Es war die erste Wahl nach dem Rückzug des langzeitigen LandeshauptmannesLeopold Wagner. Ein Jahr vor der Wahl übernahm Peter Ambrozy das Amt des Landeshauptmannes und trat als Spitzenkandidat der SPÖ bei der Wahl 1989 an. Vielfach wird eine hohe Bedeutung des Skandales um das Zellstoffwerk Magdalen für diese Wahl behauptet, für den die Verantwortung bei der regierenden SPÖ verortet wurde.[1][2][3]
1989 waren 401.759 Menschen bei der Landtagswahl stimmberechtigt, wobei dies eine Steigerung der Wahlberechtigten um 16.411 Personen bedeutete. Die Wahlbeteiligung lag 1989 bei 90,08 % und war damit gegenüber 1979 (82,96 %) stark angestiegen.
1Vergleichszahlen von 1984 Summe von Grünen sowie Kärntner Einheitsliste und Alternative 2nur im Wahlkreis Klagenfurt – Stadt und Land kandidiert
Folgen
Erstmals seit der Landtagswahl 1965 verlor die SPÖ die absolute Mehrheit. Die Landtagsabgeordneten von FPÖ und ÖVP wählten Jörg Haider zum Landeshauptmann. Aufgrund seiner Aussage über die „Beschäftigungspolitik im Dritten Reich“ wurde Haider jedoch 1991 mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP abgewählt. Sein Nachfolger wurde Christof Zernatto (ÖVP).
↑Rauchenberger (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. S. 373 f.
Literatur
Josef Rauchenberger (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. Wahlen und Vertretungskörper der Länder von 1945 bis 2000. PR-Verlag, Wien 2000, ISBN 3-901111-05-0.
Weblinks
Amt der Kärntner Landesregierung Landesstelle für Statistik. Die Landtagswahlen in Kärnten am 7. März 2004 (mit einer Aufstellung der Landtagswahlen 1945–2004)