Institut
Datum
SPÖ
ÖVP
KPÖ
GRÜNE
FPÖ
BZÖ
Gallup[29] 15. August 2010 38 % 37 % 3 % 6 % 11 % 2 %
Market[30][31] 29. August 2010 39 % 37 % 6 % 6 % 7 % 3 %
Market[32] 2. September 2010 38 % 36 % 5 % 7 % 8 % 3 %
GMK[33] 10. September 2010 39 % 38 % 5 % 5 % 10 % 2 %
Gallup[34] 10. September 2010 37 % 37 % 4 % 6 % 10 %
IMAS[35] 15. September 2010 39 % 38 % 6 % 6 % 7 % 3 %
Gallup[36] 18. September 2010 38 % 37 % 4 % 7 % 9 % 3 %
Humaninstitut[37] 18. September 2010 39 % 36 % 3 % 8 % 7 % 5 %
OGM/Kurier[38] 18. September 2010 36–37 % 36–37 % 4–5 % 6–7 % 11–12 % 2–3 %

Wahlergebnis

Vorläufiges Endergebnis der Landtagswahl 2010[39]
Ergebnisse 2010 Ergebnisse 2005 Differenzen
Wahlberechtigte 966.900 929.795 + 37.105
Wahlbeteiligung 69,54 % 76,18 % – 6,64 %
Stimmen % Mand. Stimmen % Mand. Stimmen % Mand.
Abgegebene Stimmen 672.379 708.311 − 35.932
Ungültig 8.855 1,32 %   10.232 1,44 %   − 1.377 − 0,12 %  
Gültig 663.524 98,68 % 698.079 98,56 % − 34.555 + 0,12 %
Partei
Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) 253.878 38,26 % 23 290.859 41,67 % 25 − 36.981 − 3,41 % − 2
Österreichische Volkspartei (ÖVP) 246.755 37,19 % 22 269.905 38,66 % 24 − 23.150 − 1,47 % − 2
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) 29.231 4,41 % 2 44.247 6,34 % 4 − 15.016 − 1,93 % − 2
Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE) 36.834 5,55 % 3 33.013 4,73 % 3 + 3.821 + 0,82 % ± 0
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 70.708 10,66 % 6 31.807 4,56 % 0 + 38.901 + 6,10 % + 6
Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) 19.775 2,98 % 0 11.977 1,72 % 0 + 7.798 + 1,26 % ± 0
Christliche Partei Österreichs (CPÖ) 4.762 0,72 % 0 nicht kandidiert + 4.762 + 0,72 % ± 0
Partei für Umwelt, Mensch und Arbeit (PUMA) 1.581 0,24 % 0 nicht kandidiert + 1.581 + 0,24 % ± 0
Liste Hirschmann nicht kandidiert 14.309 2,05 % 0 - 14.309 - 2,05 % ± 0
Liste „parteifrei“ nicht kandidiert 1.962 0,28 % 0 - 1.962 - 0,28 % ± 0
Gesamt 663.524 100,00 % 56 698.079 100,00 % 56 − 34.555

Folgen

Die SPÖ verliert einen Sitz in der Landesregierung zu Gunsten der FPÖ. Daraus ergibt sich neben der Möglichkeit einer Großen Koalition auch die einer Rot-Blauen Koalition in Form eines Arbeitsübereinkommens. Franz Voves kündigte an, sowohl mit der FPÖ als auch mit der ÖVP Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit zu führen. Eine Kooperation mit den Freiheitlichen gilt allerdings in der SPÖ als umstritten, da man eine solche bislang auf Bundesebene ausschloss und im Landtag mit nur einem einzigen Mandat abgesichert wäre.[40]

Einzelnachweise

  1. Landtagswahl 2010 Steiermark Gesamt – endgültiges Ergebnis
  2. RIS, Landesrecht Steiermark (Memento vom 17. Dezember 2013 im Internet Archive) Gesetz vom 27. April 2004 über die Wahl des Steiermärkischen Landtages (Landtags Wahlordnung 2004 – LTWO)
  3. RIS, Landesrecht Steiermark (Memento vom 10. Oktober 2010 im Internet Archive) Landes-Verfassungsgesetz 1960 – L.-VG. 1960
  4. Land Steiermark (Memento vom 22. September 2010 im Internet Archive) LTW – passives Wahlrecht – Kandidatur
  5. Die Steiermark wählt am 26. September. In: ORF. 12. April 2010
  6. Wahlkalender Steiermark (Memento vom 27. August 2010 im Internet Archive)
  7. Land Steiermark@1@2Vorlage:Toter Link/www.verwaltung.steiermark.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Wahlbeteiligung am Tag der vorgezogenen Stimmabgabe (17. September 2010)
  8. Land Steiermark (Memento vom 24. September 2010 im Internet Archive) Vorzeitige Stimmabgabe
  9. Land Steiermark (Memento vom 26. August 2010 im Internet Archive) LTW – Wählen mit Wahlkarte, Briefwahl
  10. 63.219 Wahlkarten wurden ausgestellt. In: ORF. 24. September 2010
  11. Walter Müller: „Wie kann man nur so dumm sein?“ In: Der Standard. 11. Juni 2010
  12. Michael Sprenger: Zittern in der grünen Mark (Memento vom 6. Dezember 2015 im Internet Archive). In: Tiroler Tageszeitung. 22. September 2010
  13. 12 Ziele für die Steiermark@1@2Vorlage:Toter Link/www.knittelfeld.spoe.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven). Wahlfolder der SPÖ Steiermark
  14. Claus Albertani: „Das Wort der Steirer soll in Wien wieder zählen“. In: Kleine Zeitung. 25. Juni 2010
  15. a b Marina Koch & Daniela Kainer: Wahlprogramme endlich komplett. Kleine Zeitung, 1. September 2010, archiviert vom Original am 29. August 2014;.
  16. KPÖ Landtagsklub Steiermark: Ernest Kaltenegger übt Amt weiter aus, wird aber 2010 nicht mehr kandidieren. 30. März 2010
  17. KPÖ geht mit Klimt-Weithaler in die Landtagswahl. Kleine Zeitung, 14. November 2009, archiviert vom Original am 30. September 2014;.. In: Kleine Zeitung. 14. November 2009
  18. Katharina Schmidt: Steirische KPÖ will „bis zum Schluss kämpfen“. In: Wiener Zeitung. 7. September 2010
  19. KPÖ Steiermark: 11 gute Gründe, KPÖ zu wählen (Memento vom 26. September 2010 im Internet Archive). 3. September 2010
  20. Werner Kogler neuer Spitzenkandidat der Grünen. In: Der Standard. 19. April 2010
  21. Grünen-Spitzenkandidat Willnauer tritt zurück. In: Der Standard. 17. April 2010
  22. Werner Kogler ist Spitzenkandidat der Grünen. In: ORF. 8. Mai 2005
  23. a b Hochgesteckte Ziele für die Landtagswahl. Kleine Zeitung, 2. September 2010, archiviert vom Original am 15. Oktober 2014;..
  24. Unser Wahlprogramm zur Steirischen Landtagswahl 2010 (Memento vom 6. September 2010 im Internet Archive)
  25. Ohne Mandat sagt BZÖ-Grosz der Politik adieu. Kleine Zeitung, 17. September 2010, archiviert vom Original am 18. September 2010;.
  26. Pakt für die Steiermark (Memento vom 20. September 2010 im Internet Archive). Wahlfolder von BZÖ Steiermark (PDF; 672 kB)
  27. Mein Parlament: Profil von Maria Fellner (Die Christen) (Memento vom 19. April 2014 im Internet Archive) auf meinparlament.at (Der Standard)
  28. Stefan Bernhart zur Landtagswahl@1@2Vorlage:Toter Link/www.gayoesterreich.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven). In: gayoesterreich. 16. September 2010
  29. SPÖ in der Steiermark knapp vor ÖVP. In: Österreich. 15. August 2010
  30. Conrad Seidl: Nur Rot und Schwarz zählen in der Grünen Mark. In: Der Standard. 29. August 2010
  31. Falsche Umfragewerte veröffentlicht. In: Der Standard. 3. September 2010
  32. Umfrage: SPÖ knapp vor der ÖVP. In: ORF. 2. September 2010
  33. Kopf-an-Kopf-Rennen in der Steiermark. In: Kleine Zeitung. 11. September 2010
  34. Wahlkampf: Häupl bremst Strache. In: Österreich. 10. September 2010
  35. Gerald Schwaiger & Gerhard Felbinger: Dramatisches Duell SPÖ vs. ÖVP vor Steiermark-Wahl. In: Kronen Zeitung. 15. September 2010
  36. Steiermark: SPÖ liegt mit Voves vorne. In: Österreich. 18. September 2010
  37. Humaninstitut: „Politische Bedürfnispyramide zur steirischen Landtagswahl“ – BZÖ gewinnt dazu. FPÖ verliert! 18. September 2010
  38. Philipp Hacker: Rot muss zittern, Blau im Vormarsch (Memento vom 19. September 2010 im Internet Archive), Kurier (Tageszeitung)
  39. Vorläufiges Endergebnis@1@2Vorlage:Toter Link/www.verwaltung.steiermark.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)
  40. Steiermark: Voves hält sich rot-blaue Option offen. In: Die Presse. 27. September 2010

Read other articles:

Artikel atau sebagian dari artikel ini mungkin diterjemahkan dari Lsjbot di en.wikipedia.org. Isinya masih belum akurat, karena bagian yang diterjemahkan masih perlu diperhalus dan disempurnakan. Jika Anda menguasai bahasa aslinya, harap pertimbangkan untuk menelusuri referensinya dan menyempurnakan terjemahan ini. Anda juga dapat ikut bergotong royong pada ProyekWiki Perbaikan Terjemahan. (Pesan ini dapat dihapus jika terjemahan dirasa sudah cukup tepat. Lihat pula: panduan penerjemahan arti...

 

Joko Slamet Pa Sahli TK II Bidang Intekmil Sahli Bidang Intekmil Dan Siber Panglima TNIMasa jabatan2022–2022 PenggantiM. Daradjat Informasi pribadiLahir0 April 1964 (umur 59)Madiun, Jawa TimurSuami/istriNy. Vera SyilviaAnak1. Letda Inf. Rovi Ardya Prawira, S.Tr.(Han).2. Ipda Pol. Rizki Ardiza Prawira, S.Tr., K,M.H.3.Alya Viera ShafiraAlma materAkademi Militer (1989)Karier militerPihak IndonesiaDinas/cabang TNI Angkatan DaratMasa dinas1989—2022Pangkat Brigadir Jenderal TNISa...

 

1968 film directed by Sergio Corbucci This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: The Mercenary film – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (March 2013) (Learn how and when to remove this template message) The MercenaryDirected bySergio CorbucciScreenplay by Luciano Vincenzoni Sergio Spina Ad...

Pemilihan umum Bupati Sarolangun 20242017202927 November 2024Kandidat Peta persebaran suara Bupati & Wakil Bupati Sarolangun petahanaCek Endra dan Hilallatil Badri Bupati & Wakil Bupati Sarolangun terpilih belum diketahui Pemilihan umum Bupati Sarolangun 2024 dilaksanakan pada 27 November 2024 untuk memilih Bupati Sarolangun periode 2024-2029.[1] Pemilihan Bupati (Pilbup) Sarolangun tahun tersebut akan diselenggarakan setelah Pemilihan umum Presiden Indonesia 2024 (Pilpres) d...

 

Синелобый амазон Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:ЗавропсидыКласс:Пт�...

 

Questa voce o sezione sull'argomento centri abitati della Spagna non cita le fonti necessarie o quelle presenti sono insufficienti. Puoi migliorare questa voce aggiungendo citazioni da fonti attendibili secondo le linee guida sull'uso delle fonti. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Soto y Amíocomune Soto y Amío – Veduta LocalizzazioneStato Spagna Comunità autonoma Castiglia e León Provincia León TerritorioCoordinate42°46′00.12″N 5°52′59.88″W&...

Untuk restoran di AS, lihat Gado Gado (rumah makan). Untuk layanan pesan instan Polandia, lihat Gadu-Gadu. Gado-gadoGado-gadoTempat asalIndonesiaDaerahJawa Timur, Surabaya[1]Sunting kotak info • L • BBantuan penggunaan templat ini Buku resep: Gado-gado  Media: Gado-gado Artikel ini merupakan bagian dari seriHidangan Indonesia Hidangan nasional Gado-gado Nasi goreng Rendang Sate Soto Tumpeng Masakan daerah dan budaya Aceh Arab Bali Banjar Batak Gorontalo Betawi T...

 

Kolkata Municipal Corporation in West Bengal, IndiaWard No. 110Kolkata Municipal CorporationInteractive Map Outlining Ward No. 110Ward No. 110Location in KolkataCoordinates (dms): 22°28′26″N 88°22′58″E / 22.473833°N 88.382694°E / 22.473833; 88.382694Country IndiaStateWest BengalCityKolkataNeighbourhoodGaria (Baishnabghata Patuli Township-Kanungo Park-Sreerampur-Pranab Nagar-Briji-Dhalai Bridge)ReservationSCParliamentary constituencyJadavpurAssembl...

 

Cet article est une ébauche concernant un peintre italien. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Liberale da VeronaLiberale da VeronaNaissance 1441VéroneDécès 1529VéronePériode d'activité 1465-1526Activités Peintre, enlumineurMaître Vincenzo di Stefano da VeronaMouvement École véronaisemodifier - modifier le code - modifier Wikidata Liberale da Verona (1441 - 1526) est un peintre italien et ...

Questa voce o sezione sull'argomento centri abitati della Lombardia non cita le fonti necessarie o quelle presenti sono insufficienti. Puoi migliorare questa voce aggiungendo citazioni da fonti attendibili secondo le linee guida sull'uso delle fonti. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Urgnanocomune Urgnano – VedutaPanorama della Basella LocalizzazioneStato Italia Regione Lombardia Provincia Bergamo AmministrazioneSindacoMarco Gastoldi (Lista Civica Guar...

 

تاريخ بنغلاديشالتأثيراتأحد جوانب بنغلاديش فرع من تاريخ آسيا تعديل - تعديل مصدري - تعديل ويكي بيانات تاريخ آسيا الجنوبية و تاريخ الهند العصر الحجري 70,000–3300 ق. م · ثقافة مهرغاره · 7000–3300 ق. م حضارة وادي السند 3300–1700 ق. م ثقافة هارابان المتأخرة 1700–1300 ق. م العصر الفيدي 1500–500 ق. م · ...

 

American irrigation project The Columbia Basin Irrigation Project The Columbia Basin Project (or CBP) in Central Washington, United States, is the irrigation network that the Grand Coulee Dam makes possible. It is the largest water reclamation project in the United States, supplying irrigation water to over 670,000 acres (2,700 km2) of the 1,100,000 acres (4,500 km2) large project area, all of which was originally intended to be supplied and is still classified irrigable and open fo...

Plaza mayor di Valladolid, Spanyol, sebuah prototip plaza Spanyol Plaza di Costilla, Taos County, New Mexico, Amerika Serikat, 1943 Plaza adalah sebuah kata dari bahasa Spanyol yang berhubungan dengan lapangan yang menggambarkan tempat terbuka untuk umum (ruang publik) di perkotaan, seperti misalnya lapangan atau alun-alun. Di seluruh Amerika Latin, plaza mayor dari masing-masing pusat pemerintahan mempunyai tiga lembaga yang saling terkait erat: katedral, cabildo atau pusat administrasi, yan...

 

Town in County Donegal, Ulster, Ireland Town in Ulster, IrelandRamelton Ráth MealtainTownBridge over the River Lennon in RameltonRameltonLocation in IrelandCoordinates: 55°02′08″N 7°38′44″W / 55.03562°N 7.64555°W / 55.03562; -7.64555CountryIrelandProvinceUlsterCountyCounty DonegalElevation20 m (70 ft)Population (2016)[1] • Urban1,266Irish Grid ReferenceC228212 Ramelton (rə-MEL-tun; Irish: Ráth Mealtain),[2] also...

 

Sir Christopher ColeCaptain Sir Christopher Cole,Margaret Sarah CarpenterLahir10 June 1770Marazion, CornwallMeninggal24 August 1836 (1836-08-25) (aged 66)Killoy, Cardiff, WalesPengabdian Britania RayaDinas/cabang Angkatan Laut Britania RayaLama dinas1780–1836PangkatKaptenPerang/pertempuranPerang Revolusi Amerika• Pertempuran Fort Royal• Pertempuran Chesapeake• Pertempuran St. Kitts• Pertempuran SaintesPerang Revolusi PrancisPerang Napoleon• Invasi Banda Neira• Inv...

2010–11 Australian bushfire seasonNASA MODIS burned area detections from June 2010 to May 2011Date(s)Winter (June) 2010 – Autumn (May) 2011LocationAustraliaImpactsStructures destroyed90+ total 84 housesseveral non-residential structures← Previous season Next season → During the summer of 2010–11, a relative lack of bushfires occurred along Eastern Australia due to a very strong La Niña effect, which instead contributed to severe flooding, in particular the 2010–11 Quee...

 

American professional wrestler Colten GunnColten Gunn in June 2022Birth nameColten Sopp[1]Born (1991-05-18) May 18, 1991 (age 33)[1]Orlando, Florida, U.S.[2]Alma materFlorida State UniversityParent(s)Billy Gunn (father)[3]FamilyAustin Gunn (brother)[3]Professional wrestling careerBilled weight222 lb (101 kg)[2]Billed fromOrlando, FloridaTrained byBilly Gunn[2]DebutNovember 11, 2020; 3 years ago (2020-11-1...

 

宫金杰个人资料国籍 中华人民共和国出生 (1986-11-12) 1986年11月12日(37歲) 中国吉林省东丰县拉拉河镇拉拉河村身高1.65米(5英尺5英寸)[1]体重65公斤(143英磅)[1]运动国家/地区 中国运动场地自行车 奖牌记录 代表  中国 场地自行车 奥运会 2016年 里约热内卢 女子团体争先赛 2012年 伦敦 女子团体争先赛 亚运会 2006年 多哈 个人争先赛 世界场地自行...

American artist, writer, and filmmaker (1948–2022) Marcus ReichertReichert in his studioBorn(1948-06-19)June 19, 1948Bayshore, New YorkDiedJanuary 19, 2022(2022-01-19) (aged 73)Nimes, FranceNationalityAmericanKnown forPainter, Poet, Film-maker Marcus Reichert (19 June 1948 - 19 January 2022) was an American painter, poet, author, photographer, and film writer/director. He was given his first exhibition of paintings at the age of twenty-one at the Gotham Book Mart and Art Gallery, ...

 

Map all coordinates using OpenStreetMap Download coordinates as: KML GPX (all coordinates) GPX (primary coordinates) GPX (secondary coordinates) This is a list of National Historic Sites (French: Lieux historiques nationaux) in the province of Prince Edward Island. There are 22 National Historic Sites designated in Prince Edward Island, five of which are administered by Parks Canada (identified below by the beaver icon ).[1][2] The first National Historic Site to be designate...